Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

Bild:
<< vorherige Seite

Krystallen, wie z. B. am Schwerspath, Topas, Borazit u. a. in mehr oder weniger
deutlich ausgesprochener Form vor.

Schließlich möge noch eine Art der Elektricitätserregung erwähnt werden,
die bei einem bestimmten chemischen Processe, nämlich jenem der Verbrennung, auf-
tritt. Es wurde durch verschiedene Forscher nachgewiesen, daß die Flammen von
Wasserstoffgas, Wachs, Alkohol, Oel u. dgl. sich elektrisch erweisen; ähnliches
Verhalten zeigen glimmende Körper, was z. B. durch ein auf das Elektroskop
aufgesetztes Räucherkerzchen ersichtlich wird. Das Elektroskop zeigt hierbei negative
Elektricität des Kerzchens an, während sich der abziehende Rauch als positiv elek-
trisch erweist.

Gesetze der elektrischen Anziehung und Abstoßung.

Bereits bei den Versuchen mit dem Henley'schen Quadranten-Elektrometer
und dem Goldblatt-Elektroskope wurde beobachtet, daß sich die beiden Pendel stärker
abstoßen, also einen größeren Winkel miteinander einschließen, wenn die ihnen ertheilte
elektrische Ladung eine größere wird, als bei Mittheilung kleiner Elektricitätsmengen.
In welchem Verhältnisse jedoch die Größe der Abstoßung zu der Stärke der Ladung
steht, konnte mit diesen Instrumenten nicht bestimmt werden; um dies zu erreichen,
also die Gesetze der elektrischen Anziehung und Abstoßung festzustellen, bedarf es
eines Instrumentes, dessen Angaben genauer und verläßlicher sind. Coulomb, der
diese Gesetze entdeckte, hat sie mit der Drehwage nachgewiesen.

Die Drehwage, wie sie zum Nachweise der elektrischen Anziehungs- und
Abstoßungsgesetze verwendet wird, ist in Fig. 37 abgebildet. Sie unterscheidet sich
von der bereits besprochenen magnetischen Drehwage (S. 51), wie ein Blick auf
die beiden Figuren lehrt, nur in einigen Theilen. Zunächst muß der Aufhängedraht d
für den Wagebalken sehr dünn genommen werden, da es sich in der Regel um
Messungen sehr schwacher Kräfte handelt. Der Wagebalken besteht aus einem Schellack-
oder Glasfaden, oder endlich, wie Rieß angiebt, aus einem Schellackcylinderchen,
auf welchem an seinen beiden Enden Glasfäden befestigt sind; letztere werden über-
dies noch mit Schellack überzogen. Der Wagebalken trägt an einem Ende eine ver-
goldete Hollundermarkkugel B und an dem gegenüberliegenden Ende eine vertical
gestellte Glimmerscheibe. Diese hat einerseits den Zweck, der Kugel das Gleich-
gewicht zu halten, andererseits dient sie als Zeiger, um die Stellung des Wage-
balkens an der Cylindertheilung ablesen zu können. Durch die Oeffnung D im
Deckel des Glascylinders kann eine der Kugel B an Größe genau gleiche, ver-
goldete Hollundermarkkugel eingeführt werden. Diese Kugel, welche man die Stand-
kugel nennt, ist an einem Schellackstäbchen befestigt. Die Oeffnung E dient dazu,
um der Standkugel und der anliegenden Kugel des Wagebalkens Elektricität mit-
theilen zu können.

Die Versuche werden in folgender Weise durchgeführt: Zunächst stellt man
den Wagebalken so, daß seine Kugel die Standkugel berührt, ohne daß der Metall-
draht tordirt ist. Dann theilt man der Standkugel Elektricität mit, indem man
eine elektrisirte und an einem isolirenden Stiele befindliche Metallkugel durch die
Oeffnung E in den Glascylinder einführt und die Standkugel mit der Metallkugel
einen Augenblick berührt. Die Elektricität strömt dann von der Metallkugel auf
die Standkugel über, und da diese mit der gleich großen Kugel des Wagebalkens
in Berührung ist, vertheilt sich die elektrische Ladung auf beide Kugeln der Tor-

Kryſtallen, wie z. B. am Schwerſpath, Topas, Borazit u. a. in mehr oder weniger
deutlich ausgeſprochener Form vor.

Schließlich möge noch eine Art der Elektricitätserregung erwähnt werden,
die bei einem beſtimmten chemiſchen Proceſſe, nämlich jenem der Verbrennung, auf-
tritt. Es wurde durch verſchiedene Forſcher nachgewieſen, daß die Flammen von
Waſſerſtoffgas, Wachs, Alkohol, Oel u. dgl. ſich elektriſch erweiſen; ähnliches
Verhalten zeigen glimmende Körper, was z. B. durch ein auf das Elektroſkop
aufgeſetztes Räucherkerzchen erſichtlich wird. Das Elektroſkop zeigt hierbei negative
Elektricität des Kerzchens an, während ſich der abziehende Rauch als poſitiv elek-
triſch erweiſt.

Geſetze der elektriſchen Anziehung und Abſtoßung.

Bereits bei den Verſuchen mit dem Henley’ſchen Quadranten-Elektrometer
und dem Goldblatt-Elektroſkope wurde beobachtet, daß ſich die beiden Pendel ſtärker
abſtoßen, alſo einen größeren Winkel miteinander einſchließen, wenn die ihnen ertheilte
elektriſche Ladung eine größere wird, als bei Mittheilung kleiner Elektricitätsmengen.
In welchem Verhältniſſe jedoch die Größe der Abſtoßung zu der Stärke der Ladung
ſteht, konnte mit dieſen Inſtrumenten nicht beſtimmt werden; um dies zu erreichen,
alſo die Geſetze der elektriſchen Anziehung und Abſtoßung feſtzuſtellen, bedarf es
eines Inſtrumentes, deſſen Angaben genauer und verläßlicher ſind. Coulomb, der
dieſe Geſetze entdeckte, hat ſie mit der Drehwage nachgewieſen.

Die Drehwage, wie ſie zum Nachweiſe der elektriſchen Anziehungs- und
Abſtoßungsgeſetze verwendet wird, iſt in Fig. 37 abgebildet. Sie unterſcheidet ſich
von der bereits beſprochenen magnetiſchen Drehwage (S. 51), wie ein Blick auf
die beiden Figuren lehrt, nur in einigen Theilen. Zunächſt muß der Aufhängedraht d
für den Wagebalken ſehr dünn genommen werden, da es ſich in der Regel um
Meſſungen ſehr ſchwacher Kräfte handelt. Der Wagebalken beſteht aus einem Schellack-
oder Glasfaden, oder endlich, wie Rieß angiebt, aus einem Schellackcylinderchen,
auf welchem an ſeinen beiden Enden Glasfäden befeſtigt ſind; letztere werden über-
dies noch mit Schellack überzogen. Der Wagebalken trägt an einem Ende eine ver-
goldete Hollundermarkkugel B und an dem gegenüberliegenden Ende eine vertical
geſtellte Glimmerſcheibe. Dieſe hat einerſeits den Zweck, der Kugel das Gleich-
gewicht zu halten, andererſeits dient ſie als Zeiger, um die Stellung des Wage-
balkens an der Cylindertheilung ableſen zu können. Durch die Oeffnung D im
Deckel des Glascylinders kann eine der Kugel B an Größe genau gleiche, ver-
goldete Hollundermarkkugel eingeführt werden. Dieſe Kugel, welche man die Stand-
kugel nennt, iſt an einem Schellackſtäbchen befeſtigt. Die Oeffnung E dient dazu,
um der Standkugel und der anliegenden Kugel des Wagebalkens Elektricität mit-
theilen zu können.

Die Verſuche werden in folgender Weiſe durchgeführt: Zunächſt ſtellt man
den Wagebalken ſo, daß ſeine Kugel die Standkugel berührt, ohne daß der Metall-
draht tordirt iſt. Dann theilt man der Standkugel Elektricität mit, indem man
eine elektriſirte und an einem iſolirenden Stiele befindliche Metallkugel durch die
Oeffnung E in den Glascylinder einführt und die Standkugel mit der Metallkugel
einen Augenblick berührt. Die Elektricität ſtrömt dann von der Metallkugel auf
die Standkugel über, und da dieſe mit der gleich großen Kugel des Wagebalkens
in Berührung iſt, vertheilt ſich die elektriſche Ladung auf beide Kugeln der Tor-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0087" n="73"/>
Kry&#x017F;tallen, wie z. B. am Schwer&#x017F;path, Topas, Borazit u. a. in mehr oder weniger<lb/>
deutlich ausge&#x017F;prochener Form vor.</p><lb/>
              <p>Schließlich möge noch eine Art der Elektricitätserregung erwähnt werden,<lb/>
die bei einem be&#x017F;timmten chemi&#x017F;chen Proce&#x017F;&#x017F;e, nämlich jenem der Verbrennung, auf-<lb/>
tritt. Es wurde durch ver&#x017F;chiedene For&#x017F;cher nachgewie&#x017F;en, daß die Flammen von<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er&#x017F;toffgas, Wachs, Alkohol, Oel u. dgl. &#x017F;ich elektri&#x017F;ch erwei&#x017F;en; ähnliches<lb/>
Verhalten zeigen glimmende Körper, was z. B. durch ein auf das Elektro&#x017F;kop<lb/>
aufge&#x017F;etztes Räucherkerzchen er&#x017F;ichtlich wird. Das Elektro&#x017F;kop zeigt hierbei negative<lb/>
Elektricität des Kerzchens an, während &#x017F;ich der abziehende Rauch als po&#x017F;itiv elek-<lb/>
tri&#x017F;ch erwei&#x017F;t.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>Ge&#x017F;etze der elektri&#x017F;chen Anziehung und Ab&#x017F;toßung.</head><lb/>
              <p>Bereits bei den Ver&#x017F;uchen mit dem <hi rendition="#g">Henley</hi>&#x2019;&#x017F;chen Quadranten-Elektrometer<lb/>
und dem Goldblatt-Elektro&#x017F;kope wurde beobachtet, daß &#x017F;ich die beiden Pendel &#x017F;tärker<lb/>
ab&#x017F;toßen, al&#x017F;o einen größeren Winkel miteinander ein&#x017F;chließen, wenn die ihnen ertheilte<lb/>
elektri&#x017F;che Ladung eine größere wird, als bei Mittheilung kleiner Elektricitätsmengen.<lb/>
In welchem Verhältni&#x017F;&#x017F;e jedoch die Größe der Ab&#x017F;toßung zu der Stärke der Ladung<lb/>
&#x017F;teht, konnte mit die&#x017F;en In&#x017F;trumenten nicht be&#x017F;timmt werden; um dies zu erreichen,<lb/>
al&#x017F;o die Ge&#x017F;etze der elektri&#x017F;chen Anziehung und Ab&#x017F;toßung fe&#x017F;tzu&#x017F;tellen, bedarf es<lb/>
eines In&#x017F;trumentes, de&#x017F;&#x017F;en Angaben genauer und verläßlicher &#x017F;ind. <hi rendition="#g">Coulomb</hi>, der<lb/>
die&#x017F;e Ge&#x017F;etze entdeckte, hat &#x017F;ie mit der Drehwage nachgewie&#x017F;en.</p><lb/>
              <p>Die Drehwage, wie &#x017F;ie zum Nachwei&#x017F;e der elektri&#x017F;chen Anziehungs- und<lb/>
Ab&#x017F;toßungsge&#x017F;etze verwendet wird, i&#x017F;t in Fig. 37 abgebildet. Sie unter&#x017F;cheidet &#x017F;ich<lb/>
von der bereits be&#x017F;prochenen magneti&#x017F;chen Drehwage (S. 51), wie ein Blick auf<lb/>
die beiden Figuren lehrt, nur in einigen Theilen. Zunäch&#x017F;t muß der Aufhängedraht <hi rendition="#aq">d</hi><lb/>
für den Wagebalken &#x017F;ehr dünn genommen werden, da es &#x017F;ich in der Regel um<lb/>
Me&#x017F;&#x017F;ungen &#x017F;ehr &#x017F;chwacher Kräfte handelt. Der Wagebalken be&#x017F;teht aus einem Schellack-<lb/>
oder Glasfaden, oder endlich, wie <hi rendition="#g">Rieß</hi> angiebt, aus einem Schellackcylinderchen,<lb/>
auf welchem an &#x017F;einen beiden Enden Glasfäden befe&#x017F;tigt &#x017F;ind; letztere werden über-<lb/>
dies noch mit Schellack überzogen. Der Wagebalken trägt an einem Ende eine ver-<lb/>
goldete Hollundermarkkugel <hi rendition="#aq">B</hi> und an dem gegenüberliegenden Ende eine vertical<lb/>
ge&#x017F;tellte Glimmer&#x017F;cheibe. Die&#x017F;e hat einer&#x017F;eits den Zweck, der Kugel das Gleich-<lb/>
gewicht zu halten, anderer&#x017F;eits dient &#x017F;ie als Zeiger, um die Stellung des Wage-<lb/>
balkens an der Cylindertheilung able&#x017F;en zu können. Durch die Oeffnung <hi rendition="#aq">D</hi> im<lb/>
Deckel des Glascylinders kann eine der Kugel <hi rendition="#aq">B</hi> an Größe genau gleiche, ver-<lb/>
goldete Hollundermarkkugel eingeführt werden. Die&#x017F;e Kugel, welche man die Stand-<lb/>
kugel nennt, i&#x017F;t an einem Schellack&#x017F;täbchen befe&#x017F;tigt. Die Oeffnung <hi rendition="#aq">E</hi> dient dazu,<lb/>
um der Standkugel und der anliegenden Kugel des Wagebalkens Elektricität mit-<lb/>
theilen zu können.</p><lb/>
              <p>Die Ver&#x017F;uche werden in folgender Wei&#x017F;e durchgeführt: Zunäch&#x017F;t &#x017F;tellt man<lb/>
den Wagebalken &#x017F;o, daß &#x017F;eine Kugel die Standkugel berührt, ohne daß der Metall-<lb/>
draht tordirt i&#x017F;t. Dann theilt man der Standkugel Elektricität mit, indem man<lb/>
eine elektri&#x017F;irte und an einem i&#x017F;olirenden Stiele befindliche Metallkugel durch die<lb/>
Oeffnung <hi rendition="#aq">E</hi> in den Glascylinder einführt und die Standkugel mit der Metallkugel<lb/>
einen Augenblick berührt. Die Elektricität &#x017F;trömt dann von der Metallkugel auf<lb/>
die Standkugel über, und da die&#x017F;e mit der gleich großen Kugel des Wagebalkens<lb/>
in Berührung i&#x017F;t, vertheilt &#x017F;ich die elektri&#x017F;che Ladung auf beide Kugeln der Tor-<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[73/0087] Kryſtallen, wie z. B. am Schwerſpath, Topas, Borazit u. a. in mehr oder weniger deutlich ausgeſprochener Form vor. Schließlich möge noch eine Art der Elektricitätserregung erwähnt werden, die bei einem beſtimmten chemiſchen Proceſſe, nämlich jenem der Verbrennung, auf- tritt. Es wurde durch verſchiedene Forſcher nachgewieſen, daß die Flammen von Waſſerſtoffgas, Wachs, Alkohol, Oel u. dgl. ſich elektriſch erweiſen; ähnliches Verhalten zeigen glimmende Körper, was z. B. durch ein auf das Elektroſkop aufgeſetztes Räucherkerzchen erſichtlich wird. Das Elektroſkop zeigt hierbei negative Elektricität des Kerzchens an, während ſich der abziehende Rauch als poſitiv elek- triſch erweiſt. Geſetze der elektriſchen Anziehung und Abſtoßung. Bereits bei den Verſuchen mit dem Henley’ſchen Quadranten-Elektrometer und dem Goldblatt-Elektroſkope wurde beobachtet, daß ſich die beiden Pendel ſtärker abſtoßen, alſo einen größeren Winkel miteinander einſchließen, wenn die ihnen ertheilte elektriſche Ladung eine größere wird, als bei Mittheilung kleiner Elektricitätsmengen. In welchem Verhältniſſe jedoch die Größe der Abſtoßung zu der Stärke der Ladung ſteht, konnte mit dieſen Inſtrumenten nicht beſtimmt werden; um dies zu erreichen, alſo die Geſetze der elektriſchen Anziehung und Abſtoßung feſtzuſtellen, bedarf es eines Inſtrumentes, deſſen Angaben genauer und verläßlicher ſind. Coulomb, der dieſe Geſetze entdeckte, hat ſie mit der Drehwage nachgewieſen. Die Drehwage, wie ſie zum Nachweiſe der elektriſchen Anziehungs- und Abſtoßungsgeſetze verwendet wird, iſt in Fig. 37 abgebildet. Sie unterſcheidet ſich von der bereits beſprochenen magnetiſchen Drehwage (S. 51), wie ein Blick auf die beiden Figuren lehrt, nur in einigen Theilen. Zunächſt muß der Aufhängedraht d für den Wagebalken ſehr dünn genommen werden, da es ſich in der Regel um Meſſungen ſehr ſchwacher Kräfte handelt. Der Wagebalken beſteht aus einem Schellack- oder Glasfaden, oder endlich, wie Rieß angiebt, aus einem Schellackcylinderchen, auf welchem an ſeinen beiden Enden Glasfäden befeſtigt ſind; letztere werden über- dies noch mit Schellack überzogen. Der Wagebalken trägt an einem Ende eine ver- goldete Hollundermarkkugel B und an dem gegenüberliegenden Ende eine vertical geſtellte Glimmerſcheibe. Dieſe hat einerſeits den Zweck, der Kugel das Gleich- gewicht zu halten, andererſeits dient ſie als Zeiger, um die Stellung des Wage- balkens an der Cylindertheilung ableſen zu können. Durch die Oeffnung D im Deckel des Glascylinders kann eine der Kugel B an Größe genau gleiche, ver- goldete Hollundermarkkugel eingeführt werden. Dieſe Kugel, welche man die Stand- kugel nennt, iſt an einem Schellackſtäbchen befeſtigt. Die Oeffnung E dient dazu, um der Standkugel und der anliegenden Kugel des Wagebalkens Elektricität mit- theilen zu können. Die Verſuche werden in folgender Weiſe durchgeführt: Zunächſt ſtellt man den Wagebalken ſo, daß ſeine Kugel die Standkugel berührt, ohne daß der Metall- draht tordirt iſt. Dann theilt man der Standkugel Elektricität mit, indem man eine elektriſirte und an einem iſolirenden Stiele befindliche Metallkugel durch die Oeffnung E in den Glascylinder einführt und die Standkugel mit der Metallkugel einen Augenblick berührt. Die Elektricität ſtrömt dann von der Metallkugel auf die Standkugel über, und da dieſe mit der gleich großen Kugel des Wagebalkens in Berührung iſt, vertheilt ſich die elektriſche Ladung auf beide Kugeln der Tor-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/87
Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/87>, abgerufen am 13.11.2024.