Tuckermann, Peter: Eine Christliche Predigt/ Gethan den 26. Septembris/ als die Leich des Weyland ... Fürsten vnd Herrn/ Herrn Julij Augusti/ Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg/ etc. Apten zu Michelnstein/ Thumbprobsten des Stiffts S. Blasij zu Braunschweig/ Anhero gen Wulffenbüttel gebracht/ vnd in der Fürstlichen Schloßkirchen nieder gesetzt. Wolfenbüttel, 1617.warumb hastu mich verlassen / Matth: 27. So hart helt vnd gehet es gemeinlich zu bey den aller Frömbsten. Das einem offt / wenn mans sihet vnd höret / die Haar darüber zu berg stehen Aber das ist kein böß / sondern ein gut zeichen / denn da ereuget sich der rechte geistliche Kampff / vnd das ist das rechte Medium vnd Mittel / zu welchem es den gottlosen nicht kommet / denn die sterben endweder dahin in excessu, in verdamlicher verzweiffelung wie Saul / Judas vnd dergleichen: Oder sie sterben in defectu, in tieffer sicherheit / fülen nichts von anfechtungen / erschrecken kaum ein augenblick für der Helle / Hiob im 21. Ca. alß wenn sie mit dem Todt einen bund / vnd mit der Hellen einen verstand gemacht / Esaiae im 28. Cap. wie der gottlose Agah der Amalehiter König / da jhn Samuel tödten / vnd in stücke zerhawen wolte / sich gar trotzig vnd frech darstellete / vnd in tieffster sickerheit sprach: Also muß man des Todtes bitterkeit vertreiben / 1. Sam: 15. derwegen man sich an der Gerechten vnd Heiligen schwerem ende nicht er gern noch stossen sol / sondern das sollen viel mehr vnsere Gedancken dabey seyn / thut das GOtt am grünen Holtz vnd lest die so ein schwer ende nemen / was wil am dürren vnnd den Gottlosen werden? Luc: 23. vnd so das Gericht GOTTes an den Gottseligen zu erst (vnd so schwer) anfengt / was wils für ein ende werden mit denen / die dem Evangelio GOttes nicht gleuben? Vnd so der Gerechten kaum erhalten wird / wo wil der Gottlose vnnd Sünder er- warumb hastu mich verlassen / Matth: 27. So hart helt vnd gehet es gemeinlich zu bey den aller Frömbsten. Das einem offt / wenn mans sihet vnd höret / die Haar darüber zu berg stehen Aber das ist kein böß / sondern ein gut zeichen / denn da ereuget sich der rechte geistliche Kampff / vnd das ist das rechte Medium vnd Mittel / zu welchem es den gottlosen nicht kommet / denn die sterben endweder dahin in excessu, in verdamlicher verzweiffelung wie Saul / Judas vnd dergleichen: Oder sie sterbẽ in defectu, in tieffer sicherheit / fülen nichts von anfechtungen / erschrecken kaum ein augenblick für der Helle / Hiob im 21. Ca. alß weñ sie mit dem Todt einen bund / vnd mit der Hellen einen verstand gemacht / Esaiae im 28. Cap. wie der gottlose Agah der Amalehiter König / da jhn Samuel tödten / vnd in stücke zerhawen wolte / sich gar trotzig vnd frech darstellete / vnd in tieffster sickerheit sprach: Also muß man des Todtes bitterkeit vertreiben / 1. Sam: 15. derwegen man sich an der Gerechten vnd Heiligen schwerem ende nicht er gern noch stossen sol / sondern das sollen viel mehr vnsere Gedancken dabey seyn / thut das GOtt am grünen Holtz vnd lest die so ein schwer ende nemen / was wil am dürren vnnd den Gottlosen werden? Luc: 23. vnd so das Gericht GOTTes an den Gottseligen zu erst (vnd so schwer) anfengt / was wils für ein ende werden mit denen / die dem Evangelio GOttes nicht gleuben? Vnd so der Gerechten kaum erhalten wird / wo wil der Gottlose vnnd Sünder er- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0022"/> warumb hastu mich verlassen / Matth: 27. So hart helt vnd gehet es gemeinlich zu bey den aller Frömbsten. Das einem offt / wenn mans sihet vnd höret / die Haar darüber zu berg stehen Aber das ist kein böß / sondern ein gut zeichen / denn da ereuget sich der rechte geistliche Kampff / vnd das ist das rechte Medium vnd Mittel / zu welchem es den gottlosen nicht kommet / denn die sterben endweder dahin in excessu, in verdamlicher verzweiffelung wie Saul / Judas vnd dergleichen: Oder sie sterbẽ in defectu, in tieffer sicherheit / fülen nichts von anfechtungen / erschrecken kaum ein augenblick für der Helle / Hiob im 21. Ca. alß weñ sie mit dem Todt einen bund / vnd mit der Hellen einen verstand gemacht / Esaiae im 28. Cap. wie der gottlose Agah der Amalehiter König / da jhn Samuel tödten / vnd in stücke zerhawen wolte / sich gar trotzig vnd frech darstellete / vnd in tieffster sickerheit sprach: Also muß man des Todtes bitterkeit vertreiben / 1. Sam: 15. derwegen man sich an der Gerechten vnd Heiligen schwerem ende nicht er gern noch stossen sol / sondern das sollen viel mehr vnsere Gedancken dabey seyn / thut das GOtt am grünen Holtz vnd lest die so ein schwer ende nemen / was wil am dürren vnnd den Gottlosen werden? Luc: 23. vnd so das Gericht GOTTes an den Gottseligen zu erst (vnd so schwer) anfengt / was wils für ein ende werden mit denen / die dem Evangelio GOttes nicht gleuben? Vnd so der Gerechten kaum erhalten wird / wo wil der Gottlose vnnd Sünder er- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0022]
warumb hastu mich verlassen / Matth: 27. So hart helt vnd gehet es gemeinlich zu bey den aller Frömbsten. Das einem offt / wenn mans sihet vnd höret / die Haar darüber zu berg stehen Aber das ist kein böß / sondern ein gut zeichen / denn da ereuget sich der rechte geistliche Kampff / vnd das ist das rechte Medium vnd Mittel / zu welchem es den gottlosen nicht kommet / denn die sterben endweder dahin in excessu, in verdamlicher verzweiffelung wie Saul / Judas vnd dergleichen: Oder sie sterbẽ in defectu, in tieffer sicherheit / fülen nichts von anfechtungen / erschrecken kaum ein augenblick für der Helle / Hiob im 21. Ca. alß weñ sie mit dem Todt einen bund / vnd mit der Hellen einen verstand gemacht / Esaiae im 28. Cap. wie der gottlose Agah der Amalehiter König / da jhn Samuel tödten / vnd in stücke zerhawen wolte / sich gar trotzig vnd frech darstellete / vnd in tieffster sickerheit sprach: Also muß man des Todtes bitterkeit vertreiben / 1. Sam: 15. derwegen man sich an der Gerechten vnd Heiligen schwerem ende nicht er gern noch stossen sol / sondern das sollen viel mehr vnsere Gedancken dabey seyn / thut das GOtt am grünen Holtz vnd lest die so ein schwer ende nemen / was wil am dürren vnnd den Gottlosen werden? Luc: 23. vnd so das Gericht GOTTes an den Gottseligen zu erst (vnd so schwer) anfengt / was wils für ein ende werden mit denen / die dem Evangelio GOttes nicht gleuben? Vnd so der Gerechten kaum erhalten wird / wo wil der Gottlose vnnd Sünder er-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |