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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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Das Spiegel-Galvanometer ist von Gelehrten und Constructeuren vielfach
abgeändert worden, ohne jedoch das Princip desselben zu ändern. In diesem Sinne
erhielt es durch Wiedemann eine verbesserte Form. Dieser läßt das Spiegelchen
aus Stahl herstellen und magnetisirt es dann so, daß dessen horizontaler Durch-

[Abbildung] Fig. 130.

Spiegel-Galvanometer nach Weber.

[Abbildung] Fig. 131.

Galvanometer von Siemens & Halske.

messer die Verbindungslinie vom Nord- und Südpol bildet. Spiegelchen und Magnet
sind somit in einem Stücke vereinigt. Der Stahlspiegel ist in dem Hohlraume eines
massiven Kupfercylinders aufgehängt und über diesen lassen sich von beiden Stirn-
seiten her die Drahtspiralen schieben. Die Verschiebbarkeit der Spiralen in der
Richtung zum oder vom Magnete hat den Vortheil, daß hierdurch das Galvano-
meter für verschiedene Stromstärken verwendet werden kann.

Das Spiegel-Galvanometer iſt von Gelehrten und Conſtructeuren vielfach
abgeändert worden, ohne jedoch das Princip desſelben zu ändern. In dieſem Sinne
erhielt es durch Wiedemann eine verbeſſerte Form. Dieſer läßt das Spiegelchen
aus Stahl herſtellen und magnetiſirt es dann ſo, daß deſſen horizontaler Durch-

[Abbildung] Fig. 130.

Spiegel-Galvanometer nach Weber.

[Abbildung] Fig. 131.

Galvanometer von Siemens & Halske.

meſſer die Verbindungslinie vom Nord- und Südpol bildet. Spiegelchen und Magnet
ſind ſomit in einem Stücke vereinigt. Der Stahlſpiegel iſt in dem Hohlraume eines
maſſiven Kupfercylinders aufgehängt und über dieſen laſſen ſich von beiden Stirn-
ſeiten her die Drahtſpiralen ſchieben. Die Verſchiebbarkeit der Spiralen in der
Richtung zum oder vom Magnete hat den Vortheil, daß hierdurch das Galvano-
meter für verſchiedene Stromſtärken verwendet werden kann.

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[221/0235] Das Spiegel-Galvanometer iſt von Gelehrten und Conſtructeuren vielfach abgeändert worden, ohne jedoch das Princip desſelben zu ändern. In dieſem Sinne erhielt es durch Wiedemann eine verbeſſerte Form. Dieſer läßt das Spiegelchen aus Stahl herſtellen und magnetiſirt es dann ſo, daß deſſen horizontaler Durch- [Abbildung Fig. 130. Spiegel-Galvanometer nach Weber.] [Abbildung Fig. 131. Galvanometer von Siemens & Halske.] meſſer die Verbindungslinie vom Nord- und Südpol bildet. Spiegelchen und Magnet ſind ſomit in einem Stücke vereinigt. Der Stahlſpiegel iſt in dem Hohlraume eines maſſiven Kupfercylinders aufgehängt und über dieſen laſſen ſich von beiden Stirn- ſeiten her die Drahtſpiralen ſchieben. Die Verſchiebbarkeit der Spiralen in der Richtung zum oder vom Magnete hat den Vortheil, daß hierdurch das Galvano- meter für verſchiedene Stromſtärken verwendet werden kann.

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/235>, abgerufen am 28.11.2024.