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Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.

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Die Kapelle.

Droben stehet die Kapelle,
Schauet still in's Thal hinab,
Drunten singt bei Wies' und Quelle
Froh und hell der Hirtenknab'.
Traurig tönt das Glöcklein nieder,
Schauerlich der Leichenchor;
Stille sind die frohen Lieder,
Und der Knabe lauscht empor.
Droben bringt man sie zu Grabe,
Die sich freuten in dem Thal;
Hirtenknabe! Hirtenknabe!
Dir auch singt man dort einmal.

Die Kapelle.

Droben ſtehet die Kapelle,
Schauet ſtill in’s Thal hinab,
Drunten ſingt bei Wieſ’ und Quelle
Froh und hell der Hirtenknab’.
Traurig tönt das Glöcklein nieder,
Schauerlich der Leichenchor;
Stille ſind die frohen Lieder,
Und der Knabe lauſcht empor.
Droben bringt man ſie zu Grabe,
Die ſich freuten in dem Thal;
Hirtenknabe! Hirtenknabe!
Dir auch ſingt man dort einmal.

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[22/0028] Die Kapelle. Droben ſtehet die Kapelle, Schauet ſtill in’s Thal hinab, Drunten ſingt bei Wieſ’ und Quelle Froh und hell der Hirtenknab’. Traurig tönt das Glöcklein nieder, Schauerlich der Leichenchor; Stille ſind die frohen Lieder, Und der Knabe lauſcht empor. Droben bringt man ſie zu Grabe, Die ſich freuten in dem Thal; Hirtenknabe! Hirtenknabe! Dir auch ſingt man dort einmal.

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Zitationshilfe: Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/uhland_gedichte_1815/28>, abgerufen am 22.12.2024.