Uz, Johann Peter: Lyrische und andere Gedichte. 2. Aufl. Ansbach, 1755.Lyrische Gedichte Und wirft sich, da der Sieg ihm lacht, Dem Frieden in die holden Arme, Da neben ihm die Weisheit lacht, Voll Glanzes und umringt von kluger Freuden Schwarme. Wie wird nunmehr die güldne Zeit Jn seinen Staaten sich verjüngen, Und überall Zufriedenheit Und reicher Ueberfluß die sichren Flügel schwingen! Drum eilt auch ihr an Friedrichs Brust, Jhr Musen, mit dem ächten Witze! Er winket euch! seyd seine Lust, Und weicht hinfort nicht mehr vom königlichen Sitze: Und lehrt am ewigen Berlin, Auf das die Welt bewundernd schauet, Wie herrlich alle Künste blühn, Wenn ein Monarch sie pflegt, und Gnade sie bethauet. Der
Lyriſche Gedichte Und wirft ſich, da der Sieg ihm lacht, Dem Frieden in die holden Arme, Da neben ihm die Weisheit lacht, Voll Glanzes und umringt von kluger Freuden Schwarme. Wie wird nunmehr die guͤldne Zeit Jn ſeinen Staaten ſich verjuͤngen, Und uͤberall Zufriedenheit Und reicher Ueberfluß die ſichren Fluͤgel ſchwingen! Drum eilt auch ihr an Friedrichs Bruſt, Jhr Muſen, mit dem aͤchten Witze! Er winket euch! ſeyd ſeine Luſt, Und weicht hinfort nicht mehr vom koͤniglichen Sitze: Und lehrt am ewigen Berlin, Auf das die Welt bewundernd ſchauet, Wie herrlich alle Kuͤnſte bluͤhn, Wenn ein Monarch ſie pflegt, und Gnade ſie bethauet. Der
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0020" n="6"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Lyriſche Gedichte</hi> </fw><lb/> <lg n="14"> <l><hi rendition="#in">U</hi>nd wirft ſich, da der Sieg ihm lacht,</l><lb/> <l>Dem Frieden in die holden Arme,</l><lb/> <l>Da neben ihm die Weisheit lacht,</l><lb/> <l>Voll Glanzes und umringt von kluger Freuden Schwarme.</l> </lg><lb/> <lg n="15"> <l><hi rendition="#in">W</hi>ie wird nunmehr die guͤldne Zeit</l><lb/> <l>Jn ſeinen Staaten ſich verjuͤngen,</l><lb/> <l>Und uͤberall Zufriedenheit</l><lb/> <l>Und reicher Ueberfluß die ſichren Fluͤgel ſchwingen!</l> </lg><lb/> <lg n="16"> <l><hi rendition="#in">D</hi>rum eilt auch ihr an Friedrichs Bruſt,</l><lb/> <l>Jhr Muſen, mit dem aͤchten Witze!</l><lb/> <l>Er winket euch! ſeyd ſeine Luſt,</l><lb/> <l>Und weicht hinfort nicht mehr vom koͤniglichen Sitze:</l> </lg><lb/> <lg n="17"> <l><hi rendition="#in">U</hi>nd lehrt am ewigen Berlin,</l><lb/> <l>Auf das die Welt bewundernd ſchauet,</l><lb/> <l>Wie herrlich alle Kuͤnſte bluͤhn,</l><lb/> <l>Wenn ein Monarch ſie pflegt, und Gnade ſie bethauet.</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Der</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [6/0020]
Lyriſche Gedichte
Und wirft ſich, da der Sieg ihm lacht,
Dem Frieden in die holden Arme,
Da neben ihm die Weisheit lacht,
Voll Glanzes und umringt von kluger Freuden Schwarme.
Wie wird nunmehr die guͤldne Zeit
Jn ſeinen Staaten ſich verjuͤngen,
Und uͤberall Zufriedenheit
Und reicher Ueberfluß die ſichren Fluͤgel ſchwingen!
Drum eilt auch ihr an Friedrichs Bruſt,
Jhr Muſen, mit dem aͤchten Witze!
Er winket euch! ſeyd ſeine Luſt,
Und weicht hinfort nicht mehr vom koͤniglichen Sitze:
Und lehrt am ewigen Berlin,
Auf das die Welt bewundernd ſchauet,
Wie herrlich alle Kuͤnſte bluͤhn,
Wenn ein Monarch ſie pflegt, und Gnade ſie bethauet.
Der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie Erstausgabe der vorliegenden Gedichtsammlung … [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |