Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727.Die II. Anmerckung. (g) pfangen, sub Lit. E. zu communiciren, vordienlich erachtet. (g) Schaden) Diesen kan ein Lan-Wie ein Landes- Fürst seine jungen Ca- valiers zum Dienst des Vater- Landes ge- schickt ma- chen könne. des-Fürst verhüten helffen, wann er jun- gen von Universitäten und Reisen zurück gekommenen Cavaliers, und andern quali- ficirten Bürgerlichen Subjectis, nach vor- hergegangener Untersuchung ihrer Capaci- tät und Inclination, alsobald in seinen Re- gierungs-Collegiis, als bey der Steuer, bey der Kammer, bey der Accise, bey der Appellation, bey dem Hof-Rath, bey dem Kriegs-Rath, und so fort, einen Zutritt allergnädigst erlaubet, und anbey verord- net, daß diese als Titulair-Rähte so lange arbeiten, und die Affairen ihres Collegii zu tractiren lernen müssen, biß sie, nach dem Zeugniß derer alten experimentirten Raths- Glieder, sich geschickt gemacht haben, die vacanten Stellen zum Aufnehmen des Va- ter-Landes mit Ehren zu bekleiden. Die III. Anmerckung. AUf Universitäten müssen dieAuf Uni- die C 3
Die II. Anmerckung. (g) pfangen, ſub Lit. E. zu communiciren, vordienlich erachtet. (g) Schaden) Dieſen kan ein Lan-Wie ein Landes- Fuͤrſt ſeine jungen Ca- valiers zum Dienſt des Vater- Landes ge- ſchickt ma- chen koͤnne. des-Fuͤrſt verhuͤten helffen, wann er jun- gen von Univerſitaͤten und Reiſen zuruͤck gekommenen Cavaliers, und andern quali- ficirten Buͤrgerlichen Subjectis, nach vor- hergegangener Unterſuchung ihrer Capaci- taͤt und Inclination, alſobald in ſeinen Re- gierungs-Collegiis, als bey der Steuer, bey der Kammer, bey der Acciſe, bey der Appellation, bey dem Hof-Rath, bey dem Kriegs-Rath, und ſo fort, einen Zutritt allergnaͤdigſt erlaubet, und anbey verord- net, daß dieſe als Titulair-Raͤhte ſo lange arbeiten, und die Affairen ihres Collegii zu tractiren lernen muͤſſen, biß ſie, nach dem Zeugniß derer alten experimentirten Raths- Glieder, ſich geſchickt gemacht haben, die vacanten Stellen zum Aufnehmen des Va- ter-Landes mit Ehren zu bekleiden. Die III. Anmerckung. AUf Univerſitaͤten muͤſſen dieAuf Uni- die C 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <note xml:id="nf" prev="#zf" place="end" n="(f)"><pb facs="#f0059" n="37"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq">II.</hi> Anmerckung. <hi rendition="#aq">(g)</hi></hi></fw><lb/> pfangen, <hi rendition="#aq">ſub Lit. E.</hi> zu <hi rendition="#aq">communici</hi>ren, vor<lb/> dienlich erachtet.</note><lb/> <note xml:id="ng" prev="#zg" place="end" n="(g)"><hi rendition="#fr">Schaden</hi>) Dieſen kan ein Lan-<note place="right">Wie ein<lb/> Landes-<lb/> Fuͤrſt ſeine<lb/> jungen <hi rendition="#aq">Ca-<lb/> valiers</hi><lb/> zum Dienſt<lb/> des Vater-<lb/> Landes ge-<lb/> ſchickt ma-<lb/> chen koͤnne.</note><lb/> des-Fuͤrſt verhuͤten helffen, wann er jun-<lb/> gen von <hi rendition="#aq">Univerſi</hi>taͤten und Reiſen zuruͤck<lb/> gekommenen <hi rendition="#aq">Cavaliers,</hi> und andern <hi rendition="#aq">quali-<lb/> ficirt</hi>en Buͤrgerlichen <hi rendition="#aq">Subjectis,</hi> nach vor-<lb/> hergegangener Unterſuchung ihrer <hi rendition="#aq">Capaci-</hi><lb/> taͤt und <hi rendition="#aq">Inclination,</hi> alſobald in ſeinen Re-<lb/> gierungs-<hi rendition="#aq">Collegiis,</hi> als bey der Steuer,<lb/> bey der Kammer, bey der Acciſe, bey der<lb/><hi rendition="#aq">Appellation,</hi> bey dem Hof-Rath, bey dem<lb/> Kriegs-Rath, und ſo fort, einen Zutritt<lb/> allergnaͤdigſt erlaubet, und anbey verord-<lb/> net, daß dieſe als <hi rendition="#aq">Titulair-</hi>Raͤhte ſo lange<lb/> arbeiten, und die <hi rendition="#aq">Affai</hi>ren ihres <hi rendition="#aq">Collegii</hi> zu<lb/><hi rendition="#aq">tracti</hi>ren lernen muͤſſen, biß ſie, nach dem<lb/> Zeugniß derer alten <hi rendition="#aq">experimenti</hi>rten Raths-<lb/> Glieder, ſich geſchickt gemacht haben, die<lb/><hi rendition="#aq">vacant</hi>en Stellen zum Aufnehmen des Va-<lb/> ter-Landes mit Ehren zu bekleiden.</note> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq">III.</hi> Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi>Uf Univerſitaͤten muͤſſen die<note place="right">Auf Uni-<lb/> verſitaͤten<lb/> muͤſſen die<lb/> Schul-<hi rendition="#aq">Stu-<lb/> dia repeti-</hi><lb/> ret,</note><lb/><hi rendition="#aq">Studia,</hi> ſo man vorhero auf<lb/> Schulen <hi rendition="#aq">exerci</hi>ret hat, nicht<lb/> gaͤntzlich <hi rendition="#aq">negligi</hi>ret; ſondern die<lb/><hi rendition="#aq">Excoli</hi>rung des <hi rendition="#aq">Styli</hi> fortgeſetzet, und<lb/> <fw place="bottom" type="sig">C 3</fw><fw place="bottom" type="catch">die</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [37/0059]
Die II. Anmerckung. (g)
⁽f⁾
pfangen, ſub Lit. E. zu communiciren, vor
dienlich erachtet.
⁽g⁾ Schaden) Dieſen kan ein Lan-
des-Fuͤrſt verhuͤten helffen, wann er jun-
gen von Univerſitaͤten und Reiſen zuruͤck
gekommenen Cavaliers, und andern quali-
ficirten Buͤrgerlichen Subjectis, nach vor-
hergegangener Unterſuchung ihrer Capaci-
taͤt und Inclination, alſobald in ſeinen Re-
gierungs-Collegiis, als bey der Steuer,
bey der Kammer, bey der Acciſe, bey der
Appellation, bey dem Hof-Rath, bey dem
Kriegs-Rath, und ſo fort, einen Zutritt
allergnaͤdigſt erlaubet, und anbey verord-
net, daß dieſe als Titulair-Raͤhte ſo lange
arbeiten, und die Affairen ihres Collegii zu
tractiren lernen muͤſſen, biß ſie, nach dem
Zeugniß derer alten experimentirten Raths-
Glieder, ſich geſchickt gemacht haben, die
vacanten Stellen zum Aufnehmen des Va-
ter-Landes mit Ehren zu bekleiden.
Die III. Anmerckung.
AUf Univerſitaͤten muͤſſen die
Studia, ſo man vorhero auf
Schulen exerciret hat, nicht
gaͤntzlich negligiret; ſondern die
Excolirung des Styli fortgeſetzet, und
die
Auf Uni-
verſitaͤten
muͤſſen die
Schul-Stu-
dia repeti-
ret,
C 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |