§. 7. 97. ja selbst die, so dieselben aus andern thieri- schen Kräften herleiten, und den Einfluß der Seele dabey ausschließen wollten, so lange gleichwohl diese Bewegungen mit Vorstellungen der Seele, woraus sich erkennen läßt, warum sie erfolgen, verbunden, das ist, so lange es wirkliche Seelenwirkungen sind. §. 97. 345. Es können indessen eben dieselben Bewegungen im Körper entstehen, ohne von Vorstellungen der See- le begleitet zu werden, und da sie in so fern keine See- lenwirkungen sind, und ohne den Einfluß der Seele er- folgen, §. 97. 345. kann man dieselben aus andern Gründen erklären: doch reichen zur Erklärung keiner wahren thierischen Bewegung die physicalischen und me- chanischen Gesetze der Bewegung allein hin; sondern sie muß aus den Bewegungsgesetzen thierischer Kräfte her- geleitet werden. §. 7.
Zweyter
I Th. Th. Seel. 4 Kap. Gem. Leib. u. d. Seele.
§. 7. 97. ja ſelbſt die, ſo dieſelben aus andern thieri- ſchen Kraͤften herleiten, und den Einfluß der Seele dabey ausſchließen wollten, ſo lange gleichwohl dieſe Bewegungen mit Vorſtellungen der Seele, woraus ſich erkennen laͤßt, warum ſie erfolgen, verbunden, das iſt, ſo lange es wirkliche Seelenwirkungen ſind. §. 97. 345. Es koͤnnen indeſſen eben dieſelben Bewegungen im Koͤrper entſtehen, ohne von Vorſtellungen der See- le begleitet zu werden, und da ſie in ſo fern keine See- lenwirkungen ſind, und ohne den Einfluß der Seele er- folgen, §. 97. 345. kann man dieſelben aus andern Gruͤnden erklaͤren: doch reichen zur Erklaͤrung keiner wahren thieriſchen Bewegung die phyſicaliſchen und me- chaniſchen Geſetze der Bewegung allein hin; ſondern ſie muß aus den Bewegungsgeſetzen thieriſcher Kraͤfte her- geleitet werden. §. 7.
Zweyter
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I Th. Th. Seel. 4 Kap. Gem. Leib. u. d. Seele.
§. 7. 97. ja ſelbſt die, ſo dieſelben aus andern thieri-
ſchen Kraͤften herleiten, und den Einfluß der Seele
dabey ausſchließen wollten, ſo lange gleichwohl dieſe
Bewegungen mit Vorſtellungen der Seele, woraus ſich
erkennen laͤßt, warum ſie erfolgen, verbunden, das
iſt, ſo lange es wirkliche Seelenwirkungen ſind. §. 97.
345. Es koͤnnen indeſſen eben dieſelben Bewegungen
im Koͤrper entſtehen, ohne von Vorſtellungen der See-
le begleitet zu werden, und da ſie in ſo fern keine See-
lenwirkungen ſind, und ohne den Einfluß der Seele er-
folgen, §. 97. 345. kann man dieſelben aus andern
Gruͤnden erklaͤren: doch reichen zur Erklaͤrung keiner
wahren thieriſchen Bewegung die phyſicaliſchen und me-
chaniſchen Geſetze der Bewegung allein hin; ſondern ſie
muß aus den Bewegungsgeſetzen thieriſcher Kraͤfte her-
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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. 340. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/364>, abgerufen am 22.11.2024.
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