Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771.Jnhalt. §. 297. Weil sich die Thiere bey den Leidenschaften ihrer sinnli- chen Reizungen stets bewußt sind, und damit andre Vor- stellungen beliebig verbinden können, bey den Trieben aber nicht. S. 291 298. Zuweilen aber klärt sich im Fortgange eines Triebes seine dunkle sinnliche Reizung auf, und es entsteht also ein Affelt im Triebe. Dieß sind Affektentriebe. 292 299. So erhöhet sich der Trieb, die Liebe zum Leben, zum Affektentriebe und wird Todesangst; 293 300. Der Trieb des Hungers zur Eßlust; 294 301. Der Wehrtrieb zur Nothwehr, 295 302. Der Trieb zur Fortpflanzung, zur Liebe (verliebtseyn) und 297 303. Der Trieb für die Nachkommen; zur Aelternliebe. 298 304. Dennoch aber stehen die Affektentriebe noch gar sehr un- ter dem natürlichen Zwange der Triebe. 300 Wirkungen der Leidenschaften durch die Nerven in die mechanischen Maschinen. §. 305. Die Leidenschaften haben ihre besondern Seelenwirkun- gen und Folgen in der thierischen Oeconomie, und diese erfol- gen mehrentheils nach psychologischen Gesetzen. 301 306. Die Arten angenehmer Leidenschaften, oder der Freude. 302 307. Sie befördern und erleichtern die Lebensbewegungen, und drücken den Zustand ihrer Befriedigung vorläufig, unvoll- ständig aus. 302 308. Die Arten der Liebe haben ähnliche Wirkungen, nur muß man diese Leidenschaften vom Triebe zur Fort- pflanzung und vom Verliebtseyn unterscheiden. 304 309. Die Arten unangenehmer Leidenschaften, oder der Betrübniß. 304 310. Die Traurigkeit macht heftige widernatürliche Lebens- bewegungen. Sie ist von der niedergeschlagenen Ge- müthsfassung zu unterscheiden, wobey die Lebensbewe- gungen ermatten. 305 311. Sie ist überhaupt der Gesundheit nachtheilig, 307 312. und drückt den Zustand ihrer Befriedigung unvollstän- dig aus. 308 313. Die Arten der Furcht, 309 314. verändern die Lebensbewegungen widernatürlich, 309 315. und drücken den Zustand ihrer Befriedigung unvollstän- dig aus. 310 §. 316. Be-
Jnhalt. §. 297. Weil ſich die Thiere bey den Leidenſchaften ihrer ſinnli- chen Reizungen ſtets bewußt ſind, und damit andre Vor- ſtellungen beliebig verbinden koͤnnen, bey den Trieben aber nicht. S. 291 298. Zuweilen aber klaͤrt ſich im Fortgange eines Triebes ſeine dunkle ſinnliche Reizung auf, und es entſteht alſo ein Affelt im Triebe. Dieß ſind Affektentriebe. 292 299. So erhoͤhet ſich der Trieb, die Liebe zum Leben, zum Affektentriebe und wird Todesangſt; 293 300. Der Trieb des Hungers zur Eßluſt; 294 301. Der Wehrtrieb zur Nothwehr, 295 302. Der Trieb zur Fortpflanzung, zur Liebe (verliebtſeyn) und 297 303. Der Trieb fuͤr die Nachkommen; zur Aelternliebe. 298 304. Dennoch aber ſtehen die Affektentriebe noch gar ſehr un- ter dem natuͤrlichen Zwange der Triebe. 300 Wirkungen der Leidenſchaften durch die Nerven in die mechaniſchen Maſchinen. §. 305. Die Leidenſchaften haben ihre beſondern Seelenwirkun- gen und Folgen in der thieriſchen Oeconomie, und dieſe erfol- gen mehrentheils nach pſychologiſchen Geſetzen. 301 306. Die Arten angenehmer Leidenſchaften, oder der Freude. 302 307. Sie befoͤrdern und erleichtern die Lebensbewegungen, und druͤcken den Zuſtand ihrer Befriedigung vorlaͤufig, unvoll- ſtaͤndig aus. 302 308. Die Arten der Liebe haben aͤhnliche Wirkungen, nur muß man dieſe Leidenſchaften vom Triebe zur Fort- pflanzung und vom Verliebtſeyn unterſcheiden. 304 309. Die Arten unangenehmer Leidenſchaften, oder der Betruͤbniß. 304 310. Die Traurigkeit macht heftige widernatuͤrliche Lebens- bewegungen. Sie iſt von der niedergeſchlagenen Ge- muͤthsfaſſung zu unterſcheiden, wobey die Lebensbewe- gungen ermatten. 305 311. Sie iſt uͤberhaupt der Geſundheit nachtheilig, 307 312. und druͤckt den Zuſtand ihrer Befriedigung unvollſtaͤn- dig aus. 308 313. Die Arten der Furcht, 309 314. veraͤndern die Lebensbewegungen widernatuͤrlich, 309 315. und druͤcken den Zuſtand ihrer Befriedigung unvollſtaͤn- dig aus. 310 §. 316. Be-
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Jnhalt.
§. 297. Weil ſich die Thiere bey den Leidenſchaften ihrer ſinnli-
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ſtellungen beliebig verbinden koͤnnen, bey den Trieben aber
nicht. S. 291
298. Zuweilen aber klaͤrt ſich im Fortgange eines Triebes
ſeine dunkle ſinnliche Reizung auf, und es entſteht alſo ein
Affelt im Triebe. Dieß ſind Affektentriebe. 292
299. So erhoͤhet ſich der Trieb, die Liebe zum Leben, zum
Affektentriebe und wird Todesangſt; 293
300. Der Trieb des Hungers zur Eßluſt; 294
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302. Der Trieb zur Fortpflanzung, zur Liebe (verliebtſeyn)
und 297
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die mechaniſchen Maſchinen.
§. 305. Die Leidenſchaften haben ihre beſondern Seelenwirkun-
gen und Folgen in der thieriſchen Oeconomie, und dieſe erfol-
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306. Die Arten angenehmer Leidenſchaften, oder der
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309. Die Arten unangenehmer Leidenſchaften, oder der
Betruͤbniß. 304
310. Die Traurigkeit macht heftige widernatuͤrliche Lebens-
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314. veraͤndern die Lebensbewegungen widernatuͤrlich, 309
315. und druͤcken den Zuſtand ihrer Befriedigung unvollſtaͤn-
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§. 316. Be-
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