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Tulla, Johann Gottfried: Der Rhein von Basel bis Mannheim mit Begründung der Nothwendigkeit, diesen Strom zu regulieren. Leipzig, 1822.

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Rhein behandelt werden soll? Ob der Rhein in seinem jetzigen Lauf erhalten werden soll oder nicht?

Um den Hauptstrom in seinem jetzigen Lauf zu erhalten, müßten alle abbrüchigen Ufer gedeckt und alle Nebenarme geschlossen werden, wozu in den meisten Gegenden ein bedeutend größerer Aufwand als für die Rectification des Rheins erfordert würde. In den oben erwähnten Districten, von der untern Altenheimer bis zur obern Leutesheimer, und von der untern Iffezheimer bis zur untern Auer Banngrenze, fällt der Rhein 12 mal auf das rechte Ufer, es müßten also Badischer Seits zwölf angegriffene Ufer gedeckt werden, von welchen gegenwärtig 8 ganz von Uferdeckwerken entblößt sind, Eines sehr gering gedeckt ist, zwey etwas mehr verwahrt sind, und endlich das mit einem Aufwand von mehr als 150000 Gulden von dem Ort Plittersdorf gedeckte Ufer, noch stromabwärts und stromaufwärts verwahrt werden müßte, wenn das Ufer der ganzen Plittersdorfer Stromkrümme unveränderlich erhalten werden sollte.

Alle vorgedachten Uferdeckungen, vor welchen die Stromtiefe zwey bis viermal größer werden dürfte als im rectificirten Lauf, und deren Länge zusammen gegen 5 Stunden beträgt, würden mit einem Aufwand von Einer Million nicht ausgeführt werden können.

Rhein behandelt werden soll? Ob der Rhein in seinem jetzigen Lauf erhalten werden soll oder nicht?

Um den Hauptstrom in seinem jetzigen Lauf zu erhalten, müßten alle abbrüchigen Ufer gedeckt und alle Nebenarme geschlossen werden, wozu in den meisten Gegenden ein bedeutend größerer Aufwand als für die Rectification des Rheins erfordert würde. In den oben erwähnten Districten, von der untern Altenheimer bis zur obern Leutesheimer, und von der untern Iffezheimer bis zur untern Auer Banngrenze, fällt der Rhein 12 mal auf das rechte Ufer, es müßten also Badischer Seits zwölf angegriffene Ufer gedeckt werden, von welchen gegenwärtig 8 ganz von Uferdeckwerken entblößt sind, Eines sehr gering gedeckt ist, zwey etwas mehr verwahrt sind, und endlich das mit einem Aufwand von mehr als 150000 Gulden von dem Ort Plittersdorf gedeckte Ufer, noch stromabwärts und stromaufwärts verwahrt werden müßte, wenn das Ufer der ganzen Plittersdorfer Stromkrümme unveränderlich erhalten werden sollte.

Alle vorgedachten Uferdeckungen, vor welchen die Stromtiefe zwey bis viermal größer werden dürfte als im rectificirten Lauf, und deren Länge zusammen gegen 5 Stunden beträgt, würden mit einem Aufwand von Einer Million nicht ausgeführt werden können.

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[87/0088] Rhein behandelt werden soll? Ob der Rhein in seinem jetzigen Lauf erhalten werden soll oder nicht? Um den Hauptstrom in seinem jetzigen Lauf zu erhalten, müßten alle abbrüchigen Ufer gedeckt und alle Nebenarme geschlossen werden, wozu in den meisten Gegenden ein bedeutend größerer Aufwand als für die Rectification des Rheins erfordert würde. In den oben erwähnten Districten, von der untern Altenheimer bis zur obern Leutesheimer, und von der untern Iffezheimer bis zur untern Auer Banngrenze, fällt der Rhein 12 mal auf das rechte Ufer, es müßten also Badischer Seits zwölf angegriffene Ufer gedeckt werden, von welchen gegenwärtig 8 ganz von Uferdeckwerken entblößt sind, Eines sehr gering gedeckt ist, zwey etwas mehr verwahrt sind, und endlich das mit einem Aufwand von mehr als 150000 Gulden von dem Ort Plittersdorf gedeckte Ufer, noch stromabwärts und stromaufwärts verwahrt werden müßte, wenn das Ufer der ganzen Plittersdorfer Stromkrümme unveränderlich erhalten werden sollte. Alle vorgedachten Uferdeckungen, vor welchen die Stromtiefe zwey bis viermal größer werden dürfte als im rectificirten Lauf, und deren Länge zusammen gegen 5 Stunden beträgt, würden mit einem Aufwand von Einer Million nicht ausgeführt werden können.

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Zitationshilfe: Tulla, Johann Gottfried: Der Rhein von Basel bis Mannheim mit Begründung der Nothwendigkeit, diesen Strom zu regulieren. Leipzig, 1822, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tulla_rhein_1822/88>, abgerufen am 21.11.2024.