Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771.Jnhalt. Vorstellungen, die, von gewendeten Aeußern, und dieunmittelbaren der Aeußern. S. 587 §. 581. Die Erstern können durch sinnliche Eindrücke von Vor- stellungen ersetzt werden. 588 582. Die Frage, ob ein unempfundener äußerer sinnlicher Eindruck, der durch seine Wendung eine mittelbare Nervenwirkung verursacht, wenn er empfunden würde, eben dieselbe thierische Bewegung verursacht, die seine äu- ßere Empfindung als ihre Seelenwirkung hervorbringen würde? 590 583. Läßt sich nicht gerade zu aus der Erfahrung entschei- den, 590 584. dennoch aber lehren die Erfolge anderer sinnlicher Vor- stellungen, daß sie bejahet werden müsse. 592 585. Die unmittelbaren Nervenwirkungen äußerer sinnli- cher Eindrücke können überhaupt durch Seelenwirkungen ersetzt werden: 594 586. ob aber eben derselbe unempfundene äußere sinnliche Ein- druck, der an seiner Stelle eine unmittelbare Nervenwir- kung verursacht, eben dieselbe thierische Bewegung durch eine Seelenwirkung seiner Empfindung an eben der Stelle ersetzen könne? 595 587. kann nur aus den Erfolgen anderer sinnlicher Vorstel- lungen entschieden 596 588. und behauptet werden. Daher man nicht schließen darf, daß eine thierische Bewegung die vom Reize eines Mus- kels herrührt, keine Seelenwirkung der äußern Empfin- dung desselben (der Empfindlichkeit) sey. 598 589. Summarische Wiederholung dieses Abfchnitts. 598 Dritter Abschnitt. Die Gemeinschaft der thierischen Seelenkräfte mit den Nervenkräften im natürlichen Zustande. §. 590. Die thierischen Bewegungen von unempfundenen äußern, und von innern sinnlichen Eindrücken ohne Vor- stellungen, sind nur Nervenwirkungen von ihnen, und nicht zugleich Seelenwirkungen. 599 591. Die, von einem empfundenen Aeußern, sind im na- türlichen Zustande gemeiniglich zugleich Seelenwirkungen seiner äußern Empfindung. 600 592. Die Seelenwirkungen von ganz sinnlichen Vorstellungen, Begierden, Trieben und Leidenschaften sind gemeiniglich zugleich C c c 3
Jnhalt. Vorſtellungen, die, von gewendeten Aeußern, und dieunmittelbaren der Aeußern. S. 587 §. 581. Die Erſtern koͤnnen durch ſinnliche Eindruͤcke von Vor- ſtellungen erſetzt werden. 588 582. Die Frage, ob ein unempfundener aͤußerer ſinnlicher Eindruck, der durch ſeine Wendung eine mittelbare Nervenwirkung verurſacht, wenn er empfunden wuͤrde, eben dieſelbe thieriſche Bewegung verurſacht, die ſeine aͤu- ßere Empfindung als ihre Seelenwirkung hervorbringen wuͤrde? 590 583. Laͤßt ſich nicht gerade zu aus der Erfahrung entſchei- den, 590 584. dennoch aber lehren die Erfolge anderer ſinnlicher Vor- ſtellungen, daß ſie bejahet werden muͤſſe. 592 585. Die unmittelbaren Nervenwirkungen aͤußerer ſinnli- cher Eindruͤcke koͤnnen uͤberhaupt durch Seelenwirkungen erſetzt werden: 594 586. ob aber eben derſelbe unempfundene aͤußere ſinnliche Ein- druck, der an ſeiner Stelle eine unmittelbare Nervenwir- kung verurſacht, eben dieſelbe thieriſche Bewegung durch eine Seelenwirkung ſeiner Empfindung an eben der Stelle erſetzen koͤnne? 595 587. kann nur aus den Erfolgen anderer ſinnlicher Vorſtel- lungen entſchieden 596 588. und behauptet werden. Daher man nicht ſchließen darf, daß eine thieriſche Bewegung die vom Reize eines Mus- kels herruͤhrt, keine Seelenwirkung der aͤußern Empfin- dung deſſelben (der Empfindlichkeit) ſey. 598 589. Summariſche Wiederholung dieſes Abfchnitts. 598 Dritter Abſchnitt. Die Gemeinſchaft der thieriſchen Seelenkraͤfte mit den Nervenkraͤften im natuͤrlichen Zuſtande. §. 590. Die thieriſchen Bewegungen von unempfundenen aͤußern, und von innern ſinnlichen Eindruͤcken ohne Vor- ſtellungen, ſind nur Nervenwirkungen von ihnen, und nicht zugleich Seelenwirkungen. 599 591. Die, von einem empfundenen Aeußern, ſind im na- tuͤrlichen Zuſtande gemeiniglich zugleich Seelenwirkungen ſeiner aͤußern Empfindung. 600 592. Die Seelenwirkungen von ganz ſinnlichen Vorſtellungen, Begierden, Trieben und Leidenſchaften ſind gemeiniglich zugleich C c c 3
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Jnhalt.
Vorſtellungen, die, von gewendeten Aeußern, und die
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ſtellungen erſetzt werden. 588
582. Die Frage, ob ein unempfundener aͤußerer ſinnlicher
Eindruck, der durch ſeine Wendung eine mittelbare
Nervenwirkung verurſacht, wenn er empfunden wuͤrde,
eben dieſelbe thieriſche Bewegung verurſacht, die ſeine aͤu-
ßere Empfindung als ihre Seelenwirkung hervorbringen
wuͤrde? 590
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584. dennoch aber lehren die Erfolge anderer ſinnlicher Vor-
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585. Die unmittelbaren Nervenwirkungen aͤußerer ſinnli-
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586. ob aber eben derſelbe unempfundene aͤußere ſinnliche Ein-
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587. kann nur aus den Erfolgen anderer ſinnlicher Vorſtel-
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Die Gemeinſchaft der thieriſchen Seelenkraͤfte mit
den Nervenkraͤften im natuͤrlichen Zuſtande.
§. 590. Die thieriſchen Bewegungen von unempfundenen
aͤußern, und von innern ſinnlichen Eindruͤcken ohne Vor-
ſtellungen, ſind nur Nervenwirkungen von ihnen, und nicht
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591. Die, von einem empfundenen Aeußern, ſind im na-
tuͤrlichen Zuſtande gemeiniglich zugleich Seelenwirkungen
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592. Die Seelenwirkungen von ganz ſinnlichen Vorſtellungen,
Begierden, Trieben und Leidenſchaften ſind gemeiniglich
zugleich
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