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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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melder von B. Egger in Wien, wie er von der Commune Wien für das
öffentliche Feuer-Telegraphennetz acceptirt wurde.

Fig. 808 zeigt eine Vorderansicht nach abgenommener Thüre und eine Seitenansicht
des Werkes. Aus ersterer ist zu ersehen, daß der Automat fünf Taster besitzt, welche durch die
beigesetzten Worte: "Rauchfangfeuer, Dachfeuer, Zimmerfeuer, Kellerfeuer und Controle"
bezeichnet sind. Auf den Zweck des links oben angebrachten Tasters werden wir weiter unten
noch zu sprechen kommen. Im unteren Theile des Kastens befindet sich die Glocke u, ein
Morsetaster W und die Blitzplatte v. Die Seitenansicht läßt erkennen, daß der ganze Raum
des Kästchens durch die von den Trägern c c .. und der Wand b b getragenen vier Platten a
in drei Etagen getheilt wird. Die Einrichtung der untersten wurde bereits beschrieben; die
oberste enthält ein Räderwerk mit Windflügel und die Einrichtung der mittleren läßt sich

[Abbildung] Fig. 808.

B. Egger's Feuerautomat.

aus dieser Seitenansicht im Vergleiche mit Fig. 809 (einem Querschnitte, dessen Lage durch
den der Seitenansicht beigesetzten Pfeil gekennzeichnet ist) ersehen, welche die für alle 5 Taster
gleiche Einrichtung eines solchen Tasters zeigt. Der Taster d, der bei f seinen Drehpunkt hat,
wird durch eine an der Wand b b befestigte Feder p stets gegen die Vorderwand des Kastens
gedrückt. Er ist durch ein Gelenk mit dem Arme e verbunden, dessen Führung beim Hinein-
drücken des Tasters durch einen entsprechenden Ausschnitt der Platte b b besorgt wird. Das
Ende dieses Armes ruht auf dem Daumen des um g drehbaren Sectors h, der an seiner
Peripherie mit den Morsezeichen für das durch die betreffende Taste zu gebende Wort en
relief
versehen ist. Der um i drehbare Hebel k steht diesem Sector derart gegenüber, daß das
drehbare Winkelstück l an seinem Ende mit der Spitze die Peripherie berührt. An demselben
Hebel ist auch durch einen Ansatz die mit Platincontact versehene Feder o befestigt, welche
im Ruhezustande an der Contactschraube m anliegt und in dieser Stellung durch die auf
k wirkende Feder F erhalten wird. Im mittleren Raume des Kastens hängt ferner noch das
Gewicht r, welches, an Gleitstangen geführt, die Bewegung des Räderwerkes zu besorgen hat.

Urbanitzky: Elektricität. 67

melder von B. Egger in Wien, wie er von der Commune Wien für das
öffentliche Feuer-Telegraphennetz acceptirt wurde.

Fig. 808 zeigt eine Vorderanſicht nach abgenommener Thüre und eine Seitenanſicht
des Werkes. Aus erſterer iſt zu erſehen, daß der Automat fünf Taſter beſitzt, welche durch die
beigeſetzten Worte: „Rauchfangfeuer, Dachfeuer, Zimmerfeuer, Kellerfeuer und Controle“
bezeichnet ſind. Auf den Zweck des links oben angebrachten Taſters werden wir weiter unten
noch zu ſprechen kommen. Im unteren Theile des Kaſtens befindet ſich die Glocke u, ein
Morſetaſter W und die Blitzplatte v. Die Seitenanſicht läßt erkennen, daß der ganze Raum
des Käſtchens durch die von den Trägern c c .. und der Wand b b getragenen vier Platten a
in drei Etagen getheilt wird. Die Einrichtung der unterſten wurde bereits beſchrieben; die
oberſte enthält ein Räderwerk mit Windflügel und die Einrichtung der mittleren läßt ſich

[Abbildung] Fig. 808.

B. Egger’s Feuerautomat.

aus dieſer Seitenanſicht im Vergleiche mit Fig. 809 (einem Querſchnitte, deſſen Lage durch
den der Seitenanſicht beigeſetzten Pfeil gekennzeichnet iſt) erſehen, welche die für alle 5 Taſter
gleiche Einrichtung eines ſolchen Taſters zeigt. Der Taſter d, der bei f ſeinen Drehpunkt hat,
wird durch eine an der Wand b b befeſtigte Feder p ſtets gegen die Vorderwand des Kaſtens
gedrückt. Er iſt durch ein Gelenk mit dem Arme e verbunden, deſſen Führung beim Hinein-
drücken des Taſters durch einen entſprechenden Ausſchnitt der Platte b b beſorgt wird. Das
Ende dieſes Armes ruht auf dem Daumen des um g drehbaren Sectors h, der an ſeiner
Peripherie mit den Morſezeichen für das durch die betreffende Taſte zu gebende Wort en
relief
verſehen iſt. Der um i drehbare Hebel k ſteht dieſem Sector derart gegenüber, daß das
drehbare Winkelſtück l an ſeinem Ende mit der Spitze die Peripherie berührt. An demſelben
Hebel iſt auch durch einen Anſatz die mit Platincontact verſehene Feder o befeſtigt, welche
im Ruhezuſtande an der Contactſchraube m anliegt und in dieſer Stellung durch die auf
k wirkende Feder F erhalten wird. Im mittleren Raume des Kaſtens hängt ferner noch das
Gewicht r, welches, an Gleitſtangen geführt, die Bewegung des Räderwerkes zu beſorgen hat.

Urbanitzky: Elektricität. 67
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[1057/1071] melder von B. Egger in Wien, wie er von der Commune Wien für das öffentliche Feuer-Telegraphennetz acceptirt wurde. Fig. 808 zeigt eine Vorderanſicht nach abgenommener Thüre und eine Seitenanſicht des Werkes. Aus erſterer iſt zu erſehen, daß der Automat fünf Taſter beſitzt, welche durch die beigeſetzten Worte: „Rauchfangfeuer, Dachfeuer, Zimmerfeuer, Kellerfeuer und Controle“ bezeichnet ſind. Auf den Zweck des links oben angebrachten Taſters werden wir weiter unten noch zu ſprechen kommen. Im unteren Theile des Kaſtens befindet ſich die Glocke u, ein Morſetaſter W und die Blitzplatte v. Die Seitenanſicht läßt erkennen, daß der ganze Raum des Käſtchens durch die von den Trägern c c .. und der Wand b b getragenen vier Platten a in drei Etagen getheilt wird. Die Einrichtung der unterſten wurde bereits beſchrieben; die oberſte enthält ein Räderwerk mit Windflügel und die Einrichtung der mittleren läßt ſich [Abbildung Fig. 808. B. Egger’s Feuerautomat.] aus dieſer Seitenanſicht im Vergleiche mit Fig. 809 (einem Querſchnitte, deſſen Lage durch den der Seitenanſicht beigeſetzten Pfeil gekennzeichnet iſt) erſehen, welche die für alle 5 Taſter gleiche Einrichtung eines ſolchen Taſters zeigt. Der Taſter d, der bei f ſeinen Drehpunkt hat, wird durch eine an der Wand b b befeſtigte Feder p ſtets gegen die Vorderwand des Kaſtens gedrückt. Er iſt durch ein Gelenk mit dem Arme e verbunden, deſſen Führung beim Hinein- drücken des Taſters durch einen entſprechenden Ausſchnitt der Platte b b beſorgt wird. Das Ende dieſes Armes ruht auf dem Daumen des um g drehbaren Sectors h, der an ſeiner Peripherie mit den Morſezeichen für das durch die betreffende Taſte zu gebende Wort en relief verſehen iſt. Der um i drehbare Hebel k ſteht dieſem Sector derart gegenüber, daß das drehbare Winkelſtück l an ſeinem Ende mit der Spitze die Peripherie berührt. An demſelben Hebel iſt auch durch einen Anſatz die mit Platincontact verſehene Feder o befeſtigt, welche im Ruhezuſtande an der Contactſchraube m anliegt und in dieſer Stellung durch die auf k wirkende Feder F erhalten wird. Im mittleren Raume des Kaſtens hängt ferner noch das Gewicht r, welches, an Gleitſtangen geführt, die Bewegung des Räderwerkes zu beſorgen hat. Urbanitzky: Elektricität. 67

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 1057. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/1071>, abgerufen am 23.11.2024.