Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.Er schlug, daß weit der Wald erklang Und alles Eisen in Stücke sprang. Und von der letzten Eisenstang' Macht' er ein Schwerdt, so breit und lang. "Nun hab' ich geschmiedet ein gutes Schwerdt, Nun bin ich wie andre Ritter werth. Nun schlag' ich wie ein andrer Held Die Riesen und Drachen in Wald und Feld." Er ſchlug, daß weit der Wald erklang Und alles Eiſen in Stücke ſprang. Und von der letzten Eiſenſtang’ Macht’ er ein Schwerdt, ſo breit und lang. „Nun hab’ ich geſchmiedet ein gutes Schwerdt, Nun bin ich wie andre Ritter werth. Nun ſchlag’ ich wie ein andrer Held Die Rieſen und Drachen in Wald und Feld.“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0298" n="292"/> <lg n="10"> <l>Er ſchlug, daß weit der Wald erklang</l><lb/> <l>Und alles Eiſen in Stücke ſprang.</l> </lg><lb/> <lg n="11"> <l>Und von der letzten Eiſenſtang’</l><lb/> <l>Macht’ er ein Schwerdt, ſo breit und lang.</l> </lg><lb/> <lg n="12"> <l>„Nun hab’ ich geſchmiedet ein gutes Schwerdt,</l><lb/> <l>Nun bin ich wie andre Ritter werth.</l> </lg><lb/> <lg n="13"> <l>Nun ſchlag’ ich wie ein andrer Held</l><lb/> <l>Die Rieſen und Drachen in Wald und Feld.“</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [292/0298]
Er ſchlug, daß weit der Wald erklang
Und alles Eiſen in Stücke ſprang.
Und von der letzten Eiſenſtang’
Macht’ er ein Schwerdt, ſo breit und lang.
„Nun hab’ ich geſchmiedet ein gutes Schwerdt,
Nun bin ich wie andre Ritter werth.
Nun ſchlag’ ich wie ein andrer Held
Die Rieſen und Drachen in Wald und Feld.“
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