Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

Bild:
<< vorherige Seite

seines uns bereits bekannten Fernsprech-Apparates (Fig. 699) nieder und ver-
anlaßt hierdurch die Entsendung eines Stromes seiner Batterie B nach der Cen-
trale auf folgendem Wege: Der Strom geht von einem Pole der Batterie B
(deren anderer Pol mit der Erde in Verbindung steht) durch den Liniendraht zur
Klemme A1, welche auf der oberen Kante des Klappenschrankes in der Centrale
befestigt ist. Hier stehen ihm zwei Wege offen, nämlich über b, den Elektromagnet E,
die Klinke k, den mit ihr in Berührung stehenden Contact 1 und zur Erde, oder

[Abbildung] Fig. 699.

Verbindung eines Theilnehmers mit der Centrale.

über c durch die Feder f in einen Fortsatz der Messingfassung m m des Bohr-
loches. Da aber diese Messingfassung isolirt in der Holzleiste G steckt (der Stöpsel
ist vorläufig nicht eingeschoben zu denken), kann er hier nicht weiterfließen; der
vom Abonnenten A entsandte Strom wird daher den ersten Weg, also durch den
Elektromagnet E wählen müssen. Dieser zieht in Folge dessen seinen Anker h an
und bringt die Klappe K zum Herabfallen. Hierdurch wird, wie oben angegeben,
die Nummer jenes Abonnenten (A) bloßgelegt, welcher zu sprechen wünscht.

Der Stationsbeamte steckt jetzt den einen Stöpsel einer Leitungsschnur in
das unter der aufgedeckten Nummer befindliche Loch m m (wie durch punktirte

ſeines uns bereits bekannten Fernſprech-Apparates (Fig. 699) nieder und ver-
anlaßt hierdurch die Entſendung eines Stromes ſeiner Batterie B nach der Cen-
trale auf folgendem Wege: Der Strom geht von einem Pole der Batterie B
(deren anderer Pol mit der Erde in Verbindung ſteht) durch den Liniendraht zur
Klemme A1, welche auf der oberen Kante des Klappenſchrankes in der Centrale
befeſtigt iſt. Hier ſtehen ihm zwei Wege offen, nämlich über b, den Elektromagnet E,
die Klinke k, den mit ihr in Berührung ſtehenden Contact 1 und zur Erde, oder

[Abbildung] Fig. 699.

Verbindung eines Theilnehmers mit der Centrale.

über c durch die Feder f in einen Fortſatz der Meſſingfaſſung m m des Bohr-
loches. Da aber dieſe Meſſingfaſſung iſolirt in der Holzleiſte G ſteckt (der Stöpſel
iſt vorläufig nicht eingeſchoben zu denken), kann er hier nicht weiterfließen; der
vom Abonnenten A entſandte Strom wird daher den erſten Weg, alſo durch den
Elektromagnet E wählen müſſen. Dieſer zieht in Folge deſſen ſeinen Anker h an
und bringt die Klappe K zum Herabfallen. Hierdurch wird, wie oben angegeben,
die Nummer jenes Abonnenten (A) bloßgelegt, welcher zu ſprechen wünſcht.

Der Stationsbeamte ſteckt jetzt den einen Stöpſel einer Leitungsſchnur in
das unter der aufgedeckten Nummer befindliche Loch m m (wie durch punktirte

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0950" n="936"/>
&#x017F;eines uns bereits bekannten Fern&#x017F;prech-Apparates (Fig. 699) nieder und ver-<lb/>
anlaßt hierdurch die Ent&#x017F;endung eines Stromes &#x017F;einer Batterie <hi rendition="#aq">B</hi> nach der Cen-<lb/>
trale auf folgendem Wege: Der Strom geht von einem Pole der Batterie <hi rendition="#aq">B</hi><lb/>
(deren anderer Pol mit der Erde in Verbindung &#x017F;teht) durch den Liniendraht zur<lb/>
Klemme <hi rendition="#aq">A<hi rendition="#sub">1</hi></hi>, welche auf der oberen Kante des Klappen&#x017F;chrankes in der Centrale<lb/>
befe&#x017F;tigt i&#x017F;t. Hier &#x017F;tehen ihm zwei Wege offen, nämlich über <hi rendition="#aq">b</hi>, den Elektromagnet <hi rendition="#aq">E</hi>,<lb/>
die Klinke <hi rendition="#aq">k</hi>, den mit ihr in Berührung &#x017F;tehenden Contact 1 und zur Erde, oder<lb/><figure><head>Fig. 699.</head><lb/><p>Verbindung eines Theilnehmers mit der Centrale.</p></figure><lb/>
über <hi rendition="#aq">c</hi> durch die Feder <hi rendition="#aq">f</hi> in einen Fort&#x017F;atz der Me&#x017F;&#x017F;ingfa&#x017F;&#x017F;ung <hi rendition="#aq">m m</hi> des Bohr-<lb/>
loches. Da aber die&#x017F;e Me&#x017F;&#x017F;ingfa&#x017F;&#x017F;ung i&#x017F;olirt in der Holzlei&#x017F;te <hi rendition="#aq">G</hi> &#x017F;teckt (der Stöp&#x017F;el<lb/>
i&#x017F;t vorläufig <hi rendition="#g">nicht</hi> einge&#x017F;choben zu denken), kann er hier nicht weiterfließen; der<lb/>
vom Abonnenten <hi rendition="#aq">A</hi> ent&#x017F;andte Strom wird daher den er&#x017F;ten Weg, al&#x017F;o durch den<lb/>
Elektromagnet <hi rendition="#aq">E</hi> wählen mü&#x017F;&#x017F;en. Die&#x017F;er zieht in Folge de&#x017F;&#x017F;en &#x017F;einen Anker <hi rendition="#aq">h</hi> an<lb/>
und bringt die Klappe <hi rendition="#aq">K</hi> zum Herabfallen. Hierdurch wird, wie oben angegeben,<lb/>
die Nummer jenes Abonnenten (<hi rendition="#aq">A</hi>) bloßgelegt, welcher zu &#x017F;prechen wün&#x017F;cht.</p><lb/>
                <p>Der Stationsbeamte &#x017F;teckt jetzt den einen Stöp&#x017F;el einer Leitungs&#x017F;chnur in<lb/>
das unter der aufgedeckten Nummer befindliche Loch <hi rendition="#aq">m m</hi> (wie durch punktirte<lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[936/0950] ſeines uns bereits bekannten Fernſprech-Apparates (Fig. 699) nieder und ver- anlaßt hierdurch die Entſendung eines Stromes ſeiner Batterie B nach der Cen- trale auf folgendem Wege: Der Strom geht von einem Pole der Batterie B (deren anderer Pol mit der Erde in Verbindung ſteht) durch den Liniendraht zur Klemme A1, welche auf der oberen Kante des Klappenſchrankes in der Centrale befeſtigt iſt. Hier ſtehen ihm zwei Wege offen, nämlich über b, den Elektromagnet E, die Klinke k, den mit ihr in Berührung ſtehenden Contact 1 und zur Erde, oder [Abbildung Fig. 699. Verbindung eines Theilnehmers mit der Centrale.] über c durch die Feder f in einen Fortſatz der Meſſingfaſſung m m des Bohr- loches. Da aber dieſe Meſſingfaſſung iſolirt in der Holzleiſte G ſteckt (der Stöpſel iſt vorläufig nicht eingeſchoben zu denken), kann er hier nicht weiterfließen; der vom Abonnenten A entſandte Strom wird daher den erſten Weg, alſo durch den Elektromagnet E wählen müſſen. Dieſer zieht in Folge deſſen ſeinen Anker h an und bringt die Klappe K zum Herabfallen. Hierdurch wird, wie oben angegeben, die Nummer jenes Abonnenten (A) bloßgelegt, welcher zu ſprechen wünſcht. Der Stationsbeamte ſteckt jetzt den einen Stöpſel einer Leitungsſchnur in das unter der aufgedeckten Nummer befindliche Loch m m (wie durch punktirte

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/950
Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 936. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/950>, abgerufen am 22.11.2024.