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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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werden, welches anzeigt, woher der Weckruf kommt. Um diesen Zweck zu erreichen, verbindet
man die Glocke mit einem Tableau-Anzeiger. Während man früher Nadel-Telegraphen

[Abbildung] Fig. 802.

Fallscheibe von Breguet.

hierzu in Anwendung brachte, benützt man
gegenwärtig fast ausschließlich Tableau-
Anzeiger mit Fallscheiben; die Breguet-
sche Construction derselben zeigt Fig. 802.
Oberhalb des Elektromagnetes M schwebt
der durch die Federn f gehaltene Anker A,
der an seinem freien Ende mit einem Haken
versehen ist. In diesen greift die Nase n des
um o drehbaren Bleches S ein und wird
dadurch in ihrer verticalen Lage festgehalten,
so lange der Magnet stromlos bleibt. So-
bald aber ein Strom dessen Drahtwindungen
durchfließt, bewegt sich der Anker in Folge
der auf ihn ausgeübten Anziehung nach
abwärts, hebt dadurch den Eingriff der Nase
auf und läßt die Blechscheibe S herabfallen.
In dem Tableaukasten T (Fig. 803) sind
so viele derartige Apparate angebracht, als
Taster mit der Batterie B und der Glocke G
verbunden sind. Die Drahtenden a dieser
Elektromagnete stehen einzeln durch die Klemmen K1 bis K5 mit den Tastern in Verbindung,
während die Drahtenden b gemeinsam zu der Klemme K6 geführt sind. Von hier aus geht
ein Draht zum Klingelwerk G, dessen zweiter Draht mit einem Pole der Batterie verbunden
[Abbildung] Fig. 803.

Breguet's Tableau-Anzeiger.

ist. Der andere Batteriepol steht mit den zweiten Contacten der Taster in Verbindung.
Wird nun also z. B. der dritte Taster niedergedrückt, so ertönt die Glocke und gleichzeitig
fällt die betreffende Blechscheibe durch eine in dem Kasten oberhalb der Nummer 3 angebrachte
Spalte heraus. Die Scheibe wird, wenn das Signal vernommen wurde, von der durch

werden, welches anzeigt, woher der Weckruf kommt. Um dieſen Zweck zu erreichen, verbindet
man die Glocke mit einem Tableau-Anzeiger. Während man früher Nadel-Telegraphen

[Abbildung] Fig. 802.

Fallſcheibe von Bréguet.

hierzu in Anwendung brachte, benützt man
gegenwärtig faſt ausſchließlich Tableau-
Anzeiger mit Fallſcheiben; die Bréguet-
ſche Conſtruction derſelben zeigt Fig. 802.
Oberhalb des Elektromagnetes M ſchwebt
der durch die Federn f gehaltene Anker A,
der an ſeinem freien Ende mit einem Haken
verſehen iſt. In dieſen greift die Naſe n des
um o drehbaren Bleches S ein und wird
dadurch in ihrer verticalen Lage feſtgehalten,
ſo lange der Magnet ſtromlos bleibt. So-
bald aber ein Strom deſſen Drahtwindungen
durchfließt, bewegt ſich der Anker in Folge
der auf ihn ausgeübten Anziehung nach
abwärts, hebt dadurch den Eingriff der Naſe
auf und läßt die Blechſcheibe S herabfallen.
In dem Tableaukaſten T (Fig. 803) ſind
ſo viele derartige Apparate angebracht, als
Taſter mit der Batterie B und der Glocke G
verbunden ſind. Die Drahtenden a dieſer
Elektromagnete ſtehen einzeln durch die Klemmen K1 bis K5 mit den Taſtern in Verbindung,
während die Drahtenden b gemeinſam zu der Klemme K6 geführt ſind. Von hier aus geht
ein Draht zum Klingelwerk G, deſſen zweiter Draht mit einem Pole der Batterie verbunden
[Abbildung] Fig. 803.

Bréguet’s Tableau-Anzeiger.

iſt. Der andere Batteriepol ſteht mit den zweiten Contacten der Taſter in Verbindung.
Wird nun alſo z. B. der dritte Taſter niedergedrückt, ſo ertönt die Glocke und gleichzeitig
fällt die betreffende Blechſcheibe durch eine in dem Kaſten oberhalb der Nummer 3 angebrachte
Spalte heraus. Die Scheibe wird, wenn das Signal vernommen wurde, von der durch

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[1051/1065] werden, welches anzeigt, woher der Weckruf kommt. Um dieſen Zweck zu erreichen, verbindet man die Glocke mit einem Tableau-Anzeiger. Während man früher Nadel-Telegraphen [Abbildung Fig. 802. Fallſcheibe von Bréguet.] hierzu in Anwendung brachte, benützt man gegenwärtig faſt ausſchließlich Tableau- Anzeiger mit Fallſcheiben; die Bréguet- ſche Conſtruction derſelben zeigt Fig. 802. Oberhalb des Elektromagnetes M ſchwebt der durch die Federn f gehaltene Anker A, der an ſeinem freien Ende mit einem Haken verſehen iſt. In dieſen greift die Naſe n des um o drehbaren Bleches S ein und wird dadurch in ihrer verticalen Lage feſtgehalten, ſo lange der Magnet ſtromlos bleibt. So- bald aber ein Strom deſſen Drahtwindungen durchfließt, bewegt ſich der Anker in Folge der auf ihn ausgeübten Anziehung nach abwärts, hebt dadurch den Eingriff der Naſe auf und läßt die Blechſcheibe S herabfallen. In dem Tableaukaſten T (Fig. 803) ſind ſo viele derartige Apparate angebracht, als Taſter mit der Batterie B und der Glocke G verbunden ſind. Die Drahtenden a dieſer Elektromagnete ſtehen einzeln durch die Klemmen K1 bis K5 mit den Taſtern in Verbindung, während die Drahtenden b gemeinſam zu der Klemme K6 geführt ſind. Von hier aus geht ein Draht zum Klingelwerk G, deſſen zweiter Draht mit einem Pole der Batterie verbunden [Abbildung Fig. 803. Bréguet’s Tableau-Anzeiger.] iſt. Der andere Batteriepol ſteht mit den zweiten Contacten der Taſter in Verbindung. Wird nun alſo z. B. der dritte Taſter niedergedrückt, ſo ertönt die Glocke und gleichzeitig fällt die betreffende Blechſcheibe durch eine in dem Kaſten oberhalb der Nummer 3 angebrachte Spalte heraus. Die Scheibe wird, wenn das Signal vernommen wurde, von der durch

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 1051. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/1065>, abgerufen am 23.11.2024.