Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

Bild:
<< vorherige Seite

Vollführt also der Wächter in vorgeschriebener Weise zur bestimmten Zeit seinen
Rundgang und drückt dabei die verschiedenen Taster nieder, so wird dies im Papierstreifen
der Controluhr durch Löcher an entsprechenden Stellen markirt. Um aus dieser Markirung auch
die Zeit des Rundganges und des Eintreffens seitens des Wächters an bestimmten Stellen
ersehen zu können, ist der Papierstreifen mit dicken und dünnen Querlinien versehen, von

[Abbildung] Fig. 817.

Wächter-Controluhr.

welchen die ersteren die Stunden und die letzteren die Viertelstunden bezeichnen. Der Papier-
streifen zeigt also nach einem z. B. in einer Stunde ausgeführten Rundgange über die vier
zu controlirenden Objecte das in Fig. 818 dargestellte Aussehen.

Man kann wohl, ohne sich zu bedenken, behaupten, daß unser Eisenbahn-
wesen ohne Telegraphie nie diese Ausdehnung, diese Verkehrsdichte hätte erlangen
können, welche es gegenwärtig thatsächlich besitzt. Wir wollen hier von den eigent-

Vollführt alſo der Wächter in vorgeſchriebener Weiſe zur beſtimmten Zeit ſeinen
Rundgang und drückt dabei die verſchiedenen Taſter nieder, ſo wird dies im Papierſtreifen
der Controluhr durch Löcher an entſprechenden Stellen markirt. Um aus dieſer Markirung auch
die Zeit des Rundganges und des Eintreffens ſeitens des Wächters an beſtimmten Stellen
erſehen zu können, iſt der Papierſtreifen mit dicken und dünnen Querlinien verſehen, von

[Abbildung] Fig. 817.

Wächter-Controluhr.

welchen die erſteren die Stunden und die letzteren die Viertelſtunden bezeichnen. Der Papier-
ſtreifen zeigt alſo nach einem z. B. in einer Stunde ausgeführten Rundgange über die vier
zu controlirenden Objecte das in Fig. 818 dargeſtellte Ausſehen.

Man kann wohl, ohne ſich zu bedenken, behaupten, daß unſer Eiſenbahn-
weſen ohne Telegraphie nie dieſe Ausdehnung, dieſe Verkehrsdichte hätte erlangen
können, welche es gegenwärtig thatſächlich beſitzt. Wir wollen hier von den eigent-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f1080" n="1066"/>
              <p>Vollführt al&#x017F;o der Wächter in vorge&#x017F;chriebener Wei&#x017F;e zur be&#x017F;timmten Zeit &#x017F;einen<lb/>
Rundgang und drückt dabei die ver&#x017F;chiedenen Ta&#x017F;ter nieder, &#x017F;o wird dies im Papier&#x017F;treifen<lb/>
der Controluhr durch Löcher an ent&#x017F;prechenden Stellen markirt. Um aus die&#x017F;er Markirung auch<lb/>
die Zeit des Rundganges und des Eintreffens &#x017F;eitens des Wächters an be&#x017F;timmten Stellen<lb/>
er&#x017F;ehen zu können, i&#x017F;t der Papier&#x017F;treifen mit dicken und dünnen Querlinien ver&#x017F;ehen, von<lb/><figure><head>Fig. 817.</head><lb/><p>Wächter-Controluhr.</p></figure><lb/>
welchen die er&#x017F;teren die Stunden und die letzteren die Viertel&#x017F;tunden bezeichnen. Der Papier-<lb/>
&#x017F;treifen zeigt al&#x017F;o nach einem z. B. in einer Stunde ausgeführten Rundgange über die vier<lb/>
zu controlirenden Objecte das in Fig. 818 darge&#x017F;tellte Aus&#x017F;ehen.</p><lb/>
              <p>Man kann <hi rendition="#g">wohl</hi>, ohne &#x017F;ich zu bedenken, behaupten, daß un&#x017F;er Ei&#x017F;enbahn-<lb/>
we&#x017F;en ohne Telegraphie nie die&#x017F;e Ausdehnung, die&#x017F;e Verkehrsdichte hätte erlangen<lb/>
können, welche es gegenwärtig that&#x017F;ächlich be&#x017F;itzt. Wir wollen hier von den eigent-<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1066/1080] Vollführt alſo der Wächter in vorgeſchriebener Weiſe zur beſtimmten Zeit ſeinen Rundgang und drückt dabei die verſchiedenen Taſter nieder, ſo wird dies im Papierſtreifen der Controluhr durch Löcher an entſprechenden Stellen markirt. Um aus dieſer Markirung auch die Zeit des Rundganges und des Eintreffens ſeitens des Wächters an beſtimmten Stellen erſehen zu können, iſt der Papierſtreifen mit dicken und dünnen Querlinien verſehen, von [Abbildung Fig. 817. Wächter-Controluhr.] welchen die erſteren die Stunden und die letzteren die Viertelſtunden bezeichnen. Der Papier- ſtreifen zeigt alſo nach einem z. B. in einer Stunde ausgeführten Rundgange über die vier zu controlirenden Objecte das in Fig. 818 dargeſtellte Ausſehen. Man kann wohl, ohne ſich zu bedenken, behaupten, daß unſer Eiſenbahn- weſen ohne Telegraphie nie dieſe Ausdehnung, dieſe Verkehrsdichte hätte erlangen können, welche es gegenwärtig thatſächlich beſitzt. Wir wollen hier von den eigent-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/1080
Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 1066. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/1080>, abgerufen am 23.11.2024.