Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771.Jnhalt. §. 542. Seelenwirkungen von äußern Empfindungen an der gereizten Stelle selbst, können durch die Nervenkräfte ihrer äußern sinnlichen Eindrücke allein ersetzt werden S. 532 543. So auch die Seelenwirkungen äußerer Empfindungen in andern als den berührten Stellen. 534 544 Auch die zufälligen Seelenwirkungen der äußern Em- pfindungen, 535 545. und aller ganz sinnlichen Vorstellungen, 537 546. die Eindrücke der sinnlichen Lust und Unlust, 539 547. angenehmer und unangenehmer äußerer Empfindun- gen, 540 548. und andrer ganz sinnlicher angenehmer oder unangeneh- mer Vorstellungen, 541 549. können bloße Wirkungen von Nervenkräften der sinnli- chen Eindrücke seyn, die sie erregen. 543 550. Auch die Seelenwirkungen der sinnlichen Begierden und Verabscheuungen können Nervenwirkungen er- setzen 544 551. Jnsbesondre der ganz sinnlichen Triebe und Leiden- schaften, 544 552. uud ihrer zufälligen Seelenwirkungen und ihrer Befrie- digung, 545 553. Beweise aus der Erfahrung, von den Nahrungstrie- ben, 546 554. so weit Erfahrungen davon möglich sind; 549 555. ferner von den Trieben zur willkührlichen Bewe- gung, 550 556. die sich oft aus Nervenwirkungen in Seelenwirkungen verwandeln, und umgekehrt, 553 557. so daß man von den willkührlichen Bewegungen der Thiere keinesweges auf ihre Beseelung schließen kann; 555 558. ferner vom Triebe zur Ruhe und zum Schlafe; 557 559. vom Wehrtriebe, und 560 560. vom Triebe zur Fortpflanzung; 561 561. woraus überhaupt zu schließen, daß viele Thiere, die aus Trieben zu handeln scheinen, gar nicht einmal beseelt seyn dürften. 561 562. Auch von den Affektentrieben beweist dieß die Erfah- rung. 562 563. Wegen der Leidenschaften ist ein Unterschied fester zu setzen. 563 564. Einige werden, nach Art der Triebe fast unmittelbar durch äußere Empfindungen hervorgebracht; 564 §. 565. C c c 2
Jnhalt. §. 542. Seelenwirkungen von aͤußern Empfindungen an der gereizten Stelle ſelbſt, koͤnnen durch die Nervenkraͤfte ihrer aͤußern ſinnlichen Eindruͤcke allein erſetzt werden S. 532 543. So auch die Seelenwirkungen aͤußerer Empfindungen in andern als den beruͤhrten Stellen. 534 544 Auch die zufaͤlligen Seelenwirkungen der aͤußern Em- pfindungen, 535 545. und aller ganz ſinnlichen Vorſtellungen, 537 546. die Eindruͤcke der ſinnlichen Luſt und Unluſt, 539 547. angenehmer und unangenehmer aͤußerer Empfindun- gen, 540 548. und andrer ganz ſinnlicher angenehmer oder unangeneh- mer Vorſtellungen, 541 549. koͤnnen bloße Wirkungen von Nervenkraͤften der ſinnli- chen Eindruͤcke ſeyn, die ſie erregen. 543 550. Auch die Seelenwirkungen der ſinnlichen Begierden und Verabſcheuungen koͤnnen Nervenwirkungen er- ſetzen 544 551. Jnsbeſondre der ganz ſinnlichen Triebe und Leiden- ſchaften, 544 552. uud ihrer zufaͤlligen Seelenwirkungen und ihrer Befrie- digung, 545 553. Beweiſe aus der Erfahrung, von den Nahrungstrie- ben, 546 554. ſo weit Erfahrungen davon moͤglich ſind; 549 555. ferner von den Trieben zur willkuͤhrlichen Bewe- gung, 550 556. die ſich oft aus Nervenwirkungen in Seelenwirkungen verwandeln, und umgekehrt, 553 557. ſo daß man von den willkuͤhrlichen Bewegungen der Thiere keinesweges auf ihre Beſeelung ſchließen kann; 555 558. ferner vom Triebe zur Ruhe und zum Schlafe; 557 559. vom Wehrtriebe, und 560 560. vom Triebe zur Fortpflanzung; 561 561. woraus uͤberhaupt zu ſchließen, daß viele Thiere, die aus Trieben zu handeln ſcheinen, gar nicht einmal beſeelt ſeyn duͤrften. 561 562. Auch von den Affektentrieben beweiſt dieß die Erfah- rung. 562 563. Wegen der Leidenſchaften iſt ein Unterſchied feſter zu ſetzen. 563 564. Einige werden, nach Art der Triebe faſt unmittelbar durch aͤußere Empfindungen hervorgebracht; 564 §. 565. C c c 2
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Jnhalt.
§. 542. Seelenwirkungen von aͤußern Empfindungen an der
gereizten Stelle ſelbſt, koͤnnen durch die Nervenkraͤfte ihrer
aͤußern ſinnlichen Eindruͤcke allein erſetzt werden S. 532
543. So auch die Seelenwirkungen aͤußerer Empfindungen in
andern als den beruͤhrten Stellen. 534
544 Auch die zufaͤlligen Seelenwirkungen der aͤußern Em-
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545. und aller ganz ſinnlichen Vorſtellungen, 537
546. die Eindruͤcke der ſinnlichen Luſt und Unluſt, 539
547. angenehmer und unangenehmer aͤußerer Empfindun-
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548. und andrer ganz ſinnlicher angenehmer oder unangeneh-
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549. koͤnnen bloße Wirkungen von Nervenkraͤften der ſinnli-
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550. Auch die Seelenwirkungen der ſinnlichen Begierden
und Verabſcheuungen koͤnnen Nervenwirkungen er-
ſetzen 544
551. Jnsbeſondre der ganz ſinnlichen Triebe und Leiden-
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552. uud ihrer zufaͤlligen Seelenwirkungen und ihrer Befrie-
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554. ſo weit Erfahrungen davon moͤglich ſind; 549
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556. die ſich oft aus Nervenwirkungen in Seelenwirkungen
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560. vom Triebe zur Fortpflanzung; 561
561. woraus uͤberhaupt zu ſchließen, daß viele Thiere, die
aus Trieben zu handeln ſcheinen, gar nicht einmal beſeelt
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562. Auch von den Affektentrieben beweiſt dieß die Erfah-
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563. Wegen der Leidenſchaften iſt ein Unterſchied feſter zu
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564. Einige werden, nach Art der Triebe faſt unmittelbar
durch aͤußere Empfindungen hervorgebracht; 564
§. 565.
C c c 2
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