Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

Bild:
<< vorherige Seite

letztere in einen Nebenstromkreis geschaltet ist. Berühren sich beide Kohlen, so fließt
der Strom durch den Elektromagnet G G und dieser zieht seine Armatur a an,
wodurch das Räderwerk r sammt dem oberen Kohlenträger etwas gehoben wird;
auf diese Weise entsteht der Lichtbogen. Hierauf geht bei zunehmendem Widerstande
im Voltabogen ein Zweigstrom durch den Elektromagnet C C, welcher nun gleich-

[Abbildung] Fig. 487.
[Abbildung] Fig. 488.

Lampen von Crompton.

falls seine Armatur anzieht und dadurch die Bremse f von dem Rade abhebt;
das Räderwerk wird frei und die obere Kohle kann nachsinken. Gleichzeitig hiermit
wird die untere Kohle gehoben, da der obere Kohlenträger mit dem unteren durch
die über die Rollen R laufende Schnur p verbunden ist. Durch diese Anordnung
wird bewirkt, daß der Lichtpunkt während der ganzen Brenndauer in constanter
Höhe bleibt.

letztere in einen Nebenſtromkreis geſchaltet iſt. Berühren ſich beide Kohlen, ſo fließt
der Strom durch den Elektromagnet G G und dieſer zieht ſeine Armatur a an,
wodurch das Räderwerk r ſammt dem oberen Kohlenträger etwas gehoben wird;
auf dieſe Weiſe entſteht der Lichtbogen. Hierauf geht bei zunehmendem Widerſtande
im Voltabogen ein Zweigſtrom durch den Elektromagnet C C, welcher nun gleich-

[Abbildung] Fig. 487.
[Abbildung] Fig. 488.

Lampen von Crompton.

falls ſeine Armatur anzieht und dadurch die Bremſe f von dem Rade abhebt;
das Räderwerk wird frei und die obere Kohle kann nachſinken. Gleichzeitig hiermit
wird die untere Kohle gehoben, da der obere Kohlenträger mit dem unteren durch
die über die Rollen R laufende Schnur p verbunden iſt. Durch dieſe Anordnung
wird bewirkt, daß der Lichtpunkt während der ganzen Brenndauer in conſtanter
Höhe bleibt.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0690" n="676"/>
letztere in einen Neben&#x017F;tromkreis ge&#x017F;chaltet i&#x017F;t. Berühren &#x017F;ich beide Kohlen, &#x017F;o fließt<lb/>
der Strom durch den Elektromagnet <hi rendition="#aq">G G</hi> und die&#x017F;er zieht &#x017F;eine Armatur <hi rendition="#aq">a</hi> an,<lb/>
wodurch das Räderwerk <hi rendition="#aq">r</hi> &#x017F;ammt dem oberen Kohlenträger etwas gehoben wird;<lb/>
auf die&#x017F;e Wei&#x017F;e ent&#x017F;teht der Lichtbogen. Hierauf geht bei zunehmendem Wider&#x017F;tande<lb/>
im Voltabogen ein Zweig&#x017F;trom durch den Elektromagnet <hi rendition="#aq">C C</hi>, welcher nun gleich-<lb/><figure><head>Fig. 487.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 488.</head><lb/><p>Lampen von Crompton.</p></figure><lb/>
falls &#x017F;eine Armatur anzieht und dadurch die Brem&#x017F;e <hi rendition="#aq">f</hi> von dem Rade abhebt;<lb/>
das Räderwerk wird frei und die obere Kohle kann nach&#x017F;inken. Gleichzeitig hiermit<lb/>
wird die untere Kohle gehoben, da der obere Kohlenträger mit dem unteren durch<lb/>
die über die Rollen <hi rendition="#aq">R</hi> laufende Schnur <hi rendition="#aq">p</hi> verbunden i&#x017F;t. Durch die&#x017F;e Anordnung<lb/>
wird bewirkt, daß der Lichtpunkt während der ganzen Brenndauer in con&#x017F;tanter<lb/>
Höhe bleibt.</p><lb/>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[676/0690] letztere in einen Nebenſtromkreis geſchaltet iſt. Berühren ſich beide Kohlen, ſo fließt der Strom durch den Elektromagnet G G und dieſer zieht ſeine Armatur a an, wodurch das Räderwerk r ſammt dem oberen Kohlenträger etwas gehoben wird; auf dieſe Weiſe entſteht der Lichtbogen. Hierauf geht bei zunehmendem Widerſtande im Voltabogen ein Zweigſtrom durch den Elektromagnet C C, welcher nun gleich- [Abbildung Fig. 487.] [Abbildung Fig. 488. Lampen von Crompton.] falls ſeine Armatur anzieht und dadurch die Bremſe f von dem Rade abhebt; das Räderwerk wird frei und die obere Kohle kann nachſinken. Gleichzeitig hiermit wird die untere Kohle gehoben, da der obere Kohlenträger mit dem unteren durch die über die Rollen R laufende Schnur p verbunden iſt. Durch dieſe Anordnung wird bewirkt, daß der Lichtpunkt während der ganzen Brenndauer in conſtanter Höhe bleibt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/690
Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 676. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/690>, abgerufen am 22.11.2024.