Tuckermann, Peter: Lutherische JubelJahrs Predigt. Wolfenbüttel, 1617.Egypters Hauß vmb Josephs willen / vnd war eitel segen des HERRN in allem / was er hatte zu Hause vnd zu Felde. Das solte ja Herren billig auffmuntern / daß sie jhre Augen solten sehen lassen nach den trewen im Lande / daß sie bey jhnen woneten / vnd das sie gerne fromme Diener solten haben. Das man aber wolte gedencken / thut dieser oder jener Diener vnd Officirer vnrecht / ist Gottloß / Vngleubig vnd Vngetrew / so mag ers verantworten: Das gehet nicht an / der Herr der es weiß vnnd mit jhm durch die Finger siehet / muß es auch verantworten / denn es heist: Faciens & consentiens eadem paena digni sunt, der böses thut / vnnd der darzu still schweiget vnd darein williget / die sind beyde des Tods vnnd so einer straff wirdig / Rom. 1. Darvmb ein Oberkeit / Potentat vnd Herr sol seine Augen rechtschaffen vmbher lassen gehen / vnnd zu sehen / was er für Knechte oder Diener im Lande auff Amptern / vnnd zu Hoff bey sich habe / damit sein gantzes Hauß ein gleubig Hauß sey. Im Hauß Stande vom Vätern vnd Müttern / Herren vnnd Frawen / sol diß auch nicht verseumet werden / die sollen auch darnach aus seyn / daß jhr gantz Hauß gleubig werde: Eph. 6. Ihr Väter ziehet ewre Kinder auff in der Zucht vnd Vermahnung zu dem HERRN. Das hat gethan Abraham / wie es GOTT selbst an jhm lobet Gen. 18. Ich weiß er wird befehlen seinen Kinderu vnnd seinem Hause Egypters Hauß vmb Josephs willen / vnd war eitel segen des HERRN in allem / was er hatte zu Hause vnd zu Felde. Das solte ja Herren billig auffmuntern / daß sie jhre Augen solten sehen lassen nach den trewen im Lande / daß sie bey jhnen woneten / vnd das sie gerne fromme Diener solten haben. Das man aber wolte gedencken / thut dieser oder jener Diener vnd Officirer vnrecht / ist Gottloß / Vngleubig vnd Vngetrew / so mag ers verantworten: Das gehet nicht an / der Herr der es weiß vnnd mit jhm durch die Finger siehet / muß es auch verantworten / denn es heist: Faciens & consentiens eâdem paenâ digni sunt, der böses thut / vnnd der darzu still schweiget vnd darein williget / die sind beyde des Tods vnnd so einer straff wirdig / Rom. 1. Darvmb ein Oberkeit / Potentat vnd Herr sol seine Augen rechtschaffen vmbher lassen gehen / vnnd zu sehen / was er für Knechte oder Diener im Lande auff Amptern / vnnd zu Hoff bey sich habe / damit sein gantzes Hauß ein gleubig Hauß sey. Im Hauß Stande vom Vätern vnd Müttern / Herren vnnd Frawen / sol diß auch nicht verseumet werden / die sollen auch darnach aus seyn / daß jhr gantz Hauß gleubig werde: Eph. 6. Ihr Väter ziehet ewre Kinder auff in der Zucht vnd Vermahnung zu dem HERRN. Das hat gethan Abraham / wie es GOTT selbst an jhm lobet Gen. 18. Ich weiß er wird befehlen seinen Kinderu vnnd seinem Hause <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0036"/> Egypters Hauß vmb Josephs willen / vnd war eitel segen des HERRN in allem / was er hatte zu Hause vnd zu Felde. Das solte ja Herren billig auffmuntern / daß sie jhre Augen solten sehen lassen nach den trewen im Lande / daß sie bey jhnen woneten / vnd das sie gerne fromme Diener solten haben. Das man aber wolte gedencken / thut dieser oder jener Diener vnd Officirer vnrecht / ist Gottloß / Vngleubig vnd Vngetrew / so mag ers verantworten: Das gehet nicht an / der Herr der es weiß vnnd mit jhm durch die Finger siehet / muß es auch verantworten / denn es heist: Faciens & consentiens eâdem paenâ digni sunt, der böses thut / vnnd der darzu still schweiget vnd darein williget / die sind beyde des Tods vnnd so einer straff wirdig / Rom. 1. Darvmb ein Oberkeit / Potentat vnd Herr sol seine Augen rechtschaffen vmbher lassen gehen / vnnd zu sehen / was er für Knechte oder Diener im Lande auff Amptern / vnnd zu Hoff bey sich habe / damit sein gantzes Hauß ein gleubig Hauß sey.</p> <p>Im Hauß Stande vom Vätern vnd Müttern / Herren vnnd Frawen / sol diß auch nicht verseumet werden / die sollen auch darnach aus seyn / daß jhr gantz Hauß gleubig werde: Eph. 6. Ihr Väter ziehet ewre Kinder auff in der Zucht vnd Vermahnung zu dem HERRN. Das hat gethan Abraham / wie es GOTT selbst an jhm lobet Gen. 18. Ich weiß er wird befehlen seinen Kinderu vnnd seinem Hause </p> </div> </body> </text> </TEI> [0036]
Egypters Hauß vmb Josephs willen / vnd war eitel segen des HERRN in allem / was er hatte zu Hause vnd zu Felde. Das solte ja Herren billig auffmuntern / daß sie jhre Augen solten sehen lassen nach den trewen im Lande / daß sie bey jhnen woneten / vnd das sie gerne fromme Diener solten haben. Das man aber wolte gedencken / thut dieser oder jener Diener vnd Officirer vnrecht / ist Gottloß / Vngleubig vnd Vngetrew / so mag ers verantworten: Das gehet nicht an / der Herr der es weiß vnnd mit jhm durch die Finger siehet / muß es auch verantworten / denn es heist: Faciens & consentiens eâdem paenâ digni sunt, der böses thut / vnnd der darzu still schweiget vnd darein williget / die sind beyde des Tods vnnd so einer straff wirdig / Rom. 1. Darvmb ein Oberkeit / Potentat vnd Herr sol seine Augen rechtschaffen vmbher lassen gehen / vnnd zu sehen / was er für Knechte oder Diener im Lande auff Amptern / vnnd zu Hoff bey sich habe / damit sein gantzes Hauß ein gleubig Hauß sey.
Im Hauß Stande vom Vätern vnd Müttern / Herren vnnd Frawen / sol diß auch nicht verseumet werden / die sollen auch darnach aus seyn / daß jhr gantz Hauß gleubig werde: Eph. 6. Ihr Väter ziehet ewre Kinder auff in der Zucht vnd Vermahnung zu dem HERRN. Das hat gethan Abraham / wie es GOTT selbst an jhm lobet Gen. 18. Ich weiß er wird befehlen seinen Kinderu vnnd seinem Hause
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Zitationshilfe: | Tuckermann, Peter: Lutherische JubelJahrs Predigt. Wolfenbüttel, 1617, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_lutherische_1617/36>, abgerufen am 16.07.2024. |