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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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hat oder die der Firma Siemens und Halske zu verdanken sind, würde uns hier
zu weit führen.

Fig. 227 stellt die
dynamische Maschine von
Siemens in einfachster Form
dar. An die verticale Eisen-
platte P sind zwei horizon-
tale ebensolche Platten an-
geschraubt und mit einigen
Lagen eines übersponnenen
Kupferdrahtes umwunden;
letztere bilden somit die
Schenkel E E eines hufeisen-
förmigen Elektromagnetes,
dessen oberer Pol bei N sicht-
bar ist. Zwischen den halb-
cylindrisch ausgehöhlten Polen
dieses Elektromagnetes be-
findet sich die Cylinder-
Armatur n. Dieselbe kann um
die horizontale Axe A in rasche
Rotation versetzt werden. Das
eine Ende der Armaturwin-
dungen ist mit der Axe A,
das andere mit einem auf der
Axe isolirt aufgesetzten Metall-
cylinder leitend verbunden.
Auf der Axe schleift die mit
der Klemmschraube b verbun-
dene Metallfeder 2, auf dem
isolirten Metallcylinder die
mit a in Verbindung stehende
Feder 1. Die Drähte c und d
verbinden die beiden Klemm-
schrauben mit den Draht-
windungen des Elektromagne-
tes und vereinigen hierdurch
die Drahtwindungen der
Armatur mit jenen der Elek-
tromagnete zu einem ununter-
brochenen Stromkreis.

Zur Erklärung der
Wirkungsweise der Siemens-
schen dynamoelektrischen Ma-
schine möge Fig. 228 dienen.

[Abbildung] Fig. 228.

Cylinder-Armatur von Siemens.

Die halbcylindrisch ausgehöhlten Pole N N und S der Elektromagnetschenkel E E
sind, um die Cylinder-Armatur sichtbar zu machen, nur punktirt gezeichnet. Die
Cylinder-Armatur selbst besitzt der Deutlichkeit wegen nur eine Drahtwindung und

hat oder die der Firma Siemens und Halske zu verdanken ſind, würde uns hier
zu weit führen.

Fig. 227 ſtellt die
dynamiſche Maſchine von
Siemens in einfachſter Form
dar. An die verticale Eiſen-
platte P ſind zwei horizon-
tale ebenſolche Platten an-
geſchraubt und mit einigen
Lagen eines überſponnenen
Kupferdrahtes umwunden;
letztere bilden ſomit die
Schenkel E E eines hufeiſen-
förmigen Elektromagnetes,
deſſen oberer Pol bei N ſicht-
bar iſt. Zwiſchen den halb-
cylindriſch ausgehöhlten Polen
dieſes Elektromagnetes be-
findet ſich die Cylinder-
Armatur n. Dieſelbe kann um
die horizontale Axe A in raſche
Rotation verſetzt werden. Das
eine Ende der Armaturwin-
dungen iſt mit der Axe A,
das andere mit einem auf der
Axe iſolirt aufgeſetzten Metall-
cylinder leitend verbunden.
Auf der Axe ſchleift die mit
der Klemmſchraube b verbun-
dene Metallfeder 2, auf dem
iſolirten Metallcylinder die
mit a in Verbindung ſtehende
Feder 1. Die Drähte c und d
verbinden die beiden Klemm-
ſchrauben mit den Draht-
windungen des Elektromagne-
tes und vereinigen hierdurch
die Drahtwindungen der
Armatur mit jenen der Elek-
tromagnete zu einem ununter-
brochenen Stromkreis.

Zur Erklärung der
Wirkungsweiſe der Siemens-
ſchen dynamoelektriſchen Ma-
ſchine möge Fig. 228 dienen.

[Abbildung] Fig. 228.

Cylinder-Armatur von Siemens.

Die halbcylindriſch ausgehöhlten Pole N N und S der Elektromagnetſchenkel E E
ſind, um die Cylinder-Armatur ſichtbar zu machen, nur punktirt gezeichnet. Die
Cylinder-Armatur ſelbſt beſitzt der Deutlichkeit wegen nur eine Drahtwindung und

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[351/0365] hat oder die der Firma Siemens und Halske zu verdanken ſind, würde uns hier zu weit führen. Fig. 227 ſtellt die dynamiſche Maſchine von Siemens in einfachſter Form dar. An die verticale Eiſen- platte P ſind zwei horizon- tale ebenſolche Platten an- geſchraubt und mit einigen Lagen eines überſponnenen Kupferdrahtes umwunden; letztere bilden ſomit die Schenkel E E eines hufeiſen- förmigen Elektromagnetes, deſſen oberer Pol bei N ſicht- bar iſt. Zwiſchen den halb- cylindriſch ausgehöhlten Polen dieſes Elektromagnetes be- findet ſich die Cylinder- Armatur n. Dieſelbe kann um die horizontale Axe A in raſche Rotation verſetzt werden. Das eine Ende der Armaturwin- dungen iſt mit der Axe A, das andere mit einem auf der Axe iſolirt aufgeſetzten Metall- cylinder leitend verbunden. Auf der Axe ſchleift die mit der Klemmſchraube b verbun- dene Metallfeder 2, auf dem iſolirten Metallcylinder die mit a in Verbindung ſtehende Feder 1. Die Drähte c und d verbinden die beiden Klemm- ſchrauben mit den Draht- windungen des Elektromagne- tes und vereinigen hierdurch die Drahtwindungen der Armatur mit jenen der Elek- tromagnete zu einem ununter- brochenen Stromkreis. Zur Erklärung der Wirkungsweiſe der Siemens- ſchen dynamoelektriſchen Ma- ſchine möge Fig. 228 dienen. [Abbildung Fig. 228. Cylinder-Armatur von Siemens.] Die halbcylindriſch ausgehöhlten Pole N N und S der Elektromagnetſchenkel E E ſind, um die Cylinder-Armatur ſichtbar zu machen, nur punktirt gezeichnet. Die Cylinder-Armatur ſelbſt beſitzt der Deutlichkeit wegen nur eine Drahtwindung und

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 351. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/365>, abgerufen am 22.11.2024.