latine redditi a Coopmann. Franeker. Ed. 2. 1762. zu verstehen sind.
Und endlich habe ich unter dem Zeichen: d. A. die medicinische Wochenschrift: der Arzt angeführt, um anzuzeigen, wo darinn einige Begriffe oder Lehren um- ständlicher erklärt oder abgehandelt sind, als es in die- sen Anfangsgründen hat geschehen können. Es ist die aus sechs Bänden bestehende neueste Auflage von 1769 zu verstehen. Doch wenn man im Arzte hin und wie- der Stellen antreffen sollte, welche mit den in gegen- wärtiger Schrift vergetragenen Lehren nicht genau über- einstimmen; so ist es so zu verstehen, daß der genaueste und richtigste Ausdruck der in der gegenwärtigen Schrift sey; indem im Arzte vieles von diesen Materien unbe- stimmter und minder genau hat ausgedrückt werden müssen, weil man in einer solchen Schrift weder alle die Grundsätze lehren oder voraussetzen, noch die subtilern Unterscheidungen Lesern, die sich nur amusiren sollten, porlegen können, wodurch man hier in den Stand ge- setzt worden, sich viel genauer zu erklären.
Meine eigenen §§. habe ich durchs ganze Werk aufs häufigste citirt, um dadurch jedem Satze stets seine Erläuterung oder Beweisgründe beyzufügen, und den Le- ser in den Stand zu setzen, die Richtigkeit seiner An- wendung in jedem Falle zu beurtheilen, welches bey einem Lehrbuche immer lieber zu viel, als zu wenig geschehen muß, zumal wenn viele Ausdrücke, Be- griffe und Lehren noch wenig eingeführt, oder ganz neu sind.
Erste
Nachricht wegen einiger Anfuͤhrungen.
latine redditi à Coopmann. Franeker. Ed. 2. 1762. zu verſtehen ſind.
Und endlich habe ich unter dem Zeichen: d. A. die mediciniſche Wochenſchrift: der Arzt angefuͤhrt, um anzuzeigen, wo darinn einige Begriffe oder Lehren um- ſtaͤndlicher erklaͤrt oder abgehandelt ſind, als es in die- ſen Anfangsgruͤnden hat geſchehen koͤnnen. Es iſt die aus ſechs Baͤnden beſtehende neueſte Auflage von 1769 zu verſtehen. Doch wenn man im Arzte hin und wie- der Stellen antreffen ſollte, welche mit den in gegen- waͤrtiger Schrift vergetragenen Lehren nicht genau uͤber- einſtimmen; ſo iſt es ſo zu verſtehen, daß der genaueſte und richtigſte Ausdruck der in der gegenwaͤrtigen Schrift ſey; indem im Arzte vieles von dieſen Materien unbe- ſtimmter und minder genau hat ausgedruͤckt werden muͤſſen, weil man in einer ſolchen Schrift weder alle die Grundſaͤtze lehren oder vorausſetzen, noch die ſubtilern Unterſcheidungen Leſern, die ſich nur amuſiren ſollten, porlegen koͤnnen, wodurch man hier in den Stand ge- ſetzt worden, ſich viel genauer zu erklaͤren.
Meine eigenen §§. habe ich durchs ganze Werk aufs haͤufigſte citirt, um dadurch jedem Satze ſtets ſeine Erlaͤuterung oder Beweisgruͤnde beyzufuͤgen, und den Le- ſer in den Stand zu ſetzen, die Richtigkeit ſeiner An- wendung in jedem Falle zu beurtheilen, welches bey einem Lehrbuche immer lieber zu viel, als zu wenig geſchehen muß, zumal wenn viele Ausdruͤcke, Be- griffe und Lehren noch wenig eingefuͤhrt, oder ganz neu ſind.
Erſte
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Nachricht wegen einiger Anfuͤhrungen.
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verſtehen ſind.
Und endlich habe ich unter dem Zeichen: d. A. die
mediciniſche Wochenſchrift: der Arzt angefuͤhrt, um
anzuzeigen, wo darinn einige Begriffe oder Lehren um-
ſtaͤndlicher erklaͤrt oder abgehandelt ſind, als es in die-
ſen Anfangsgruͤnden hat geſchehen koͤnnen. Es iſt die
aus ſechs Baͤnden beſtehende neueſte Auflage von 1769
zu verſtehen. Doch wenn man im Arzte hin und wie-
der Stellen antreffen ſollte, welche mit den in gegen-
waͤrtiger Schrift vergetragenen Lehren nicht genau uͤber-
einſtimmen; ſo iſt es ſo zu verſtehen, daß der genaueſte
und richtigſte Ausdruck der in der gegenwaͤrtigen Schrift
ſey; indem im Arzte vieles von dieſen Materien unbe-
ſtimmter und minder genau hat ausgedruͤckt werden
muͤſſen, weil man in einer ſolchen Schrift weder alle die
Grundſaͤtze lehren oder vorausſetzen, noch die ſubtilern
Unterſcheidungen Leſern, die ſich nur amuſiren ſollten,
porlegen koͤnnen, wodurch man hier in den Stand ge-
ſetzt worden, ſich viel genauer zu erklaͤren.
Meine eigenen §§. habe ich durchs ganze Werk aufs
haͤufigſte citirt, um dadurch jedem Satze ſtets ſeine
Erlaͤuterung oder Beweisgruͤnde beyzufuͤgen, und den Le-
ſer in den Stand zu ſetzen, die Richtigkeit ſeiner An-
wendung in jedem Falle zu beurtheilen, welches bey
einem Lehrbuche immer lieber zu viel, als zu wenig
geſchehen muß, zumal wenn viele Ausdruͤcke, Be-
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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/24>, abgerufen am 21.11.2024.
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