Tuckermann, Peter: Leichpredigt. Des Ehrnvesten/ Achtbarn vnd Kunstreichen Herrn. Michaelis Prætorii, Fürstl: Br: gewesenen Capellmeisters. Wolfenbüttel, 1621.vnd so der Gerechte kaum erhalten wird / wo wil der Gottlose vnnd Sünder erscheinen? 1. Pet. 4. Ja es werden die Frommen von GOtt so hart offt mit genommen / daß sie sich nicht vberheben / sondern in Demuth erhalten werden / 2. Cor. 12. Auff das ich mich der hohen Offenbahrung nicht vberhebe / ist mir ein Pfaal gegeben ins Fleisch des Satans Engel / der mich mit Feusten schlage / auff das ich mich nicht vberhebe / : Es werden jhnen auch wol die Hüffte oder andere Glieder am Leibe gelehmet / daß der alte Adam gekrencket / getödtet / gecreutzet vnd vnter gehalten werde / 1. Pet. 4. Wer am Fleisch leydet / der höret auff von Sünden / daß er hinfort / was noch hinderstelliger zeit im Fleisch ist / nicht der Menschen Lüsten / sondern dem Willen GOttes lebe. Deßgleichen wird man dem Ebenbild Christi dadurch ehnlich / denn welche GOtt versehen hat / die hat er auch verordnet / daß sie gleich sein sollen dem Ebenbild seines Sohns Röm. 8. Diß dinet nun Frommen vnnd Gottseligen Hertzen dazu / daß sie sich nicht einbilden / GOTT werde jhnen jmmer Rosen / wie man sagt zulachen / Nein / wie Jacob einen harten Standt hat außstehen / vnd sich schwer anfechten vnd versuchen müssen lassen / so hats GOtt je vnd vnd allwege mit den aller Frömsten gehalten / vnd thuts noch / es wieder- vnd so der Gerechte kaum erhalten wird / wo wil der Gottlose vnnd Sünder erscheinen? 1. Pet. 4. Ja es werden die Frommen von GOtt so hart offt mit genommen / daß sie sich nicht vberheben / sondern in Demuth erhalten werden / 2. Cor. 12. Auff das ich mich der hohen Offenbahrung nicht vberhebe / ist mir ein Pfaal gegeben ins Fleisch des Satans Engel / der mich mit Feusten schlage / auff das ich mich nicht vberhebe / : Es werden jhnen auch wol die Hüffte oder andere Glieder am Leibe gelehmet / daß der alte Adam gekrencket / getödtet / gecreutzet vnd vnter gehalten werde / 1. Pet. 4. Wer am Fleisch leydet / der höret auff von Sünden / daß er hinfort / was noch hinderstelliger zeit im Fleisch ist / nicht der Menschen Lüsten / sondern dem Willen GOttes lebe. Deßgleichen wird man dem Ebenbild Christi dadurch ehnlich / denn welche GOtt versehen hat / die hat er auch verordnet / daß sie gleich sein sollen dem Ebenbild seines Sohns Röm. 8. Diß dinet nun Frommen vnnd Gottseligen Hertzen dazu / daß sie sich nicht einbilden / GOTT werde jhnen jmmer Rosen / wie man sagt zulachen / Nein / wie Jacob einen harten Standt hat außstehen / vnd sich schwer anfechten vnd versuchen müssen lassen / so hats GOtt je vnd vnd allwege mit den aller Frömsten gehalten / vnd thuts noch / es wieder- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0016" n="16"/> vnd so der Gerechte kaum erhalten wird / wo wil der Gottlose vnnd Sünder erscheinen? 1. Pet. <hi rendition="#i">4.</hi> Ja es werden die Frommen von GOtt so hart offt mit genommen / daß sie sich nicht vberheben / sondern in Demuth erhalten werden / 2. Cor. 12. Auff das ich mich der hohen Offenbahrung nicht vberhebe / ist mir ein Pfaal gegeben ins Fleisch des Satans Engel / der mich mit Feusten schlage / auff das ich mich nicht vberhebe / : Es werden jhnen auch wol die Hüffte oder andere Glieder am Leibe gelehmet / daß der alte Adam gekrencket / getödtet / gecreutzet vnd vnter gehalten werde / 1. Pet. <hi rendition="#i">4.</hi> Wer am Fleisch leydet / der höret auff von Sünden / daß er hinfort / was noch hinderstelliger zeit im Fleisch ist / nicht der Menschen Lüsten / sondern dem Willen GOttes lebe. Deßgleichen wird man dem Ebenbild Christi dadurch ehnlich / denn welche GOtt versehen hat / die hat er auch verordnet / daß sie gleich sein sollen dem Ebenbild seines Sohns Röm. 8.</p> <p>Diß dinet nun Frommen vnnd Gottseligen Hertzen dazu / daß sie sich nicht einbilden / GOTT werde jhnen jmmer Rosen / wie man sagt zulachen / Nein / wie Jacob einen harten Standt hat außstehen / vnd sich schwer anfechten vnd versuchen müssen lassen / so hats GOtt je vnd vnd allwege mit den aller Frömsten gehalten / vnd thuts noch / es wieder- </p> </div> </body> </text> </TEI> [16/0016]
vnd so der Gerechte kaum erhalten wird / wo wil der Gottlose vnnd Sünder erscheinen? 1. Pet. 4. Ja es werden die Frommen von GOtt so hart offt mit genommen / daß sie sich nicht vberheben / sondern in Demuth erhalten werden / 2. Cor. 12. Auff das ich mich der hohen Offenbahrung nicht vberhebe / ist mir ein Pfaal gegeben ins Fleisch des Satans Engel / der mich mit Feusten schlage / auff das ich mich nicht vberhebe / : Es werden jhnen auch wol die Hüffte oder andere Glieder am Leibe gelehmet / daß der alte Adam gekrencket / getödtet / gecreutzet vnd vnter gehalten werde / 1. Pet. 4. Wer am Fleisch leydet / der höret auff von Sünden / daß er hinfort / was noch hinderstelliger zeit im Fleisch ist / nicht der Menschen Lüsten / sondern dem Willen GOttes lebe. Deßgleichen wird man dem Ebenbild Christi dadurch ehnlich / denn welche GOtt versehen hat / die hat er auch verordnet / daß sie gleich sein sollen dem Ebenbild seines Sohns Röm. 8.
Diß dinet nun Frommen vnnd Gottseligen Hertzen dazu / daß sie sich nicht einbilden / GOTT werde jhnen jmmer Rosen / wie man sagt zulachen / Nein / wie Jacob einen harten Standt hat außstehen / vnd sich schwer anfechten vnd versuchen müssen lassen / so hats GOtt je vnd vnd allwege mit den aller Frömsten gehalten / vnd thuts noch / es wieder-
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Zitationshilfe: | Tuckermann, Peter: Leichpredigt. Des Ehrnvesten/ Achtbarn vnd Kunstreichen Herrn. Michaelis Prætorii, Fürstl: Br: gewesenen Capellmeisters. Wolfenbüttel, 1621, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_leichpredigt_1621/16>, abgerufen am 16.02.2025. |