Diesen beyden ursprünglichen thierischen Lebenskräften sind in so fern alle übrige thierische natürlich fubordiniret, §. 666. als die Wirkung jeder thierischen Kraft in jeder thierischen Maschine den Einfluß der Lebensgeister voraus- setzt, der die thierischen Maschinen ihrer thierischen Verrich- tungen fähig machet, §. 661. 679. welches nicht ohne die natürliche Subordination beyder geschehen kann, §. 676. und in so fern wiederum jede thierische Maschine durch den Umlauf ernähret wird und wächst, §. 646. auch wohl mit und durch denselben ihre natürliche thierische Verrichtung bewerkstelliget.
§. 681.
Jnsbesondre aber sind den beyden ursprünglichen thie- rischen Lebenskräften des Herzens und Gehirns zusammen- genommen die thierischen Verrichtungen aller Theile der thierischen Körper auf nähere Weise natürlich subordiniret, §. 666. und es kann nicht schwer fallen, sich hiervon zu überzeugen. Von der thierischen Kraft der Schlagadern in Beförderung des allgemeinen Umlaufs der Säfte, in so weit dazu thierische Kräfte mitwirken, ist dieses offenbar, da sie ihrer durch die Lebensgeister fähig werden, §. 680. und von der thierischen Bewegung des Herzens das Blut oder die mitgetheilte thierische Bewegung erhalten, die ihnen den sinnlichen Eindruck zu ihrem Pulse geben müssen. §. 460. H. P. §. 61.
§. 682.
Unter derselben natürlichen Subordination stehen die thierischen Kräfte der kleinsten Schlagadern und ihrer En- dungen, wodurch sie einen Zufluß gegen die sinnlich gereiz- ten Theile erregen. §. 207. Denn durch die Lebensgeister erhalten sie das Vermögen, sich sinnlich rühren zu lassen, und durch den Umlauf müssen ihnen die Säfte zugeführet werden, die den Zufluß ausmachen. §. 680. 462. 463.
Allein
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5 Kap. Syſtem der Kraͤfte zum thier. Leben.
§. 680.
Dieſen beyden urſpruͤnglichen thieriſchen Lebenskraͤften ſind in ſo fern alle uͤbrige thieriſche natuͤrlich fubordiniret, §. 666. als die Wirkung jeder thieriſchen Kraft in jeder thieriſchen Maſchine den Einfluß der Lebensgeiſter voraus- ſetzt, der die thieriſchen Maſchinen ihrer thieriſchen Verrich- tungen faͤhig machet, §. 661. 679. welches nicht ohne die natuͤrliche Subordination beyder geſchehen kann, §. 676. und in ſo fern wiederum jede thieriſche Maſchine durch den Umlauf ernaͤhret wird und waͤchſt, §. 646. auch wohl mit und durch denſelben ihre natuͤrliche thieriſche Verrichtung bewerkſtelliget.
§. 681.
Jnsbeſondre aber ſind den beyden urſpruͤnglichen thie- riſchen Lebenskraͤften des Herzens und Gehirns zuſammen- genommen die thieriſchen Verrichtungen aller Theile der thieriſchen Koͤrper auf naͤhere Weiſe natuͤrlich ſubordiniret, §. 666. und es kann nicht ſchwer fallen, ſich hiervon zu uͤberzeugen. Von der thieriſchen Kraft der Schlagadern in Befoͤrderung des allgemeinen Umlaufs der Saͤfte, in ſo weit dazu thieriſche Kraͤfte mitwirken, iſt dieſes offenbar, da ſie ihrer durch die Lebensgeiſter faͤhig werden, §. 680. und von der thieriſchen Bewegung des Herzens das Blut oder die mitgetheilte thieriſche Bewegung erhalten, die ihnen den ſinnlichen Eindruck zu ihrem Pulſe geben muͤſſen. §. 460. H. P. §. 61.
§. 682.
Unter derſelben natuͤrlichen Subordination ſtehen die thieriſchen Kraͤfte der kleinſten Schlagadern und ihrer En- dungen, wodurch ſie einen Zufluß gegen die ſinnlich gereiz- ten Theile erregen. §. 207. Denn durch die Lebensgeiſter erhalten ſie das Vermoͤgen, ſich ſinnlich ruͤhren zu laſſen, und durch den Umlauf muͤſſen ihnen die Saͤfte zugefuͤhret werden, die den Zufluß ausmachen. §. 680. 462. 463.
Allein
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5 Kap. Syſtem der Kraͤfte zum thier. Leben.
§. 680.
Dieſen beyden urſpruͤnglichen thieriſchen Lebenskraͤften
ſind in ſo fern alle uͤbrige thieriſche natuͤrlich fubordiniret,
§. 666. als die Wirkung jeder thieriſchen Kraft in jeder
thieriſchen Maſchine den Einfluß der Lebensgeiſter voraus-
ſetzt, der die thieriſchen Maſchinen ihrer thieriſchen Verrich-
tungen faͤhig machet, §. 661. 679. welches nicht ohne die
natuͤrliche Subordination beyder geſchehen kann, §. 676.
und in ſo fern wiederum jede thieriſche Maſchine durch den
Umlauf ernaͤhret wird und waͤchſt, §. 646. auch wohl mit
und durch denſelben ihre natuͤrliche thieriſche Verrichtung
bewerkſtelliget.
§. 681.
Jnsbeſondre aber ſind den beyden urſpruͤnglichen thie-
riſchen Lebenskraͤften des Herzens und Gehirns zuſammen-
genommen die thieriſchen Verrichtungen aller Theile der
thieriſchen Koͤrper auf naͤhere Weiſe natuͤrlich ſubordiniret,
§. 666. und es kann nicht ſchwer fallen, ſich hiervon zu
uͤberzeugen. Von der thieriſchen Kraft der Schlagadern
in Befoͤrderung des allgemeinen Umlaufs der Saͤfte, in ſo
weit dazu thieriſche Kraͤfte mitwirken, iſt dieſes offenbar,
da ſie ihrer durch die Lebensgeiſter faͤhig werden, §. 680.
und von der thieriſchen Bewegung des Herzens das Blut
oder die mitgetheilte thieriſche Bewegung erhalten, die
ihnen den ſinnlichen Eindruck zu ihrem Pulſe geben muͤſſen.
§. 460. H. P. §. 61.
§. 682.
Unter derſelben natuͤrlichen Subordination ſtehen die
thieriſchen Kraͤfte der kleinſten Schlagadern und ihrer En-
dungen, wodurch ſie einen Zufluß gegen die ſinnlich gereiz-
ten Theile erregen. §. 207. Denn durch die Lebensgeiſter
erhalten ſie das Vermoͤgen, ſich ſinnlich ruͤhren zu laſſen,
und durch den Umlauf muͤſſen ihnen die Saͤfte zugefuͤhret
werden, die den Zufluß ausmachen. §. 680. 462. 463.
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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. 693. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/717>, abgerufen am 25.11.2024.
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