die Bürste b1 wieder zum Commutator zurück. Von hier aus, nämlich vom Segmente 1 beginnt wieder der Stromlauf der Armatur, der bei dem Segmente 4 oder der Bürste b, also dem Anfangspunkte der eben angegebenen Stromkreise endet.
Auf die Stellung B folgt bei Fortsetzung der Armaturdrehung im selben Sinne die Stellung C. In dieser sind die Spulen I bei N, II bei S1, III bei N1 und IV bei S angelangt. Die Spulen I und III stehen also wie in der Stellung A wieder je einem Nordpole, die Spulen II und IV je einem Südpole gegenüber. Die Stromrichtung im Armaturstromkreise muß also in der Stellung C dieselbe sein wie in der Stellung A, d. h. entgegengesetzt jener der Uhrzeigerbewegung. Hierauf kann der Umstand, daß die Spule I in der Stellung C jenem Nordpole gegenübersteht, welchem in der Stellung A die Spule III gegenüberstand, und daß die Spule II in gleicher Weise mit der Spule IV die Lage gewechselt hat, keinen Einfluß ausüben, da beide Nordpole und ebenso beide Südpole untereinander gleichwerthig sind. Hingegen hat sich die Stellung des Commutators geändert und dadurch gestaltet sich der Stromlauf in sämmtlichen Stromkreisen folgendermaßen: Die in der Armatur inducirten Ströme gelangen auf das Commutator-Segment 1, welches mit dem Segmente 3 in leitender Verbindung steht, fließen dann vom letzteren durch die Schleiffeder b in den Stromkreis der Elektromagnete S, N, S1 und N1, durcheilen hierauf den äußeren Stromkreis A und kehren durch die Schleif- feder b1 zum Commutator zurück, durch dessen Segment 4 der Anschluß an den Armaturstromkreis bewirkt wird.
Aus der Verfolgung des Stromverlaufes ersehen wir, daß auch für die Stellung C die Stromrichtung im Kreise der Elektromagnete und im äußeren Stromkreise dieselbe bleibt wie in den Drehungsmomenten, welche in A und B dargestellt sind.
Fig. 295 D versinnlicht das letzte Stadium der Drehung, welches wir bei Verfolgung einer vollen Umdrehung der Armatur zu betrachten haben, da nach diesem Stadium jenes in 295 A wiederkehrt. In diesem letzten Stadium sind die Spulen I bei S1, II bei N1, III bei S und IV bei N angelangt, d. h. die Armatur nimmt jetzt die Gegenstellung von der in B innegehabten Stellung ein. Die Spulen I und III stehen nämlich wieder Südpolen, die Spulen II und IV Nordpolen gegenüber, die Spulen haben nur die gleichnamigen Pole untereinander getauscht. Die Stromrichtung im Armaturstromkreise muß also wieder dieselbe sein wie in der Stellung B, d. h. identisch mit jener der Uhrzeigerbewegung. Die Stellung des Commutators hat sich in der Weise geändert, daß jetzt das Segment 2 unter die Bürste b und das Segment 3 unter die Bürste b1 gekommen ist. Hiernach ergiebt sich der Verlauf der Ströme in sämmtlichen Stromkreisen folgender- maßen: Die in den Spulen der Armatur inducirten Ströme fließen auf das Segment 4 des Commutators, von wo aus sie wegen dessen Verbindung mit dem Segmente 2 auf letzteres übergehen und nun durch die Schleiffeder b in den Strom- kreis der Elektromagnete gelangen. Diesen durchfließen die Ströme in der Richtung von S über N und S1 nach N1, gelangen dann in den äußeren Stromkreis A und kehren durch die Bürste b1 zum Commutator zurück. Der Anschluß an die Armaturwindungen ist dadurch gegeben, daß das Segment 3, auf welchem die Bürste b1 schleift, mit dem Segmente 1 in leitender Verbindung steht. Hier setzt aber der im Segmente 4 endende Stromkreis der Armatur an.
Die Stromrichtung im äußeren Stromkreise und im Stromkreise der Elektro- magnete ist also auch in dem durch das Schema 295 D dargestellten Drehungs-
die Bürſte b1 wieder zum Commutator zurück. Von hier aus, nämlich vom Segmente 1 beginnt wieder der Stromlauf der Armatur, der bei dem Segmente 4 oder der Bürſte b, alſo dem Anfangspunkte der eben angegebenen Stromkreiſe endet.
Auf die Stellung B folgt bei Fortſetzung der Armaturdrehung im ſelben Sinne die Stellung C. In dieſer ſind die Spulen I bei N, II bei S1, III bei N1 und IV bei S angelangt. Die Spulen I und III ſtehen alſo wie in der Stellung A wieder je einem Nordpole, die Spulen II und IV je einem Südpole gegenüber. Die Stromrichtung im Armaturſtromkreiſe muß alſo in der Stellung C dieſelbe ſein wie in der Stellung A, d. h. entgegengeſetzt jener der Uhrzeigerbewegung. Hierauf kann der Umſtand, daß die Spule I in der Stellung C jenem Nordpole gegenüberſteht, welchem in der Stellung A die Spule III gegenüberſtand, und daß die Spule II in gleicher Weiſe mit der Spule IV die Lage gewechſelt hat, keinen Einfluß ausüben, da beide Nordpole und ebenſo beide Südpole untereinander gleichwerthig ſind. Hingegen hat ſich die Stellung des Commutators geändert und dadurch geſtaltet ſich der Stromlauf in ſämmtlichen Stromkreiſen folgendermaßen: Die in der Armatur inducirten Ströme gelangen auf das Commutator-Segment 1, welches mit dem Segmente 3 in leitender Verbindung ſteht, fließen dann vom letzteren durch die Schleiffeder b in den Stromkreis der Elektromagnete S, N, S1 und N1, durcheilen hierauf den äußeren Stromkreis A und kehren durch die Schleif- feder b1 zum Commutator zurück, durch deſſen Segment 4 der Anſchluß an den Armaturſtromkreis bewirkt wird.
Aus der Verfolgung des Stromverlaufes erſehen wir, daß auch für die Stellung C die Stromrichtung im Kreiſe der Elektromagnete und im äußeren Stromkreiſe dieſelbe bleibt wie in den Drehungsmomenten, welche in A und B dargeſtellt ſind.
Fig. 295 D verſinnlicht das letzte Stadium der Drehung, welches wir bei Verfolgung einer vollen Umdrehung der Armatur zu betrachten haben, da nach dieſem Stadium jenes in 295 A wiederkehrt. In dieſem letzten Stadium ſind die Spulen I bei S1, II bei N1, III bei S und IV bei N angelangt, d. h. die Armatur nimmt jetzt die Gegenſtellung von der in B innegehabten Stellung ein. Die Spulen I und III ſtehen nämlich wieder Südpolen, die Spulen II und IV Nordpolen gegenüber, die Spulen haben nur die gleichnamigen Pole untereinander getauſcht. Die Stromrichtung im Armaturſtromkreiſe muß alſo wieder dieſelbe ſein wie in der Stellung B, d. h. identiſch mit jener der Uhrzeigerbewegung. Die Stellung des Commutators hat ſich in der Weiſe geändert, daß jetzt das Segment 2 unter die Bürſte b und das Segment 3 unter die Bürſte b1 gekommen iſt. Hiernach ergiebt ſich der Verlauf der Ströme in ſämmtlichen Stromkreisen folgender- maßen: Die in den Spulen der Armatur inducirten Ströme fließen auf das Segment 4 des Commutators, von wo aus ſie wegen deſſen Verbindung mit dem Segmente 2 auf letzteres übergehen und nun durch die Schleiffeder b in den Strom- kreis der Elektromagnete gelangen. Dieſen durchfließen die Ströme in der Richtung von S über N und S1 nach N1, gelangen dann in den äußeren Stromkreis A und kehren durch die Bürſte b1 zum Commutator zurück. Der Anſchluß an die Armaturwindungen iſt dadurch gegeben, daß das Segment 3, auf welchem die Bürſte b1 ſchleift, mit dem Segmente 1 in leitender Verbindung ſteht. Hier ſetzt aber der im Segmente 4 endende Stromkreis der Armatur an.
Die Stromrichtung im äußeren Stromkreiſe und im Stromkreiſe der Elektro- magnete iſt alſo auch in dem durch das Schema 295 D dargeſtellten Drehungs-
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die Bürſte b1 wieder zum Commutator zurück. Von hier aus, nämlich vom
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Auf die Stellung B folgt bei Fortſetzung der Armaturdrehung im ſelben
Sinne die Stellung C. In dieſer ſind die Spulen I bei N, II bei S1, III bei N1
und IV bei S angelangt. Die Spulen I und III ſtehen alſo wie in der Stellung A
wieder je einem Nordpole, die Spulen II und IV je einem Südpole gegenüber.
Die Stromrichtung im Armaturſtromkreiſe muß alſo in der Stellung C dieſelbe
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Hierauf kann der Umſtand, daß die Spule I in der Stellung C jenem Nordpole
gegenüberſteht, welchem in der Stellung A die Spule III gegenüberſtand, und
daß die Spule II in gleicher Weiſe mit der Spule IV die Lage gewechſelt hat,
keinen Einfluß ausüben, da beide Nordpole und ebenſo beide Südpole untereinander
gleichwerthig ſind. Hingegen hat ſich die Stellung des Commutators geändert und
dadurch geſtaltet ſich der Stromlauf in ſämmtlichen Stromkreiſen folgendermaßen:
Die in der Armatur inducirten Ströme gelangen auf das Commutator-Segment 1,
welches mit dem Segmente 3 in leitender Verbindung ſteht, fließen dann vom
letzteren durch die Schleiffeder b in den Stromkreis der Elektromagnete S, N, S1
und N1, durcheilen hierauf den äußeren Stromkreis A und kehren durch die Schleif-
feder b1 zum Commutator zurück, durch deſſen Segment 4 der Anſchluß an den
Armaturſtromkreis bewirkt wird.
Aus der Verfolgung des Stromverlaufes erſehen wir, daß auch für die
Stellung C die Stromrichtung im Kreiſe der Elektromagnete und im äußeren
Stromkreiſe dieſelbe bleibt wie in den Drehungsmomenten, welche in A und B
dargeſtellt ſind.
Fig. 295 D verſinnlicht das letzte Stadium der Drehung, welches wir bei
Verfolgung einer vollen Umdrehung der Armatur zu betrachten haben, da nach
dieſem Stadium jenes in 295 A wiederkehrt. In dieſem letzten Stadium ſind die
Spulen I bei S1, II bei N1, III bei S und IV bei N angelangt, d. h. die
Armatur nimmt jetzt die Gegenſtellung von der in B innegehabten Stellung ein.
Die Spulen I und III ſtehen nämlich wieder Südpolen, die Spulen II und IV
Nordpolen gegenüber, die Spulen haben nur die gleichnamigen Pole untereinander
getauſcht. Die Stromrichtung im Armaturſtromkreiſe muß alſo wieder dieſelbe ſein
wie in der Stellung B, d. h. identiſch mit jener der Uhrzeigerbewegung. Die
Stellung des Commutators hat ſich in der Weiſe geändert, daß jetzt das Segment 2
unter die Bürſte b und das Segment 3 unter die Bürſte b1 gekommen iſt.
Hiernach ergiebt ſich der Verlauf der Ströme in ſämmtlichen Stromkreisen folgender-
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Segment 4 des Commutators, von wo aus ſie wegen deſſen Verbindung mit dem
Segmente 2 auf letzteres übergehen und nun durch die Schleiffeder b in den Strom-
kreis der Elektromagnete gelangen. Dieſen durchfließen die Ströme in der Richtung
von S über N und S1 nach N1, gelangen dann in den äußeren Stromkreis A und
kehren durch die Bürſte b1 zum Commutator zurück. Der Anſchluß an die
Armaturwindungen iſt dadurch gegeben, daß das Segment 3, auf welchem die
Bürſte b1 ſchleift, mit dem Segmente 1 in leitender Verbindung ſteht. Hier ſetzt
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Die Stromrichtung im äußeren Stromkreiſe und im Stromkreiſe der Elektro-
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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 427. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/441>, abgerufen am 22.11.2024.
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