Unzer, Johann August: Gedanken vom Einfluß der Seele in ihren Körper. Halle (Saale), 1746.S (= 0°): s (= 2°) = M (= 0°): m (= 2°) Be-
S (= 0°): s (= 2°) = M (= 0°): m (= 2°) Be-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0097" n="67"/><hi rendition="#aq">S (= 0°): s (= 2°) = M (= 0°): m (= 2°)<lb/> S (= 0°) = 0<lb/> M (= 0°) = 0<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> o : s = o : m</hi><lb/> Es fiele demnach auch die Bewegung ſo der<lb/> Empfindung allemal folget, und ihr propor-<lb/> tional iſt, hinweg, wenn die Empfindung hin-<lb/> weg fiele. Das iſt: Allemal erfolget auf eine<lb/> Empfindung, eine ihr proportionale Bewe-<lb/> gung, und allemal erfolget keine ihr proportio-<lb/> nale Bewegung, wenn keine Empfindung zu-<lb/> gegen iſt. Wenn <hi rendition="#aq">A</hi> iſt und <hi rendition="#aq">B</hi> iſt auch; wenn<lb/><hi rendition="#aq">A</hi> nicht iſt und <hi rendition="#aq">B</hi> iſt auch nicht; wenn endlich<lb/> dieſes allemal eintrift; ſo iſt es wahrſcheinlich,<lb/> daß zwiſchen <hi rendition="#aq">A</hi> und <hi rendition="#aq">B</hi> Urſach und Wuͤrckung<lb/> ſtatt habe. §. 19. Es ſey <hi rendition="#aq">A = S</hi> und <hi rendition="#aq">B = M.</hi><lb/> So iſt, wenn <hi rendition="#aq">S</hi> allemal iſt, ſo bald <hi rendition="#aq">M</hi> iſt, und<lb/> wenn <hi rendition="#aq">S</hi> nicht iſt; ſo bald <hi rendition="#aq">M</hi> nicht iſt, wahr-<lb/> ſcheinlich, daß zwiſchen <hi rendition="#aq">S</hi> und <hi rendition="#aq">M</hi> Urſach und<lb/> Wuͤrckung ſtatt habe. § <hi rendition="#aq">cit.</hi> Nun iſt <hi rendition="#aq">S</hi> nie-<lb/> mahls, ohne <hi rendition="#aq">M</hi> §. 26. und <hi rendition="#aq">M</hi> iſt niemals ohne<lb/><hi rendition="#aq">S.</hi> Wenn <hi rendition="#aq">S</hi> abweſend iſt; ſo iſt vermoͤge der<lb/> ietzt gegebenen Bedingungen auch <hi rendition="#aq">M</hi> nicht,<lb/> und umgekehrt. Alſo iſt es wahrſcheinlich, daß<lb/> entweder <hi rendition="#aq">S, M</hi> wuͤrcke oder daß <hi rendition="#aq">M</hi> die Urſach<lb/> von <hi rendition="#aq">S</hi> ſey. Man muß mich aber ia recht ver-<lb/> ſtehen. Jch behaupte keinesweges, daß alle<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Be-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [67/0097]
S (= 0°): s (= 2°) = M (= 0°): m (= 2°)
S (= 0°) = 0
M (= 0°) = 0
o : s = o : m
Es fiele demnach auch die Bewegung ſo der
Empfindung allemal folget, und ihr propor-
tional iſt, hinweg, wenn die Empfindung hin-
weg fiele. Das iſt: Allemal erfolget auf eine
Empfindung, eine ihr proportionale Bewe-
gung, und allemal erfolget keine ihr proportio-
nale Bewegung, wenn keine Empfindung zu-
gegen iſt. Wenn A iſt und B iſt auch; wenn
A nicht iſt und B iſt auch nicht; wenn endlich
dieſes allemal eintrift; ſo iſt es wahrſcheinlich,
daß zwiſchen A und B Urſach und Wuͤrckung
ſtatt habe. §. 19. Es ſey A = S und B = M.
So iſt, wenn S allemal iſt, ſo bald M iſt, und
wenn S nicht iſt; ſo bald M nicht iſt, wahr-
ſcheinlich, daß zwiſchen S und M Urſach und
Wuͤrckung ſtatt habe. § cit. Nun iſt S nie-
mahls, ohne M §. 26. und M iſt niemals ohne
S. Wenn S abweſend iſt; ſo iſt vermoͤge der
ietzt gegebenen Bedingungen auch M nicht,
und umgekehrt. Alſo iſt es wahrſcheinlich, daß
entweder S, M wuͤrcke oder daß M die Urſach
von S ſey. Man muß mich aber ia recht ver-
ſtehen. Jch behaupte keinesweges, daß alle
Be-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |