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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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Fläche im Quadrate mit der Entfernung abnimmt. Um gleichzeitig beide Flächen
des Papierblattes beobachten zu können, stellt man dieses zwischen den beiden
Spiegeln M N und M' N' so auf, daß es den von letzteren eingeschlossenen Winkel
halbirt. Edison gab dem gesammten Meßapparate die in Fig. 520 dargestellte
Form. Der Schirm mit seinen beiden Spiegeln kann durch Rollen auf dem Meß-
lineale verschoben werden und zeigt seine Stellung durch Einspielen eines Zeigers
auf der Theilung an. Auf letzterer sind der Bequemlichkeit halber nicht die Ent-
fernungen, sondern gleich die entsprechenden Lichtstärken angegeben. Die zu messende
Lampe und die Vergleichsflamme stehen an den entgegengesetzten Enden des Meß-
lineales und die ganze Vorrichtung ist durch einen geschwärzten Kasten gegen das
Eindringen fremden Lichtes geschützt.

In dieser oder auf ähnliche Weise die Leuchtkraft von Glühlichtlampen zu
messen, verursacht keine Schwierigkeit. Anders verhält es sich aber bei der Messung
von Bogenlichtern. Die Hauptpunkte, die hier berücksichtigt werden müssen, sind:
Die bedeutende Helligkeit der zu messenden Lichtquelle gegenüber der Lichteinheit,
das ungleichmäßige Ausstrahlen des Lichtes einer mit gleichgerichteten Strömen
gespeisten Bogenlampe und die verschiedene Farbe der zu vergleichenden Lichter.

[Abbildung] Fig. 520.

Bunsen'sches Photometer.

Die der Lichteinheit weit überlegene Intensität eines Bogenlichtes würde behufs Messung
nach oben angegebenen Methoden die Verfügung über sehr große Räume voraussetzen, um
das Bogenlicht weit genug entfernen zu können, und dadurch auch ungenaue Messungen
bewirken. Dies zu verhüten schlug man verschiedene Mittel vor; eines derselben besteht darin,
daß man die Normalflamme zunächst mit einer anderen intensiveren Lichtquelle, z. B. mit einer
Oellampe mit 3 bis 6 concentrisch angeordneten Dochten (wie solche auf Leuchtthürmen ver-
wendet werden) oder mit einem Intensiv-Gasbrenner (z. B. Siemens' Regenerativ-Gasbrenner)
vergleicht, d. h. die Lichtstärke dieses Zwischenlichtes von etwa 50 bis 200 Kerzen Lichtstärke
bestimmt und dieses dann erst mit der zu messenden Bogenlampe vergleicht. Es möge an
dieser Stelle auch erwähnt werden, daß man selbst zum Messen kleiner Lichter selten die
Normalkerze selbst verwendet, sondern mit Hilfe dieser sich zunächst eine Vergleichsflamme
herstellt und diese dann zur eigentlichen Messung benützt. Der Grund hiervon liegt darin,
daß man beim Messen nicht seine ganze Aufmerksamkeit darauf richten kann, daß die Normal-
kerze genau die vorgeschriebene Flamme erreicht, und wenn sie dieselbe zeigt, diese auch constant
erhält. Als Vergleichsflamme benützt man, wo dies möglich ist, eine entsprechende Leuchtgas-
flamme, sonst, wie Hefner v. Alteneck und auch Dr. Krüß gezeigt haben, vortheilhaft
eine Petroleumlampe.

Ayrton und Perry umgehen die Anwendung großer Meßräume dadurch, daß sie
das Bogenlicht zwar direct mit der Normalflamme vergleichen, ersteres aber schwächen, indem
sie die Lichtstrahlen desselben durch eine Zerstreuungslinse (Concavlinse) gehen lassen. Hier-
durch wird eine Zerstreuung der Lichtstrahlen auf eine größere Fläche, also eine Lichtschwächung
herbeigeführt; die Größe der Zerstreuung läßt sich leicht berechnen.

L. Pfaundler schlägt ein sehr einfaches Mittel zur beliebigen Schwächung der Licht-
stärke auf mechanischem Wege vor. Dieses besteht darin, daß man zwischen der zu prüfenden

Fläche im Quadrate mit der Entfernung abnimmt. Um gleichzeitig beide Flächen
des Papierblattes beobachten zu können, ſtellt man dieſes zwiſchen den beiden
Spiegeln M N und M' N' ſo auf, daß es den von letzteren eingeſchloſſenen Winkel
halbirt. Ediſon gab dem geſammten Meßapparate die in Fig. 520 dargeſtellte
Form. Der Schirm mit ſeinen beiden Spiegeln kann durch Rollen auf dem Meß-
lineale verſchoben werden und zeigt ſeine Stellung durch Einſpielen eines Zeigers
auf der Theilung an. Auf letzterer ſind der Bequemlichkeit halber nicht die Ent-
fernungen, ſondern gleich die entſprechenden Lichtſtärken angegeben. Die zu meſſende
Lampe und die Vergleichsflamme ſtehen an den entgegengeſetzten Enden des Meß-
lineales und die ganze Vorrichtung iſt durch einen geſchwärzten Kaſten gegen das
Eindringen fremden Lichtes geſchützt.

In dieſer oder auf ähnliche Weiſe die Leuchtkraft von Glühlichtlampen zu
meſſen, verurſacht keine Schwierigkeit. Anders verhält es ſich aber bei der Meſſung
von Bogenlichtern. Die Hauptpunkte, die hier berückſichtigt werden müſſen, ſind:
Die bedeutende Helligkeit der zu meſſenden Lichtquelle gegenüber der Lichteinheit,
das ungleichmäßige Ausſtrahlen des Lichtes einer mit gleichgerichteten Strömen
geſpeiſten Bogenlampe und die verſchiedene Farbe der zu vergleichenden Lichter.

[Abbildung] Fig. 520.

Bunſen’ſches Photometer.

Die der Lichteinheit weit überlegene Intenſität eines Bogenlichtes würde behufs Meſſung
nach oben angegebenen Methoden die Verfügung über ſehr große Räume vorausſetzen, um
das Bogenlicht weit genug entfernen zu können, und dadurch auch ungenaue Meſſungen
bewirken. Dies zu verhüten ſchlug man verſchiedene Mittel vor; eines derſelben beſteht darin,
daß man die Normalflamme zunächſt mit einer anderen intenſiveren Lichtquelle, z. B. mit einer
Oellampe mit 3 bis 6 concentriſch angeordneten Dochten (wie ſolche auf Leuchtthürmen ver-
wendet werden) oder mit einem Intenſiv-Gasbrenner (z. B. Siemens’ Regenerativ-Gasbrenner)
vergleicht, d. h. die Lichtſtärke dieſes Zwiſchenlichtes von etwa 50 bis 200 Kerzen Lichtſtärke
beſtimmt und dieſes dann erſt mit der zu meſſenden Bogenlampe vergleicht. Es möge an
dieſer Stelle auch erwähnt werden, daß man ſelbſt zum Meſſen kleiner Lichter ſelten die
Normalkerze ſelbſt verwendet, ſondern mit Hilfe dieſer ſich zunächſt eine Vergleichsflamme
herſtellt und dieſe dann zur eigentlichen Meſſung benützt. Der Grund hiervon liegt darin,
daß man beim Meſſen nicht ſeine ganze Aufmerkſamkeit darauf richten kann, daß die Normal-
kerze genau die vorgeſchriebene Flamme erreicht, und wenn ſie dieſelbe zeigt, dieſe auch conſtant
erhält. Als Vergleichsflamme benützt man, wo dies möglich iſt, eine entſprechende Leuchtgas-
flamme, ſonſt, wie Hefner v. Alteneck und auch Dr. Krüß gezeigt haben, vortheilhaft
eine Petroleumlampe.

Ayrton und Perry umgehen die Anwendung großer Meßräume dadurch, daß ſie
das Bogenlicht zwar direct mit der Normalflamme vergleichen, erſteres aber ſchwächen, indem
ſie die Lichtſtrahlen desſelben durch eine Zerſtreuungslinſe (Concavlinſe) gehen laſſen. Hier-
durch wird eine Zerſtreuung der Lichtſtrahlen auf eine größere Fläche, alſo eine Lichtſchwächung
herbeigeführt; die Größe der Zerſtreuung läßt ſich leicht berechnen.

L. Pfaundler ſchlägt ein ſehr einfaches Mittel zur beliebigen Schwächung der Licht-
ſtärke auf mechaniſchem Wege vor. Dieſes beſteht darin, daß man zwiſchen der zu prüfenden

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[713/0727] Fläche im Quadrate mit der Entfernung abnimmt. Um gleichzeitig beide Flächen des Papierblattes beobachten zu können, ſtellt man dieſes zwiſchen den beiden Spiegeln M N und M' N' ſo auf, daß es den von letzteren eingeſchloſſenen Winkel halbirt. Ediſon gab dem geſammten Meßapparate die in Fig. 520 dargeſtellte Form. Der Schirm mit ſeinen beiden Spiegeln kann durch Rollen auf dem Meß- lineale verſchoben werden und zeigt ſeine Stellung durch Einſpielen eines Zeigers auf der Theilung an. Auf letzterer ſind der Bequemlichkeit halber nicht die Ent- fernungen, ſondern gleich die entſprechenden Lichtſtärken angegeben. Die zu meſſende Lampe und die Vergleichsflamme ſtehen an den entgegengeſetzten Enden des Meß- lineales und die ganze Vorrichtung iſt durch einen geſchwärzten Kaſten gegen das Eindringen fremden Lichtes geſchützt. In dieſer oder auf ähnliche Weiſe die Leuchtkraft von Glühlichtlampen zu meſſen, verurſacht keine Schwierigkeit. Anders verhält es ſich aber bei der Meſſung von Bogenlichtern. Die Hauptpunkte, die hier berückſichtigt werden müſſen, ſind: Die bedeutende Helligkeit der zu meſſenden Lichtquelle gegenüber der Lichteinheit, das ungleichmäßige Ausſtrahlen des Lichtes einer mit gleichgerichteten Strömen geſpeiſten Bogenlampe und die verſchiedene Farbe der zu vergleichenden Lichter. [Abbildung Fig. 520. Bunſen’ſches Photometer.] Die der Lichteinheit weit überlegene Intenſität eines Bogenlichtes würde behufs Meſſung nach oben angegebenen Methoden die Verfügung über ſehr große Räume vorausſetzen, um das Bogenlicht weit genug entfernen zu können, und dadurch auch ungenaue Meſſungen bewirken. Dies zu verhüten ſchlug man verſchiedene Mittel vor; eines derſelben beſteht darin, daß man die Normalflamme zunächſt mit einer anderen intenſiveren Lichtquelle, z. B. mit einer Oellampe mit 3 bis 6 concentriſch angeordneten Dochten (wie ſolche auf Leuchtthürmen ver- wendet werden) oder mit einem Intenſiv-Gasbrenner (z. B. Siemens’ Regenerativ-Gasbrenner) vergleicht, d. h. die Lichtſtärke dieſes Zwiſchenlichtes von etwa 50 bis 200 Kerzen Lichtſtärke beſtimmt und dieſes dann erſt mit der zu meſſenden Bogenlampe vergleicht. Es möge an dieſer Stelle auch erwähnt werden, daß man ſelbſt zum Meſſen kleiner Lichter ſelten die Normalkerze ſelbſt verwendet, ſondern mit Hilfe dieſer ſich zunächſt eine Vergleichsflamme herſtellt und dieſe dann zur eigentlichen Meſſung benützt. Der Grund hiervon liegt darin, daß man beim Meſſen nicht ſeine ganze Aufmerkſamkeit darauf richten kann, daß die Normal- kerze genau die vorgeſchriebene Flamme erreicht, und wenn ſie dieſelbe zeigt, dieſe auch conſtant erhält. Als Vergleichsflamme benützt man, wo dies möglich iſt, eine entſprechende Leuchtgas- flamme, ſonſt, wie Hefner v. Alteneck und auch Dr. Krüß gezeigt haben, vortheilhaft eine Petroleumlampe. Ayrton und Perry umgehen die Anwendung großer Meßräume dadurch, daß ſie das Bogenlicht zwar direct mit der Normalflamme vergleichen, erſteres aber ſchwächen, indem ſie die Lichtſtrahlen desſelben durch eine Zerſtreuungslinſe (Concavlinſe) gehen laſſen. Hier- durch wird eine Zerſtreuung der Lichtſtrahlen auf eine größere Fläche, alſo eine Lichtſchwächung herbeigeführt; die Größe der Zerſtreuung läßt ſich leicht berechnen. L. Pfaundler ſchlägt ein ſehr einfaches Mittel zur beliebigen Schwächung der Licht- ſtärke auf mechaniſchem Wege vor. Dieſes beſteht darin, daß man zwiſchen der zu prüfenden

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 713. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/727>, abgerufen am 22.11.2024.