Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.drehbaren Axe c c' ist bei a und b unter Vermittlung von Bronze-Zwischenstücken Die Anordnung und Wirkungsweise des Magnetes am Wagen läßt Fig. 623 [Abbildung]
Fig. 622. Elektrische Eisenbahnbremse. [Abbildung]
Fig. 623. man durch den Magnet einen Strom und ertheilt hierdurch seinen PolschuhenElektrische Bremse. kräftige magnetische Polarität, so wird in Folge der hierdurch hervorgerufenen Anziehung zwischen dem Magnete und der Radaxe der erstere sich gegen die letztere bewegen und von ihr festgehalten werden. Der Magnet wird dann durch Friction genöthigt, sich zu drehen, windet hierbei eine über die Rolle R gehende Kette K auf seiner Axe auf und bewirkt hierdurch und mit Hilfe der Hebel und Zug- stangen G G das Anlegen der Bremsklötze B B an die Räder des Wagens. Soll die Bremsung aufgehoben werden, so sorgen entsprechend angebrachte Federn für die Entfernung der Bremsklötze von den Rädern. drehbaren Axe c c' iſt bei a und b unter Vermittlung von Bronze-Zwiſchenſtücken Die Anordnung und Wirkungsweiſe des Magnetes am Wagen läßt Fig. 623 [Abbildung]
Fig. 622. Elektriſche Eiſenbahnbremſe. [Abbildung]
Fig. 623. man durch den Magnet einen Strom und ertheilt hierdurch ſeinen PolſchuhenElektriſche Bremſe. kräftige magnetiſche Polarität, ſo wird in Folge der hierdurch hervorgerufenen Anziehung zwiſchen dem Magnete und der Radaxe der erſtere ſich gegen die letztere bewegen und von ihr feſtgehalten werden. Der Magnet wird dann durch Friction genöthigt, ſich zu drehen, windet hierbei eine über die Rolle R gehende Kette K auf ſeiner Axe auf und bewirkt hierdurch und mit Hilfe der Hebel und Zug- ſtangen G G das Anlegen der Bremsklötze B B an die Räder des Wagens. Soll die Bremſung aufgehoben werden, ſo ſorgen entſprechend angebrachte Federn für die Entfernung der Bremsklötze von den Rädern. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0880" n="866"/> drehbaren Axe <hi rendition="#aq">c c'</hi> iſt bei <hi rendition="#aq">a</hi> und <hi rendition="#aq">b</hi> unter Vermittlung von Bronze-Zwiſchenſtücken<lb/> der Elektromagnet mit ſeinen Polſchuhen <hi rendition="#aq">f f'</hi> aufgeſetzt. Die Drahtenden <hi rendition="#aq">e</hi> ſeiner<lb/> Windungen gehen durch Bohrungen in der Axe <hi rendition="#aq">c c'</hi> zu den von dieſer Axe iſolirten<lb/> Contactſtücken <hi rendition="#aq">g g'</hi>. Als Stromquelle dient eine Gramme’ſche Maſchine, die ſammt<lb/> ihrem Motor, einer Brotherhood-Maſchine, auf der Locomotive montirt iſt.</p><lb/> <p>Die Anordnung und Wirkungsweiſe des Magnetes am Wagen läßt Fig. 623<lb/> erkennen. Die Träger <hi rendition="#aq">T</hi>, in welchen der Magnet <hi rendition="#aq">M</hi> vor den Wagenaxen <hi rendition="#aq">A</hi> herab-<lb/> hängt, ſind unterhalb am Boden des Waggons in Gelenken befeſtigt. Sendet<lb/><figure><head>Fig. 622.</head><lb/><p>Elektriſche Eiſenbahnbremſe.</p></figure><lb/><figure><head>Fig. 623.</head><lb/><p>Elektriſche Bremſe.</p></figure><lb/> man durch den Magnet einen Strom und ertheilt hierdurch ſeinen Polſchuhen<lb/> kräftige magnetiſche Polarität, ſo wird in Folge der hierdurch hervorgerufenen<lb/> Anziehung zwiſchen dem Magnete und der Radaxe der erſtere ſich gegen die letztere<lb/> bewegen und von ihr feſtgehalten werden. Der Magnet wird dann durch Friction<lb/> genöthigt, ſich zu drehen, windet hierbei eine über die Rolle <hi rendition="#aq">R</hi> gehende Kette <hi rendition="#aq">K</hi><lb/> auf ſeiner Axe auf und bewirkt hierdurch und mit Hilfe der Hebel und Zug-<lb/> ſtangen <hi rendition="#aq">G G</hi> das Anlegen der Bremsklötze <hi rendition="#aq">B B</hi> an die Räder des Wagens. Soll<lb/> die Bremſung aufgehoben werden, ſo ſorgen entſprechend angebrachte Federn für<lb/> die Entfernung der Bremsklötze von den Rädern.</p> </div><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [866/0880]
drehbaren Axe c c' iſt bei a und b unter Vermittlung von Bronze-Zwiſchenſtücken
der Elektromagnet mit ſeinen Polſchuhen f f' aufgeſetzt. Die Drahtenden e ſeiner
Windungen gehen durch Bohrungen in der Axe c c' zu den von dieſer Axe iſolirten
Contactſtücken g g'. Als Stromquelle dient eine Gramme’ſche Maſchine, die ſammt
ihrem Motor, einer Brotherhood-Maſchine, auf der Locomotive montirt iſt.
Die Anordnung und Wirkungsweiſe des Magnetes am Wagen läßt Fig. 623
erkennen. Die Träger T, in welchen der Magnet M vor den Wagenaxen A herab-
hängt, ſind unterhalb am Boden des Waggons in Gelenken befeſtigt. Sendet
[Abbildung Fig. 622.
Elektriſche Eiſenbahnbremſe.]
[Abbildung Fig. 623.
Elektriſche Bremſe.]
man durch den Magnet einen Strom und ertheilt hierdurch ſeinen Polſchuhen
kräftige magnetiſche Polarität, ſo wird in Folge der hierdurch hervorgerufenen
Anziehung zwiſchen dem Magnete und der Radaxe der erſtere ſich gegen die letztere
bewegen und von ihr feſtgehalten werden. Der Magnet wird dann durch Friction
genöthigt, ſich zu drehen, windet hierbei eine über die Rolle R gehende Kette K
auf ſeiner Axe auf und bewirkt hierdurch und mit Hilfe der Hebel und Zug-
ſtangen G G das Anlegen der Bremsklötze B B an die Räder des Wagens. Soll
die Bremſung aufgehoben werden, ſo ſorgen entſprechend angebrachte Federn für
die Entfernung der Bremsklötze von den Rädern.
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