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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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Axe sitzende Zahnräder, zwischen welchen ein auf verticaler Axe befestigtes drittes
Zahnrad sich befindet, nach der einen oder andern Seite verschoben und daher
das eine oder das andere Rad mit dem auf der verticalen Axe befestigten zum
Eingriffe gebracht. Da das letzterwähnte (dritte) Rad durch den vibrirenden Anker
eines Magnetes Stöße erhält, die es stets in einer Richtung fortdrehen, so wird
diese Drehung auf die horizontale Axe des Zahnräderpaares übertragen, welche
sich dann in der einen oder andern Richtung drehen muß. An derselben Axe sitzt
ein Schleifhebel, der über eine Reihe von Contacten, die Enden der Widerstände,
gleitet.

Der Stromregulator, welchen Schwerd & Scharnweber benützen, besteht
aus zwei Solenoiden, in die ein hufeisenförmiger Anker taucht; letzterer hängt an
einer Schnur, welche über eine Rolle geht und am andern Ende ein Gegengewicht
trägt. Der Anker bewegt sich daher in die Solenoiden hinein oder aus diesen
heraus, je nachdem der Strom die verlangte Stärke überschreitet und die Solenoide
kräftiger macht, oder unter die verlangte Stärke sinkt und dann die Anziehungs-
kraft der Solenoide von dem Gegengewichte überwunden wird. An der Drehung
der Rolle nimmt eine auf derselben Axe sitzende Walze Antheil, oberhalb welcher
eine Reihe von Contactfedern als Enden einer Serie von Widerständen angebracht
ist. Die Walze trägt eine schneckenartige Erhöhung und hebt durch diese der Reihe
nach die einzelnen Contactfedern. Es wird deshalb immer mehr Widerstand ein-
oder ausgeschaltet, je nachdem die Walze in der einen oder andern Richtung gedreht
wird, d. h. je nachdem sich der Anker in die Solenoide hinein- oder aus diesen
herausbewegt, also der Arbeitsstrom zu stark oder zu schwach geworden ist.

Wir wollen schließlich noch jene Art der Stromregulirung und Vertheilung
mit Zuhilfenahme eines Regulators kurz andeuten, welcher sich A. Gravier bedient.

Die negative Polklemme der Maschine U (Fig. 404) wird zur Erde abgeleitet;
von der positiven Klemme aus verzweigen sich nach Art eines Spinnengewebes R
die Leitungsdrähte zu den einzelnen Verbrauchsstellen. Die hier in Thätigkeit zu
setzenden Apparate werden einerseits an die Leitungen angeschlossen, andererseits mit
der Erde in Verbindung gesetzt. Die negative Polklemme der Maschine ist ferner
durch einen dünnen Draht mit dem Elektromagnete A B des Regulators verbunden.
Von v, dem entlegensten Punkte des Vertheilungsnetzes, geht ein dünner Draht,
der sogenannte Retourdraht, aus, welcher mit dem zweiten Ende der Elektromagnet-
windungen auf A B verbunden ist.

Durch den Elektromagnet A B wird daher ein Strom kreisen, dessen Stärke
bei unveränderter Arbeit der Maschine U von dem Stromverbrauche im Vertheilungs-
netze abhängt; der Elektromagnet A B zeigt daher durch seine Stärke das Strom-
bedürfniß im Arbeitsstromkreise (Vertheilungsnetze) an. Die Polschuhe A und B
sind nach unten verlängert, A ist oben mit einer Schneide versehen, auf welcher
sich der eiserne Wagbalken b b' drehen kann. b b' bildet gewissermaßen die Ver-
längerung des Poles A, so daß sich in b' und B zwei entgegengesetzte Pole
gegenüberstehen. Der Anziehung dieser Pole hält das verstellbare Laufgewicht P
das Gleichgewicht, so lange der Strom im Vertheilungsnetze die gewünschte
Stärke beibehält.

Nimmt die Stromstärke ab, so neigt sich der Wagbalken b b' derart, daß
die beiden Federn t' und c' in Contact kommen. Steigt hingegen die Stromstärke
über das gewünschte Maß, so überwiegt die Kraft des Magnetes A B, zieht b b'
herab und stellt einen Contact zwischen den Federn c t her. In beiden Fällen

Axe ſitzende Zahnräder, zwiſchen welchen ein auf verticaler Axe befeſtigtes drittes
Zahnrad ſich befindet, nach der einen oder andern Seite verſchoben und daher
das eine oder das andere Rad mit dem auf der verticalen Axe befeſtigten zum
Eingriffe gebracht. Da das letzterwähnte (dritte) Rad durch den vibrirenden Anker
eines Magnetes Stöße erhält, die es ſtets in einer Richtung fortdrehen, ſo wird
dieſe Drehung auf die horizontale Axe des Zahnräderpaares übertragen, welche
ſich dann in der einen oder andern Richtung drehen muß. An derſelben Axe ſitzt
ein Schleifhebel, der über eine Reihe von Contacten, die Enden der Widerſtände,
gleitet.

Der Stromregulator, welchen Schwerd & Scharnweber benützen, beſteht
aus zwei Solenoiden, in die ein hufeiſenförmiger Anker taucht; letzterer hängt an
einer Schnur, welche über eine Rolle geht und am andern Ende ein Gegengewicht
trägt. Der Anker bewegt ſich daher in die Solenoiden hinein oder aus dieſen
heraus, je nachdem der Strom die verlangte Stärke überſchreitet und die Solenoide
kräftiger macht, oder unter die verlangte Stärke ſinkt und dann die Anziehungs-
kraft der Solenoide von dem Gegengewichte überwunden wird. An der Drehung
der Rolle nimmt eine auf derſelben Axe ſitzende Walze Antheil, oberhalb welcher
eine Reihe von Contactfedern als Enden einer Serie von Widerſtänden angebracht
iſt. Die Walze trägt eine ſchneckenartige Erhöhung und hebt durch dieſe der Reihe
nach die einzelnen Contactfedern. Es wird deshalb immer mehr Widerſtand ein-
oder ausgeſchaltet, je nachdem die Walze in der einen oder andern Richtung gedreht
wird, d. h. je nachdem ſich der Anker in die Solenoide hinein- oder aus dieſen
herausbewegt, alſo der Arbeitsſtrom zu ſtark oder zu ſchwach geworden iſt.

Wir wollen ſchließlich noch jene Art der Stromregulirung und Vertheilung
mit Zuhilfenahme eines Regulators kurz andeuten, welcher ſich A. Gravier bedient.

Die negative Polklemme der Maſchine U (Fig. 404) wird zur Erde abgeleitet;
von der poſitiven Klemme aus verzweigen ſich nach Art eines Spinnengewebes R
die Leitungsdrähte zu den einzelnen Verbrauchsſtellen. Die hier in Thätigkeit zu
ſetzenden Apparate werden einerſeits an die Leitungen angeſchloſſen, andererſeits mit
der Erde in Verbindung geſetzt. Die negative Polklemme der Maſchine iſt ferner
durch einen dünnen Draht mit dem Elektromagnete A B des Regulators verbunden.
Von v, dem entlegenſten Punkte des Vertheilungsnetzes, geht ein dünner Draht,
der ſogenannte Retourdraht, aus, welcher mit dem zweiten Ende der Elektromagnet-
windungen auf A B verbunden iſt.

Durch den Elektromagnet A B wird daher ein Strom kreiſen, deſſen Stärke
bei unveränderter Arbeit der Maſchine U von dem Stromverbrauche im Vertheilungs-
netze abhängt; der Elektromagnet A B zeigt daher durch ſeine Stärke das Strom-
bedürfniß im Arbeitsſtromkreiſe (Vertheilungsnetze) an. Die Polſchuhe A und B
ſind nach unten verlängert, A iſt oben mit einer Schneide verſehen, auf welcher
ſich der eiſerne Wagbalken b b' drehen kann. b b' bildet gewiſſermaßen die Ver-
längerung des Poles A, ſo daß ſich in b' und B zwei entgegengeſetzte Pole
gegenüberſtehen. Der Anziehung dieſer Pole hält das verſtellbare Laufgewicht P
das Gleichgewicht, ſo lange der Strom im Vertheilungsnetze die gewünſchte
Stärke beibehält.

Nimmt die Stromſtärke ab, ſo neigt ſich der Wagbalken b b' derart, daß
die beiden Federn t' und c' in Contact kommen. Steigt hingegen die Stromſtärke
über das gewünſchte Maß, ſo überwiegt die Kraft des Magnetes A B, zieht b b'
herab und ſtellt einen Contact zwiſchen den Federn c t her. In beiden Fällen

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[576/0590] Axe ſitzende Zahnräder, zwiſchen welchen ein auf verticaler Axe befeſtigtes drittes Zahnrad ſich befindet, nach der einen oder andern Seite verſchoben und daher das eine oder das andere Rad mit dem auf der verticalen Axe befeſtigten zum Eingriffe gebracht. Da das letzterwähnte (dritte) Rad durch den vibrirenden Anker eines Magnetes Stöße erhält, die es ſtets in einer Richtung fortdrehen, ſo wird dieſe Drehung auf die horizontale Axe des Zahnräderpaares übertragen, welche ſich dann in der einen oder andern Richtung drehen muß. An derſelben Axe ſitzt ein Schleifhebel, der über eine Reihe von Contacten, die Enden der Widerſtände, gleitet. Der Stromregulator, welchen Schwerd & Scharnweber benützen, beſteht aus zwei Solenoiden, in die ein hufeiſenförmiger Anker taucht; letzterer hängt an einer Schnur, welche über eine Rolle geht und am andern Ende ein Gegengewicht trägt. Der Anker bewegt ſich daher in die Solenoiden hinein oder aus dieſen heraus, je nachdem der Strom die verlangte Stärke überſchreitet und die Solenoide kräftiger macht, oder unter die verlangte Stärke ſinkt und dann die Anziehungs- kraft der Solenoide von dem Gegengewichte überwunden wird. An der Drehung der Rolle nimmt eine auf derſelben Axe ſitzende Walze Antheil, oberhalb welcher eine Reihe von Contactfedern als Enden einer Serie von Widerſtänden angebracht iſt. Die Walze trägt eine ſchneckenartige Erhöhung und hebt durch dieſe der Reihe nach die einzelnen Contactfedern. Es wird deshalb immer mehr Widerſtand ein- oder ausgeſchaltet, je nachdem die Walze in der einen oder andern Richtung gedreht wird, d. h. je nachdem ſich der Anker in die Solenoide hinein- oder aus dieſen herausbewegt, alſo der Arbeitsſtrom zu ſtark oder zu ſchwach geworden iſt. Wir wollen ſchließlich noch jene Art der Stromregulirung und Vertheilung mit Zuhilfenahme eines Regulators kurz andeuten, welcher ſich A. Gravier bedient. Die negative Polklemme der Maſchine U (Fig. 404) wird zur Erde abgeleitet; von der poſitiven Klemme aus verzweigen ſich nach Art eines Spinnengewebes R die Leitungsdrähte zu den einzelnen Verbrauchsſtellen. Die hier in Thätigkeit zu ſetzenden Apparate werden einerſeits an die Leitungen angeſchloſſen, andererſeits mit der Erde in Verbindung geſetzt. Die negative Polklemme der Maſchine iſt ferner durch einen dünnen Draht mit dem Elektromagnete A B des Regulators verbunden. Von v, dem entlegenſten Punkte des Vertheilungsnetzes, geht ein dünner Draht, der ſogenannte Retourdraht, aus, welcher mit dem zweiten Ende der Elektromagnet- windungen auf A B verbunden iſt. Durch den Elektromagnet A B wird daher ein Strom kreiſen, deſſen Stärke bei unveränderter Arbeit der Maſchine U von dem Stromverbrauche im Vertheilungs- netze abhängt; der Elektromagnet A B zeigt daher durch ſeine Stärke das Strom- bedürfniß im Arbeitsſtromkreiſe (Vertheilungsnetze) an. Die Polſchuhe A und B ſind nach unten verlängert, A iſt oben mit einer Schneide verſehen, auf welcher ſich der eiſerne Wagbalken b b' drehen kann. b b' bildet gewiſſermaßen die Ver- längerung des Poles A, ſo daß ſich in b' und B zwei entgegengeſetzte Pole gegenüberſtehen. Der Anziehung dieſer Pole hält das verſtellbare Laufgewicht P das Gleichgewicht, ſo lange der Strom im Vertheilungsnetze die gewünſchte Stärke beibehält. Nimmt die Stromſtärke ab, ſo neigt ſich der Wagbalken b b' derart, daß die beiden Federn t' und c' in Contact kommen. Steigt hingegen die Stromſtärke über das gewünſchte Maß, ſo überwiegt die Kraft des Magnetes A B, zieht b b' herab und ſtellt einen Contact zwiſchen den Federn c t her. In beiden Fällen

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 576. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/590>, abgerufen am 22.11.2024.