Tuckermann, Peter: Hüldigungs Predigt/ Gethan zu Braunschweig im Thumb. Wolfenbüttel, 1616.Psal. 148. Ihr Könige auff Erden vnd alle Leute / Fürsten vnd alle Richter auff Erden / sollen loben den Nahmen des HErrn. Esa. 49. die Könige sollen der Kirchen Pfleger seyn / vnnd jhre Fürsten jhre Seugammen. Diesem ist David mit fleiß nachkommen / seine Sünde ist jmmer für jhm gewesen / vnnd da ers zweymal versehen / eins mit Bathseba / darnach mit der zehlunge deß: des Volcks / hat er von Hertzen Buß gethan / hat ein rechtes vertrawen zu GOtt gehabt / fleissig gebeten / wie seine Psalmen außweisen / vnd ist jhm auff Erden nichts liebers gewesen / daß er dasselbe hat hören mögen / vnd Gott seine Dienste leisten / wie aus dem 27. Psal. abzunehmen: Eins bitte ich vom HERRN / daß hette ich gerne / daß ich im Hause deß HERREN bleiben möge mein Lebelang / zuschawen die schöne Gottes Dienst deß HERRN / vnnd sein Tempel zubesuchen / deßgleichen thut er im 42. 84. 122. vnd andern Psalmen mehr: vnd so bald er recht zum Regiment kömpt / ist daß das erste / daß er die Lade GOttes holet / vnd mit aller macht für dem HERREN her tantzet / 2. Sam. 6. Sein Sohn Salomo ist in dem Fall anfenglich in seine Fußtapffen getretten / verlest sich auff GOtt / bittet hertzlich vmb ein gehorsames Hertz / daß er das Volck recht richten möge / vnd verstehen was gut vnnd böse ist / 1. Reg. 3. bawet den Tempel / trit für dem Altar gegen der gantzen Gemeine Israel / breitet seine Hände aus gen Himmel / tregt Gott alle Noth für / vnd ruffet jhn an / wenn sie es würden versehen vnd sündigen / wolle er jnen gnedig sein / vmb des versprochenen Messie vnd Heylandes willen / 1. Reg. 8. Josaphat hats auch so gemacht: 2. Chron. 17. Sendet er Fürsten vnd Priester aus in die Städte Juda / daß Volck zu lehren. Im 19. Capittel bindet er seinen Rähten vnd Richtern die Furcht des HERRN fest ein: Im 20. Cap. stehet er nicht allein selbst vnd betet hertzlich sondern vermahnet auch alles Volck zum Gebet vnd Glauben vnd vertrawen zu Gott vnd spricht. Gleubet an den HER- Psal. 148. Ihr Könige auff Erden vnd alle Leute / Fürsten vnd alle Richter auff Erden / sollen loben den Nahmen des HErrn. Esa. 49. die Könige sollen der Kirchen Pfleger seyn / vnnd jhre Fürsten jhre Seugammen. Diesem ist David mit fleiß nachkommen / seine Sünde ist jmmer für jhm gewesen / vnnd da ers zweymal versehen / eins mit Bathseba / darnach mit der zehlunge deß: des Volcks / hat er von Hertzen Buß gethan / hat ein rechtes vertrawen zu GOtt gehabt / fleissig gebeten / wie seine Psalmen außweisen / vnd ist jhm auff Erden nichts liebers gewesen / daß er dasselbe hat hören mögen / vnd Gott seine Dienste leisten / wie aus dem 27. Psal. abzunehmen: Eins bitte ich vom HERRN / daß hette ich gerne / daß ich im Hause deß HERREN bleiben möge mein Lebelang / zuschawen die schöne Gottes Dienst deß HERRN / vnnd sein Tempel zubesuchen / deßgleichen thut er im 42. 84. 122. vnd andern Psalmen mehr: vnd so bald er recht zum Regiment kömpt / ist daß das erste / daß er die Lade GOttes holet / vnd mit aller macht für dem HERREN her tantzet / 2. Sam. 6. Sein Sohn Salomo ist in dem Fall anfenglich in seine Fußtapffen getretten / verlest sich auff GOtt / bittet hertzlich vmb ein gehorsames Hertz / daß er das Volck recht richten möge / vnd verstehen was gut vnnd böse ist / 1. Reg. 3. bawet den Tempel / trit für dem Altar gegen der gantzen Gemeine Israel / breitet seine Hände aus gen Him̃el / tregt Gott alle Noth für / vnd ruffet jhn an / wenn sie es würden versehen vnd sündigen / wolle er jnen gnedig sein / vmb des versprochenen Messie vnd Heylandes willen / 1. Reg. 8. Josaphat hats auch so gemacht: 2. Chron. 17. Sendet er Fürsten vnd Priester aus in die Städte Juda / daß Volck zu lehren. Im 19. Capittel bindet er seinen Rähten vnd Richtern die Furcht des HERRN fest ein: Im 20. Cap. stehet er nicht allein selbst vnd betet hertzlich sondern vermahnet auch alles Volck zum Gebet vnd Glauben vnd vertrawen zu Gott vnd spricht. Gleubet an den HER- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0020"/> Psal. 148. Ihr Könige auff Erden vnd alle Leute / Fürsten vnd alle Richter auff Erden / sollen loben den Nahmen des HErrn. Esa. 49. die Könige sollen der Kirchen Pfleger seyn / vnnd jhre Fürsten jhre Seugammen. Diesem ist David mit fleiß nachkommen / seine Sünde ist jmmer für jhm gewesen / vnnd da ers zweymal versehen / eins mit Bathseba / darnach mit der zehlunge deß: des Volcks / hat er von Hertzen Buß gethan / hat ein rechtes vertrawen zu GOtt gehabt / fleissig gebeten / wie seine Psalmen außweisen / vnd ist jhm auff Erden nichts liebers gewesen / daß er dasselbe hat hören mögen / vnd Gott seine Dienste leisten / wie aus dem 27. Psal. abzunehmen: Eins bitte ich vom HERRN / daß hette ich gerne / daß ich im Hause deß HERREN bleiben möge mein Lebelang / zuschawen die schöne Gottes Dienst deß HERRN / vnnd sein Tempel zubesuchen / deßgleichen thut er im 42. 84. 122. vnd andern Psalmen mehr: vnd so bald er recht zum Regiment kömpt / ist daß das erste / daß er die Lade GOttes holet / vnd mit aller macht für dem HERREN her tantzet / 2. Sam. 6. Sein Sohn Salomo ist in dem Fall anfenglich in seine Fußtapffen getretten / verlest sich auff GOtt / bittet hertzlich vmb ein gehorsames Hertz / daß er das Volck recht richten möge / vnd verstehen was gut vnnd böse ist / 1. Reg. 3. bawet den Tempel / trit für dem Altar gegen der gantzen Gemeine Israel / breitet seine Hände aus gen Him̃el / tregt Gott alle Noth für / vnd ruffet jhn an / wenn sie es würden versehen vnd sündigen / wolle er jnen gnedig sein / vmb des versprochenen Messie vnd Heylandes willen / 1. Reg. 8. Josaphat hats auch so gemacht: 2. Chron. 17. Sendet er Fürsten vnd Priester aus in die Städte Juda / daß Volck zu lehren. Im 19. Capittel bindet er seinen Rähten vnd Richtern die Furcht des HERRN fest ein: Im 20. Cap. stehet er nicht allein selbst vnd betet hertzlich sondern vermahnet auch alles Volck zum Gebet vnd Glauben vnd vertrawen zu Gott vnd spricht. Gleubet an den HER- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0020]
Psal. 148. Ihr Könige auff Erden vnd alle Leute / Fürsten vnd alle Richter auff Erden / sollen loben den Nahmen des HErrn. Esa. 49. die Könige sollen der Kirchen Pfleger seyn / vnnd jhre Fürsten jhre Seugammen. Diesem ist David mit fleiß nachkommen / seine Sünde ist jmmer für jhm gewesen / vnnd da ers zweymal versehen / eins mit Bathseba / darnach mit der zehlunge deß: des Volcks / hat er von Hertzen Buß gethan / hat ein rechtes vertrawen zu GOtt gehabt / fleissig gebeten / wie seine Psalmen außweisen / vnd ist jhm auff Erden nichts liebers gewesen / daß er dasselbe hat hören mögen / vnd Gott seine Dienste leisten / wie aus dem 27. Psal. abzunehmen: Eins bitte ich vom HERRN / daß hette ich gerne / daß ich im Hause deß HERREN bleiben möge mein Lebelang / zuschawen die schöne Gottes Dienst deß HERRN / vnnd sein Tempel zubesuchen / deßgleichen thut er im 42. 84. 122. vnd andern Psalmen mehr: vnd so bald er recht zum Regiment kömpt / ist daß das erste / daß er die Lade GOttes holet / vnd mit aller macht für dem HERREN her tantzet / 2. Sam. 6. Sein Sohn Salomo ist in dem Fall anfenglich in seine Fußtapffen getretten / verlest sich auff GOtt / bittet hertzlich vmb ein gehorsames Hertz / daß er das Volck recht richten möge / vnd verstehen was gut vnnd böse ist / 1. Reg. 3. bawet den Tempel / trit für dem Altar gegen der gantzen Gemeine Israel / breitet seine Hände aus gen Him̃el / tregt Gott alle Noth für / vnd ruffet jhn an / wenn sie es würden versehen vnd sündigen / wolle er jnen gnedig sein / vmb des versprochenen Messie vnd Heylandes willen / 1. Reg. 8. Josaphat hats auch so gemacht: 2. Chron. 17. Sendet er Fürsten vnd Priester aus in die Städte Juda / daß Volck zu lehren. Im 19. Capittel bindet er seinen Rähten vnd Richtern die Furcht des HERRN fest ein: Im 20. Cap. stehet er nicht allein selbst vnd betet hertzlich sondern vermahnet auch alles Volck zum Gebet vnd Glauben vnd vertrawen zu Gott vnd spricht. Gleubet an den HER-
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Zitationshilfe: | Tuckermann, Peter: Hüldigungs Predigt/ Gethan zu Braunschweig im Thumb. Wolfenbüttel, 1616, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_predigt_1616/20>, abgerufen am 02.03.2025. |