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[N. N.]: Der vollkommene rechtschaffene Welt-Mann. Frankfurt (Main), 1680.

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Welt-Mann.
ins Sichere zubringen. Jch könte leicht
noch andere Liste beybringen/ allein über
diß/ daß man/ wie ich schon gedacht/ gantze
Authores, so davon außdrücklich gehandelt/
besehen kan/ kan ich auch nicht weiter gehen/
wann ich nicht die Grentzen/ die ich mir
selbst gelegt/ überschreiten wil. Es ist genug
wann ich sage/ ich habe auß meiner eigenen
Erfahrung gelernet/ daß es sehr nützlich ist/
wann man in den Büchern und in der Con-
versation
mit Kriegsleuten/ die ihr Hand-
werck wohl können/ alle Dinge bemercket/
so man bey erfordernden Gelegenheiten zu
seinem Vortheil werckftellig machen kan.

Als die Feinde Corbey belagerten/ und
Piccolomini nebenst Joan de Werdt biß
in viel Gegenden von Piccardie streiffeten/
vertrauete mir Weiland der Herr Graf
von Soissons den Platz Mondidier, wiewohl
ich damals nur noch in meinem zwanzig-
sten Jahr war/ also daß ich würde zuschicken
und zuschaffen bekommen haben/ wann ich
bey meinem Studieren nicht schon gelernet
hätte/ was mich einer Verrichtung irgend
konte fähig machen. Also erhielte ich den
Platz/ welchen man mir vertrauet hatte/ in-

dem

Welt-Mann.
ins Sichere zubringen. Jch koͤnte leicht
noch andere Liſte beybringen/ allein uͤber
diß/ daß man/ wie ich ſchon gedacht/ gantze
Authores, ſo davon außdruͤcklich gehandelt/
beſehen kan/ kan ich auch nicht weiter gehen/
wann ich nicht die Grentzen/ die ich mir
ſelbſt gelegt/ uͤberſchreiten wil. Es iſt genug
wann ich ſage/ ich habe auß meiner eigenen
Erfahrung gelernet/ daß es ſehr nuͤtzlich iſt/
wann man in den Buͤchern und in der Con-
verſation
mit Kriegsleuten/ die ihr Hand-
werck wohl koͤnnen/ alle Dinge bemercket/
ſo man bey erfordernden Gelegenheiten zu
ſeinem Vortheil werckftellig machen kan.

Als die Feinde Corbey belagerten/ und
Piccolomini nebenſt Joan de Werdt biß
in viel Gegenden von Piccardie ſtreiffeten/
vertrauete mir Weiland der Herr Graf
von Soiſſons den Platz Mondidier, wiewohl
ich damals nur noch in meinem zwanzig-
ſten Jahr war/ alſo daß ich wuͤrde zuſchicken
und zuſchaffen bekommen haben/ wann ich
bey meinem Studieren nicht ſchon gelernet
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konte faͤhig machen. Alſo erhielte ich den
Platz/ welchen man mir vertrauet hatte/ in-

dem
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[159/0175] Welt-Mann. ins Sichere zubringen. Jch koͤnte leicht noch andere Liſte beybringen/ allein uͤber diß/ daß man/ wie ich ſchon gedacht/ gantze Authores, ſo davon außdruͤcklich gehandelt/ beſehen kan/ kan ich auch nicht weiter gehen/ wann ich nicht die Grentzen/ die ich mir ſelbſt gelegt/ uͤberſchreiten wil. Es iſt genug wann ich ſage/ ich habe auß meiner eigenen Erfahrung gelernet/ daß es ſehr nuͤtzlich iſt/ wann man in den Buͤchern und in der Con- verſation mit Kriegsleuten/ die ihr Hand- werck wohl koͤnnen/ alle Dinge bemercket/ ſo man bey erfordernden Gelegenheiten zu ſeinem Vortheil werckftellig machen kan. Als die Feinde Corbey belagerten/ und Piccolomini nebenſt Joan de Werdt biß in viel Gegenden von Piccardie ſtreiffeten/ vertrauete mir Weiland der Herr Graf von Soiſſons den Platz Mondidier, wiewohl ich damals nur noch in meinem zwanzig- ſten Jahr war/ alſo daß ich wuͤrde zuſchicken und zuſchaffen bekommen haben/ wann ich bey meinem Studieren nicht ſchon gelernet haͤtte/ was mich einer Verrichtung irgend konte faͤhig machen. Alſo erhielte ich den Platz/ welchen man mir vertrauet hatte/ in- dem

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Zitationshilfe: [N. N.]: Der vollkommene rechtschaffene Welt-Mann. Frankfurt (Main), 1680, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unbekannt_weltmann_1680/175>, abgerufen am 25.11.2024.