Tuckermann, Peter: Eine Christliche Predigt/ Gethan den 26. Septembris/ als die Leich des Weyland ... Fürsten vnd Herrn/ Herrn Julij Augusti/ Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg/ etc. Apten zu Michelnstein/ Thumbprobsten des Stiffts S. Blasij zu Braunschweig/ Anhero gen Wulffenbüttel gebracht/ vnd in der Fürstlichen Schloßkirchen nieder gesetzt. Wolfenbüttel, 1617.Zornzeichen ansehen / sondern viel mehr für ein Gnadenzeichen / denn welchen der HErr lieb hat / denn züchtiget er / er steupt einen jeglichen Sohn / denn er auff nimbt / zun Hebre: im 12. Cap. vnd GOtt hats also verordnet / es sol / kan vnd muß nicht anders seyn / zun Röm: im 8. Cap. welche GOtt zuvor versehen hat / die hat er euch verordnet / daß sie gleich sein sollen dem Ebenbild seines Sohns. Tobiae am 12. weil du Gott lieb warest / so musts so seyn / ohn anfechtung mustestu nicht bleiben / auff das du bewert würdest. Darumb sollen alle gerechten / heiligen vnd richtige Wanderßleute sich nur darzu schicken vnd gefast machen / wie Syrach im 2. Cap. erfoddert / Mein Kind wiltu Gottes diener seyn / so schicke dich zur anfechtunge / etc. Denn gleich wie das Golt durchs fewr / also werden die / so Gott gefallen / durchs Fewer der trübsal beweret. Darnach werden wir hirbey erinnert / wz von einen schnellen vnd plötzlichen todt zuhalten / daß nenlich derselbe nicht allezeit böse sey. Zwar der gottlosen schneller todt ist allezeit böß / im 73. Ps. du setzest sie auffs schlipfferige / vnd stürtzest sie zu boden. Wie werden sie so plötzlich zu nichte / sie gehen vnter vnd nemen ein ende mit schrecken. Im 49. Ps. sie sehen das Liecht nimmermehr / vnd fahren davon wie ein Vieh: Wie der schneller Todt nachfolgender Gottlosen / des Pharaonis Exod: 14. des Nabals / 1. Samuel 25. deß geitzhalses L: 12. deß Herodis / in der Apst: geschicht im 12. C: vnd anderer mehr außweiset: Aber dagegen ist der gerechten / heiligen / vnd die für sich richtig gewandelt haben / schneller vnd plötzlicher todt nicht böß / sondern gut / Zornzeichen ansehen / sondern viel mehr für ein Gnadenzeichen / deñ welchen der HErr lieb hat / denn züchtiget er / er steupt einen jeglichen Sohn / denn er auff nimbt / zun Hebre: im 12. Cap. vnd GOtt hats also verordnet / es sol / kan vnd muß nicht anders seyn / zun Röm: im 8. Cap. welche GOtt zuvor versehen hat / die hat er euch verordnet / daß sie gleich sein sollen dem Ebenbild seines Sohns. Tobiae am 12. weil du Gott lieb warest / so musts so seyn / ohn anfechtung mustestu nicht bleiben / auff das du bewert würdest. Darumb sollen alle gerechtẽ / heiligen vñ richtige Wanderßleute sich nur darzu schicken vnd gefast machen / wie Syrach im 2. Cap. erfoddert / Mein Kind wiltu Gottes diener seyn / so schicke dich zur anfechtunge / etc. Deñ gleich wie das Golt durchs fewr / also werdẽ die / so Gott gefallẽ / durchs Fewer der trübsal beweret. Darnach werden wir hirbey erinnert / wz von einẽ schnellẽ vñ plötzlichen todt zuhalten / daß nẽlich derselbe nicht allezeit böse sey. Zwar der gottlosen schneller todt ist allezeit böß / im 73. Ps. du setzest sie auffs schlipfferige / vnd stürtzest sie zu boden. Wie werden sie so plötzlich zu nichte / sie gehen vnter vnd nemen ein ende mit schrecken. Im 49. Ps. sie sehen das Liecht nim̃ermehr / vñ fahren davon wie ein Vieh: Wie der schneller Todt nachfolgẽder Gottlosen / des Pharaonis Exod: 14. des Nabals / 1. Samuel 25. deß geitzhalses L: 12. deß Herodis / in der Apst: geschicht im 12. C: vnd anderer mehr außweiset: Aber dagegẽ ist der gerechtẽ / heiligẽ / vñ die für sich richtig gewãdelt habẽ / schneller vñ plötzlicher todt nicht böß / sondern gut / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0019"/> Zornzeichen ansehen / sondern viel mehr für ein Gnadenzeichen / deñ welchen der HErr lieb hat / denn züchtiget er / er steupt einen jeglichen Sohn / denn er auff nimbt / zun Hebre: im 12. Cap. vnd GOtt hats also verordnet / es sol / kan vnd muß nicht anders seyn / zun Röm: im 8. Cap. welche GOtt zuvor versehen hat / die hat er euch verordnet / daß sie gleich sein sollen dem Ebenbild seines Sohns. Tobiae am 12. weil du Gott lieb warest / so musts so seyn / ohn anfechtung mustestu nicht bleiben / auff das du bewert würdest. Darumb sollen alle gerechtẽ / heiligen vñ richtige Wanderßleute sich nur darzu schicken vnd gefast machen / wie Syrach im 2. Cap. erfoddert / Mein Kind wiltu Gottes diener seyn / so schicke dich zur anfechtunge / etc. Deñ gleich wie das Golt durchs fewr / also werdẽ die / so Gott gefallẽ / durchs Fewer der trübsal beweret. Darnach werden wir hirbey erinnert / wz von einẽ schnellẽ vñ plötzlichen todt zuhalten / daß nẽlich derselbe nicht allezeit böse sey. Zwar der gottlosen schneller todt ist allezeit böß / im 73. Ps. du setzest sie auffs schlipfferige / vnd stürtzest sie zu boden. Wie werden sie so plötzlich zu nichte / sie gehen vnter vnd nemen ein ende mit schrecken. Im 49. Ps. sie sehen das Liecht nim̃ermehr / vñ fahren davon wie ein Vieh: Wie der schneller Todt nachfolgẽder Gottlosen / des Pharaonis Exod: 14. des Nabals / 1. Samuel 25. deß geitzhalses L: 12. deß Herodis / in der Apst: geschicht im 12. C: vnd anderer mehr außweiset: Aber dagegẽ ist der gerechtẽ / heiligẽ / vñ die für sich richtig gewãdelt habẽ / schneller vñ plötzlicher todt nicht böß / sondern gut / </p> </div> </body> </text> </TEI> [0019]
Zornzeichen ansehen / sondern viel mehr für ein Gnadenzeichen / deñ welchen der HErr lieb hat / denn züchtiget er / er steupt einen jeglichen Sohn / denn er auff nimbt / zun Hebre: im 12. Cap. vnd GOtt hats also verordnet / es sol / kan vnd muß nicht anders seyn / zun Röm: im 8. Cap. welche GOtt zuvor versehen hat / die hat er euch verordnet / daß sie gleich sein sollen dem Ebenbild seines Sohns. Tobiae am 12. weil du Gott lieb warest / so musts so seyn / ohn anfechtung mustestu nicht bleiben / auff das du bewert würdest. Darumb sollen alle gerechtẽ / heiligen vñ richtige Wanderßleute sich nur darzu schicken vnd gefast machen / wie Syrach im 2. Cap. erfoddert / Mein Kind wiltu Gottes diener seyn / so schicke dich zur anfechtunge / etc. Deñ gleich wie das Golt durchs fewr / also werdẽ die / so Gott gefallẽ / durchs Fewer der trübsal beweret. Darnach werden wir hirbey erinnert / wz von einẽ schnellẽ vñ plötzlichen todt zuhalten / daß nẽlich derselbe nicht allezeit böse sey. Zwar der gottlosen schneller todt ist allezeit böß / im 73. Ps. du setzest sie auffs schlipfferige / vnd stürtzest sie zu boden. Wie werden sie so plötzlich zu nichte / sie gehen vnter vnd nemen ein ende mit schrecken. Im 49. Ps. sie sehen das Liecht nim̃ermehr / vñ fahren davon wie ein Vieh: Wie der schneller Todt nachfolgẽder Gottlosen / des Pharaonis Exod: 14. des Nabals / 1. Samuel 25. deß geitzhalses L: 12. deß Herodis / in der Apst: geschicht im 12. C: vnd anderer mehr außweiset: Aber dagegẽ ist der gerechtẽ / heiligẽ / vñ die für sich richtig gewãdelt habẽ / schneller vñ plötzlicher todt nicht böß / sondern gut /
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |