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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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und Weiterführung dieses Drahtes auf Isolatoren, welche unter Benützung des
Mauerwerkes der Häuser befestigt sind. In dieser Weise wird die Leitung, wenn
irgend möglich, bis an die Außenseite jenes Raumes geführt, in welchem sich der
Fernsprech-Apparat befindet. Unterhalb des Isolators, an welchem die Leitung
endigt, wird die Mauer durchbohrt, um das zur Verbindung der Außenleitung
mit der Zimmerleitung bestimmte Bleirohrkabel durchstecken zu können. Die Ver-
bindungsstelle des Bleirohrkabels mit der Außenleitung schützt man gegen die

[Abbildung] Fig. 708.

Einführungsthurm eines Centralamtes.

Einwirkung feuchter Witterung durch eine Schutzglocke aus Hartgummi (Fig. 707).
In den Kopf dieser Glocke ist verzinkter Eisendraht vollkommen wasserdicht ein-
gelassen, dessen äußeres Ende um den Leitungsdraht mehrfach gewunden und mit
diesem verlöthet wird, während man das in die Glocke ragende Ende zu einer
Oese formt. Durch diese steckt man den blank gemachten Kupferdraht des Blei-
kabels, windet ihn mehrfach um den Draht oberhalb der Oese und verbindet
ebenfalls durch Löthung. Die Glocke muß vertical stehen und darf das Bleirohr-
kabel nicht ihre Ränder berühren. Im Telephonzimmer selbst verwendet man zur
Leitung einen 1 Millimeter starken Kupferdraht, der mit Baumwolle umsponnen und

und Weiterführung dieſes Drahtes auf Iſolatoren, welche unter Benützung des
Mauerwerkes der Häuſer befeſtigt ſind. In dieſer Weiſe wird die Leitung, wenn
irgend möglich, bis an die Außenſeite jenes Raumes geführt, in welchem ſich der
Fernſprech-Apparat befindet. Unterhalb des Iſolators, an welchem die Leitung
endigt, wird die Mauer durchbohrt, um das zur Verbindung der Außenleitung
mit der Zimmerleitung beſtimmte Bleirohrkabel durchſtecken zu können. Die Ver-
bindungsſtelle des Bleirohrkabels mit der Außenleitung ſchützt man gegen die

[Abbildung] Fig. 708.

Einführungsthurm eines Centralamtes.

Einwirkung feuchter Witterung durch eine Schutzglocke aus Hartgummi (Fig. 707).
In den Kopf dieſer Glocke iſt verzinkter Eiſendraht vollkommen waſſerdicht ein-
gelaſſen, deſſen äußeres Ende um den Leitungsdraht mehrfach gewunden und mit
dieſem verlöthet wird, während man das in die Glocke ragende Ende zu einer
Oeſe formt. Durch dieſe ſteckt man den blank gemachten Kupferdraht des Blei-
kabels, windet ihn mehrfach um den Draht oberhalb der Oeſe und verbindet
ebenfalls durch Löthung. Die Glocke muß vertical ſtehen und darf das Bleirohr-
kabel nicht ihre Ränder berühren. Im Telephonzimmer ſelbſt verwendet man zur
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[944/0958] und Weiterführung dieſes Drahtes auf Iſolatoren, welche unter Benützung des Mauerwerkes der Häuſer befeſtigt ſind. In dieſer Weiſe wird die Leitung, wenn irgend möglich, bis an die Außenſeite jenes Raumes geführt, in welchem ſich der Fernſprech-Apparat befindet. Unterhalb des Iſolators, an welchem die Leitung endigt, wird die Mauer durchbohrt, um das zur Verbindung der Außenleitung mit der Zimmerleitung beſtimmte Bleirohrkabel durchſtecken zu können. Die Ver- bindungsſtelle des Bleirohrkabels mit der Außenleitung ſchützt man gegen die [Abbildung Fig. 708. Einführungsthurm eines Centralamtes.] Einwirkung feuchter Witterung durch eine Schutzglocke aus Hartgummi (Fig. 707). In den Kopf dieſer Glocke iſt verzinkter Eiſendraht vollkommen waſſerdicht ein- gelaſſen, deſſen äußeres Ende um den Leitungsdraht mehrfach gewunden und mit dieſem verlöthet wird, während man das in die Glocke ragende Ende zu einer Oeſe formt. Durch dieſe ſteckt man den blank gemachten Kupferdraht des Blei- kabels, windet ihn mehrfach um den Draht oberhalb der Oeſe und verbindet ebenfalls durch Löthung. Die Glocke muß vertical ſtehen und darf das Bleirohr- kabel nicht ihre Ränder berühren. Im Telephonzimmer ſelbſt verwendet man zur Leitung einen 1 Millimeter ſtarken Kupferdraht, der mit Baumwolle umſponnen und

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 944. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/958>, abgerufen am 22.11.2024.