Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

Bild:
<< vorherige Seite

durchfließt, wird die Nadel der Bussole bis zu einem bestimmten Grade abgelenkt
werden, den man sich notirt. Dann entfernt man den zu prüfenden Draht und
setzt an dessen Stelle einen der früher beschriebenen Rheostaten. Durch diesen wird
so lange Widerstand in den Stromkreis eingeschaltet, bis die Magnetnadel wieder
denselben Ausschlag wie früher zeigt. Es bedarf wohl keiner weiteren Erklärung,
daß der durch den Rheostaten eingeschaltete Widerstand dann gleich sein muß dem
Widerstande des zu prüfenden Drahtes. Der für diesen durch den Rheostaten
substituirte Widerstand ist aber bereits bekannt und folglich kennt man dann
auch den Widerstand des zu prüfenden Drahtes. Diese Methode der Wider-
standsbestimmung nennt man die Substitutionsmethode.

Die Substitutionsmethode leidet jedoch an verschiedenen Uebelständen;
zwischen der ersten und der zweiten Messung vergeht immer eine gewisse Zeit,
während welcher sich die elektromotorische Kraft und der innere Widerstand des
Elementes geändert haben können. Man zieht daher die Methode mit der Wheat-
stone'schen Brücke
oder Schleife vor, da diese von jenen Uebelständen frei ist.

Wir haben bei Besprechung der Wheatstone'schen Brücke (Seite 203) er-
fahren, daß der Verbindungsdraht b d stromlos ist, wenn die Widerstände der
übrigen vier Drähte in folgendem Verhältnisse zueinander stehen:
[Formel 1]

Fig. 125 stellt uns nun die Anwendung der Brücke zur Widerstands-
messung vor. Die Klemmschrauben a b c d sind an den Ecken eines Rhombus
befestigt, die Klemmschrauben e f g h an zwei in einer Ecke zusammenstoßenden
Seiten. Die Drähte a b und b c zwischen den gleich bezeichneten Schrauben sind
einander genau gleich und besitzen vollkommen gleiche Widerstände. Ebenso sind
die Drahtstücke a e, f d, d g und h c einander gleich und von gleichem Widerstande.
Der Verbindungsdraht d B b wird also dann stromlos sein, wenn die Widerstände
der Drähte a b und b c sich geradeso zueinander verhalten, wie sämmtliche Wider-
stände zwischen a und d zu sämmtlichen Widerständen zwischen d und c.

Zur Erkennung des elektrischen Zustandes im Verbindungsdrahte zwischen
d und b ist in diesem eine Bussole B eingeschaltet. Zwischen e und f wird der
auf seinen Widerstand zu untersuchende Draht W, zwischen g und h irgend ein
Rheostat R eingeschaltet. Die Klemmen a und c verbindet man mit der Strom-
quelle E. Soll in dieser Stromverzweigung der Verbindungsdraht d B b stromlos
sein, so muß also nachstehende Proportion bestehen:
[Formel 2]

Nun besitzen aber die Drähte a b und b c gleich große Widerstände; folglich
müssen auch, wenn durch d B b kein Strom geht, die Summen der Widerstände
zwischen a d und d c einander gleich sein. Da ferner die Widerstände der Draht-
stücke a e, f d, d g und h c untereinander gleich sind, muß also der Widerstand
des zu prüfenden Drahtes W gleich sein dem durch den Rheostaten R zwischen
g h eingeschalteten Widerstande. Um den Widerstand eines Drahtes zu messen, hat
man daher nur die Wheatstone'sche Brücke in obiger Art anzuordnen und dann
durch den Rheostaten so lange Widerstände einzuschalten, bis die Bussole keinen
Ausschlag mehr erkennen läßt.

durchfließt, wird die Nadel der Buſſole bis zu einem beſtimmten Grade abgelenkt
werden, den man ſich notirt. Dann entfernt man den zu prüfenden Draht und
ſetzt an deſſen Stelle einen der früher beſchriebenen Rheoſtaten. Durch dieſen wird
ſo lange Widerſtand in den Stromkreis eingeſchaltet, bis die Magnetnadel wieder
denſelben Ausſchlag wie früher zeigt. Es bedarf wohl keiner weiteren Erklärung,
daß der durch den Rheoſtaten eingeſchaltete Widerſtand dann gleich ſein muß dem
Widerſtande des zu prüfenden Drahtes. Der für dieſen durch den Rheoſtaten
ſubſtituirte Widerſtand iſt aber bereits bekannt und folglich kennt man dann
auch den Widerſtand des zu prüfenden Drahtes. Dieſe Methode der Wider-
ſtandsbeſtimmung nennt man die Subſtitutionsmethode.

Die Subſtitutionsmethode leidet jedoch an verſchiedenen Uebelſtänden;
zwiſchen der erſten und der zweiten Meſſung vergeht immer eine gewiſſe Zeit,
während welcher ſich die elektromotoriſche Kraft und der innere Widerſtand des
Elementes geändert haben können. Man zieht daher die Methode mit der Wheat-
ſtone’ſchen Brücke
oder Schleife vor, da dieſe von jenen Uebelſtänden frei iſt.

Wir haben bei Beſprechung der Wheatſtone’ſchen Brücke (Seite 203) er-
fahren, daß der Verbindungsdraht b d ſtromlos iſt, wenn die Widerſtände der
übrigen vier Drähte in folgendem Verhältniſſe zueinander ſtehen:
[Formel 1]

Fig. 125 ſtellt uns nun die Anwendung der Brücke zur Widerſtands-
meſſung vor. Die Klemmſchrauben a b c d ſind an den Ecken eines Rhombus
befeſtigt, die Klemmſchrauben e f g h an zwei in einer Ecke zuſammenſtoßenden
Seiten. Die Drähte a b und b c zwiſchen den gleich bezeichneten Schrauben ſind
einander genau gleich und beſitzen vollkommen gleiche Widerſtände. Ebenſo ſind
die Drahtſtücke a e, f d, d g und h c einander gleich und von gleichem Widerſtande.
Der Verbindungsdraht d B b wird alſo dann ſtromlos ſein, wenn die Widerſtände
der Drähte a b und b c ſich geradeſo zueinander verhalten, wie ſämmtliche Wider-
ſtände zwiſchen a und d zu ſämmtlichen Widerſtänden zwiſchen d und c.

Zur Erkennung des elektriſchen Zuſtandes im Verbindungsdrahte zwiſchen
d und b iſt in dieſem eine Buſſole B eingeſchaltet. Zwiſchen e und f wird der
auf ſeinen Widerſtand zu unterſuchende Draht W, zwiſchen g und h irgend ein
Rheoſtat R eingeſchaltet. Die Klemmen a und c verbindet man mit der Strom-
quelle E. Soll in dieſer Stromverzweigung der Verbindungsdraht d B b ſtromlos
ſein, ſo muß alſo nachſtehende Proportion beſtehen:
[Formel 2]

Nun beſitzen aber die Drähte a b und b c gleich große Widerſtände; folglich
müſſen auch, wenn durch d B b kein Strom geht, die Summen der Widerſtände
zwiſchen a d und d c einander gleich ſein. Da ferner die Widerſtände der Draht-
ſtücke a e, f d, d g und h c untereinander gleich ſind, muß alſo der Widerſtand
des zu prüfenden Drahtes W gleich ſein dem durch den Rheoſtaten R zwiſchen
g h eingeſchalteten Widerſtande. Um den Widerſtand eines Drahtes zu meſſen, hat
man daher nur die Wheatſtone’ſche Brücke in obiger Art anzuordnen und dann
durch den Rheoſtaten ſo lange Widerſtände einzuſchalten, bis die Buſſole keinen
Ausſchlag mehr erkennen läßt.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0226" n="212"/>
durchfließt, wird die Nadel der Bu&#x017F;&#x017F;ole bis zu einem be&#x017F;timmten Grade abgelenkt<lb/>
werden, den man &#x017F;ich notirt. Dann entfernt man den zu prüfenden Draht und<lb/>
&#x017F;etzt an de&#x017F;&#x017F;en Stelle einen der früher be&#x017F;chriebenen Rheo&#x017F;taten. Durch die&#x017F;en wird<lb/>
&#x017F;o lange Wider&#x017F;tand in den Stromkreis einge&#x017F;chaltet, bis die Magnetnadel wieder<lb/>
den&#x017F;elben Aus&#x017F;chlag wie früher zeigt. Es bedarf wohl keiner weiteren Erklärung,<lb/>
daß der durch den Rheo&#x017F;taten einge&#x017F;chaltete Wider&#x017F;tand dann gleich &#x017F;ein muß dem<lb/>
Wider&#x017F;tande des zu prüfenden Drahtes. Der für die&#x017F;en durch den Rheo&#x017F;taten<lb/>
&#x017F;ub&#x017F;tituirte Wider&#x017F;tand i&#x017F;t aber bereits bekannt und folglich kennt man dann<lb/>
auch den Wider&#x017F;tand des zu prüfenden Drahtes. Die&#x017F;e Methode der Wider-<lb/>
&#x017F;tandsbe&#x017F;timmung nennt man die <hi rendition="#g">Sub&#x017F;titutionsmethode</hi>.</p><lb/>
              <p>Die Sub&#x017F;titutionsmethode leidet jedoch an ver&#x017F;chiedenen Uebel&#x017F;tänden;<lb/>
zwi&#x017F;chen der er&#x017F;ten und der zweiten Me&#x017F;&#x017F;ung vergeht immer eine gewi&#x017F;&#x017F;e Zeit,<lb/>
während welcher &#x017F;ich die elektromotori&#x017F;che Kraft und der innere Wider&#x017F;tand des<lb/>
Elementes geändert haben können. Man zieht daher die Methode mit der <hi rendition="#g">Wheat-<lb/>
&#x017F;tone&#x2019;&#x017F;chen Brücke</hi> oder Schleife vor, da die&#x017F;e von jenen Uebel&#x017F;tänden frei i&#x017F;t.</p><lb/>
              <p>Wir haben bei Be&#x017F;prechung der Wheat&#x017F;tone&#x2019;&#x017F;chen Brücke (Seite 203) er-<lb/>
fahren, daß der Verbindungsdraht <hi rendition="#aq">b d</hi> &#x017F;tromlos i&#x017F;t, wenn die Wider&#x017F;tände der<lb/>
übrigen vier Drähte in folgendem Verhältni&#x017F;&#x017F;e zueinander &#x017F;tehen:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi></p>
              <p>Fig. 125 &#x017F;tellt uns nun die Anwendung der Brücke zur Wider&#x017F;tands-<lb/>
me&#x017F;&#x017F;ung vor. Die Klemm&#x017F;chrauben <hi rendition="#aq">a b c d</hi> &#x017F;ind an den Ecken eines Rhombus<lb/>
befe&#x017F;tigt, die Klemm&#x017F;chrauben <hi rendition="#aq">e f g h</hi> an zwei in einer Ecke zu&#x017F;ammen&#x017F;toßenden<lb/>
Seiten. Die Drähte <hi rendition="#aq">a b</hi> und <hi rendition="#aq">b c</hi> zwi&#x017F;chen den gleich bezeichneten Schrauben &#x017F;ind<lb/>
einander genau gleich und be&#x017F;itzen vollkommen gleiche Wider&#x017F;tände. Eben&#x017F;o &#x017F;ind<lb/>
die Draht&#x017F;tücke <hi rendition="#aq">a e</hi>, <hi rendition="#aq">f d</hi>, <hi rendition="#aq">d g</hi> und <hi rendition="#aq">h c</hi> einander gleich und von gleichem Wider&#x017F;tande.<lb/>
Der Verbindungsdraht <hi rendition="#aq">d B b</hi> wird al&#x017F;o dann &#x017F;tromlos &#x017F;ein, wenn die Wider&#x017F;tände<lb/>
der Drähte <hi rendition="#aq">a b</hi> und <hi rendition="#aq">b c</hi> &#x017F;ich gerade&#x017F;o zueinander verhalten, wie &#x017F;ämmtliche Wider-<lb/>
&#x017F;tände zwi&#x017F;chen <hi rendition="#aq">a</hi> und <hi rendition="#aq">d</hi> zu &#x017F;ämmtlichen Wider&#x017F;tänden zwi&#x017F;chen <hi rendition="#aq">d</hi> und <hi rendition="#aq">c</hi>.</p><lb/>
              <p>Zur Erkennung des elektri&#x017F;chen Zu&#x017F;tandes im Verbindungsdrahte zwi&#x017F;chen<lb/><hi rendition="#aq">d</hi> und <hi rendition="#aq">b</hi> i&#x017F;t in die&#x017F;em eine Bu&#x017F;&#x017F;ole <hi rendition="#aq">B</hi> einge&#x017F;chaltet. Zwi&#x017F;chen <hi rendition="#aq">e</hi> und <hi rendition="#aq">f</hi> wird der<lb/>
auf &#x017F;einen Wider&#x017F;tand zu unter&#x017F;uchende Draht <hi rendition="#aq">W</hi>, zwi&#x017F;chen <hi rendition="#aq">g</hi> und <hi rendition="#aq">h</hi> irgend ein<lb/>
Rheo&#x017F;tat <hi rendition="#aq">R</hi> einge&#x017F;chaltet. Die Klemmen <hi rendition="#aq">a</hi> und <hi rendition="#aq">c</hi> verbindet man mit der Strom-<lb/>
quelle <hi rendition="#aq">E</hi>. Soll in die&#x017F;er Stromverzweigung der Verbindungsdraht <hi rendition="#aq">d B b</hi> &#x017F;tromlos<lb/>
&#x017F;ein, &#x017F;o muß al&#x017F;o nach&#x017F;tehende Proportion be&#x017F;tehen:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi></p>
              <p>Nun be&#x017F;itzen aber die Drähte <hi rendition="#aq">a b</hi> und <hi rendition="#aq">b c</hi> gleich große Wider&#x017F;tände; folglich<lb/>&#x017F;&#x017F;en auch, wenn durch <hi rendition="#aq">d B b</hi> kein Strom geht, die Summen der Wider&#x017F;tände<lb/>
zwi&#x017F;chen <hi rendition="#aq">a d</hi> und <hi rendition="#aq">d c</hi> einander gleich &#x017F;ein. Da ferner die Wider&#x017F;tände der Draht-<lb/>
&#x017F;tücke <hi rendition="#aq">a e</hi>, <hi rendition="#aq">f d</hi>, <hi rendition="#aq">d g</hi> und <hi rendition="#aq">h c</hi> untereinander gleich &#x017F;ind, muß al&#x017F;o der Wider&#x017F;tand<lb/>
des zu prüfenden Drahtes <hi rendition="#aq">W</hi> gleich &#x017F;ein dem durch den Rheo&#x017F;taten <hi rendition="#aq">R</hi> zwi&#x017F;chen<lb/><hi rendition="#aq">g h</hi> einge&#x017F;chalteten Wider&#x017F;tande. Um den Wider&#x017F;tand eines Drahtes zu me&#x017F;&#x017F;en, hat<lb/>
man daher nur die Wheat&#x017F;tone&#x2019;&#x017F;che Brücke in obiger Art anzuordnen und dann<lb/>
durch den Rheo&#x017F;taten &#x017F;o lange Wider&#x017F;tände einzu&#x017F;chalten, bis die Bu&#x017F;&#x017F;ole keinen<lb/>
Aus&#x017F;chlag mehr erkennen läßt.</p><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[212/0226] durchfließt, wird die Nadel der Buſſole bis zu einem beſtimmten Grade abgelenkt werden, den man ſich notirt. Dann entfernt man den zu prüfenden Draht und ſetzt an deſſen Stelle einen der früher beſchriebenen Rheoſtaten. Durch dieſen wird ſo lange Widerſtand in den Stromkreis eingeſchaltet, bis die Magnetnadel wieder denſelben Ausſchlag wie früher zeigt. Es bedarf wohl keiner weiteren Erklärung, daß der durch den Rheoſtaten eingeſchaltete Widerſtand dann gleich ſein muß dem Widerſtande des zu prüfenden Drahtes. Der für dieſen durch den Rheoſtaten ſubſtituirte Widerſtand iſt aber bereits bekannt und folglich kennt man dann auch den Widerſtand des zu prüfenden Drahtes. Dieſe Methode der Wider- ſtandsbeſtimmung nennt man die Subſtitutionsmethode. Die Subſtitutionsmethode leidet jedoch an verſchiedenen Uebelſtänden; zwiſchen der erſten und der zweiten Meſſung vergeht immer eine gewiſſe Zeit, während welcher ſich die elektromotoriſche Kraft und der innere Widerſtand des Elementes geändert haben können. Man zieht daher die Methode mit der Wheat- ſtone’ſchen Brücke oder Schleife vor, da dieſe von jenen Uebelſtänden frei iſt. Wir haben bei Beſprechung der Wheatſtone’ſchen Brücke (Seite 203) er- fahren, daß der Verbindungsdraht b d ſtromlos iſt, wenn die Widerſtände der übrigen vier Drähte in folgendem Verhältniſſe zueinander ſtehen: [FORMEL] Fig. 125 ſtellt uns nun die Anwendung der Brücke zur Widerſtands- meſſung vor. Die Klemmſchrauben a b c d ſind an den Ecken eines Rhombus befeſtigt, die Klemmſchrauben e f g h an zwei in einer Ecke zuſammenſtoßenden Seiten. Die Drähte a b und b c zwiſchen den gleich bezeichneten Schrauben ſind einander genau gleich und beſitzen vollkommen gleiche Widerſtände. Ebenſo ſind die Drahtſtücke a e, f d, d g und h c einander gleich und von gleichem Widerſtande. Der Verbindungsdraht d B b wird alſo dann ſtromlos ſein, wenn die Widerſtände der Drähte a b und b c ſich geradeſo zueinander verhalten, wie ſämmtliche Wider- ſtände zwiſchen a und d zu ſämmtlichen Widerſtänden zwiſchen d und c. Zur Erkennung des elektriſchen Zuſtandes im Verbindungsdrahte zwiſchen d und b iſt in dieſem eine Buſſole B eingeſchaltet. Zwiſchen e und f wird der auf ſeinen Widerſtand zu unterſuchende Draht W, zwiſchen g und h irgend ein Rheoſtat R eingeſchaltet. Die Klemmen a und c verbindet man mit der Strom- quelle E. Soll in dieſer Stromverzweigung der Verbindungsdraht d B b ſtromlos ſein, ſo muß alſo nachſtehende Proportion beſtehen: [FORMEL] Nun beſitzen aber die Drähte a b und b c gleich große Widerſtände; folglich müſſen auch, wenn durch d B b kein Strom geht, die Summen der Widerſtände zwiſchen a d und d c einander gleich ſein. Da ferner die Widerſtände der Draht- ſtücke a e, f d, d g und h c untereinander gleich ſind, muß alſo der Widerſtand des zu prüfenden Drahtes W gleich ſein dem durch den Rheoſtaten R zwiſchen g h eingeſchalteten Widerſtande. Um den Widerſtand eines Drahtes zu meſſen, hat man daher nur die Wheatſtone’ſche Brücke in obiger Art anzuordnen und dann durch den Rheoſtaten ſo lange Widerſtände einzuſchalten, bis die Buſſole keinen Ausſchlag mehr erkennen läßt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/226
Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/226>, abgerufen am 24.11.2024.