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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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bewegt die Stange o mit ihrem Kohlenstäbchen und der Röhre durch den engen
Canal des Marmorblockes, bis das Stäbchen gegen die Kohle B (Fig. 510)
anstößt. Die Röhre r ist von einem weiteren Rohre eingeschlossen, welches
bei E ein Solenoid trägt, dessen Windungen vom Lampenstrome durchflossen
werden, bevor dieser noch in die Lampe selbst gelangt. Der Metallstab o ist
mit den Drahtwindungen des Solenoides durch eine Zweigleitung (bei der
Schraube u) verbunden. Sobald nun der Strom die Drahtwindungen von E

[Abbildung] Fig. 511.
[Abbildung] Fig. 512.

Soleil-Lampen.

durchfließt, zieht das Solenoid die Eisenröhre an und bewegt dadurch den Stab
mit seinem Kohlenstabe von der mit ihm in Berührung gestandenen Lampenkohle
weg. Gleichzeitig geht aber durch die Zweigleitung ein Strom in die Stange o,
das Kohlenstäbchen und zur gegenüberliegenden Lampenkohle, wodurch zwischen
letzterer und dem Kohlenstäbchen ein kleiner Voltabogen gebildet wird. Ist dann
das Kohlenstäbchen bei seiner Rückbewegung ganz in den Hohlraum der hohlen
Lampenkohle hineingelangt, so ist hierdurch der Schluß des Hauptstromes zwischen
den beiden Lampenkohlen hergestellt und der Voltabogen zwischen diesen gebildet.
Diese Vorgänge spielen sich nicht nur beim ersten Anzünden der Lampe, sondern

bewegt die Stange o mit ihrem Kohlenſtäbchen und der Röhre durch den engen
Canal des Marmorblockes, bis das Stäbchen gegen die Kohle B (Fig. 510)
anſtößt. Die Röhre r iſt von einem weiteren Rohre eingeſchloſſen, welches
bei E ein Solenoid trägt, deſſen Windungen vom Lampenſtrome durchfloſſen
werden, bevor dieſer noch in die Lampe ſelbſt gelangt. Der Metallſtab o iſt
mit den Drahtwindungen des Solenoides durch eine Zweigleitung (bei der
Schraube u) verbunden. Sobald nun der Strom die Drahtwindungen von E

[Abbildung] Fig. 511.
[Abbildung] Fig. 512.

Soleil-Lampen.

durchfließt, zieht das Solenoid die Eiſenröhre an und bewegt dadurch den Stab
mit ſeinem Kohlenſtabe von der mit ihm in Berührung geſtandenen Lampenkohle
weg. Gleichzeitig geht aber durch die Zweigleitung ein Strom in die Stange o,
das Kohlenſtäbchen und zur gegenüberliegenden Lampenkohle, wodurch zwiſchen
letzterer und dem Kohlenſtäbchen ein kleiner Voltabogen gebildet wird. Iſt dann
das Kohlenſtäbchen bei ſeiner Rückbewegung ganz in den Hohlraum der hohlen
Lampenkohle hineingelangt, ſo iſt hierdurch der Schluß des Hauptſtromes zwiſchen
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[696/0710] bewegt die Stange o mit ihrem Kohlenſtäbchen und der Röhre durch den engen Canal des Marmorblockes, bis das Stäbchen gegen die Kohle B (Fig. 510) anſtößt. Die Röhre r iſt von einem weiteren Rohre eingeſchloſſen, welches bei E ein Solenoid trägt, deſſen Windungen vom Lampenſtrome durchfloſſen werden, bevor dieſer noch in die Lampe ſelbſt gelangt. Der Metallſtab o iſt mit den Drahtwindungen des Solenoides durch eine Zweigleitung (bei der Schraube u) verbunden. Sobald nun der Strom die Drahtwindungen von E [Abbildung Fig. 511.] [Abbildung Fig. 512. Soleil-Lampen.] durchfließt, zieht das Solenoid die Eiſenröhre an und bewegt dadurch den Stab mit ſeinem Kohlenſtabe von der mit ihm in Berührung geſtandenen Lampenkohle weg. Gleichzeitig geht aber durch die Zweigleitung ein Strom in die Stange o, das Kohlenſtäbchen und zur gegenüberliegenden Lampenkohle, wodurch zwiſchen letzterer und dem Kohlenſtäbchen ein kleiner Voltabogen gebildet wird. Iſt dann das Kohlenſtäbchen bei ſeiner Rückbewegung ganz in den Hohlraum der hohlen Lampenkohle hineingelangt, ſo iſt hierdurch der Schluß des Hauptſtromes zwiſchen den beiden Lampenkohlen hergeſtellt und der Voltabogen zwiſchen dieſen gebildet. Dieſe Vorgänge ſpielen ſich nicht nur beim erſten Anzünden der Lampe, ſondern

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 696. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/710>, abgerufen am 22.11.2024.