Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.Schicksal. Ja, Schicksal! ich verstehe dich: Mein Glück ist nicht von dieser Welt, Es blüht im Traum der Dichtung nur. Du sendest mir der Schmerzen viel Und gibst für jedes Leid ein Lied. Schickſal. Ja, Schickſal! ich verſtehe dich: Mein Glück iſt nicht von dieſer Welt, Es blüht im Traum der Dichtung nur. Du ſendeſt mir der Schmerzen viel Und gibſt für jedes Leid ein Lied. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0100" n="94"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Schickſal</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <l>Ja, Schickſal! ich verſtehe dich:</l><lb/> <l>Mein Glück iſt nicht von dieſer Welt,</l><lb/> <l>Es blüht im Traum der Dichtung nur.</l><lb/> <l>Du ſendeſt mir der Schmerzen viel</l><lb/> <l>Und gibſt für jedes Leid ein Lied.</l> </lg> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [94/0100]
Schickſal.
Ja, Schickſal! ich verſtehe dich:
Mein Glück iſt nicht von dieſer Welt,
Es blüht im Traum der Dichtung nur.
Du ſendeſt mir der Schmerzen viel
Und gibſt für jedes Leid ein Lied.
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Zitationshilfe: | Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/uhland_gedichte_1815/100>, abgerufen am 16.07.2024. |