tage zu emploiren und auskommentlich zu machen, höchsten Fleisses bemühet seyn. Bin
IV. Auch gäntzlich persuadiret, der- selbe werde mit denen meinem Sohn mitgegebenen beyden Bedienten, auf Reisen nicht ohne erhebliche und drin- gende Ursachen; auf Univerfitäten aber auch nicht ohne mein Vorwissen, eine Mutation zu machen suchen, und sonst überhaupt in allem Vorhergesetzten, meiner vor meinen Sohn führenden gu- ten Intention, ein Genügen zu thun, nicht unterlassen. Jn welchem zuver- sichtlichen Vertrauen, ich um so viel mehr kein Bedencken getragen, Jhm Herrn von Tschirnhauß, vor seine anzu- wendende Treue und Mühe, zu mehre- rer Animirung, nebst der völligen und Das Ho- norarium sonstitui- ret;ihm convenablen Defraeirung, wor- unter aller nöthiger Unterhalt, auser Kleidung, Wäsche, und andere Parti- culair-Ausgaben, zu verstehen, zu ei- nem jährlichen Honorario - - - von Term. Joh. Bapt. A. C. zu con- stituiren, unter welchem aber auch die Exercitien-Gelder mit begriffen,
dassel-
E. Hoch-Reichs-Graͤfliche
tage zu emploiren und auskommentlich zu machen, hoͤchſten Fleiſſes bemuͤhet ſeyn. Bin
IV. Auch gaͤntzlich perſuadiret, der- ſelbe werde mit denen meinem Sohn mitgegebenen beyden Bedienten, auf Reiſen nicht ohne erhebliche und drin- gende Urſachen; auf Univerfitaͤten aber auch nicht ohne mein Vorwiſſen, eine Mutation zu machen ſuchen, und ſonſt uͤberhaupt in allem Vorhergeſetzten, meiner vor meinen Sohn fuͤhrenden gu- ten Intention, ein Genuͤgen zu thun, nicht unterlaſſen. Jn welchem zuver- ſichtlichen Vertrauen, ich um ſo viel mehr kein Bedencken getragen, Jhm Herrn von Tſchirnhauß, vor ſeine anzu- wendende Treue und Muͤhe, zu mehre- rer Animirung, nebſt der voͤlligen und Das Ho- norarium sonſtitui- ret;ihm convenablen Defraîrung, wor- unter aller noͤthiger Unterhalt, auſer Kleidung, Waͤſche, und andere Parti- culair-Ausgaben, zu verſtehen, zu ei- nem jaͤhrlichen Honorario ‒ ‒ ‒ von Term. Joh. Bapt. A. C. zu con- ſtituiren, unter welchem aber auch die Exercitien-Gelder mit begriffen,
daſſel-
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E. Hoch-Reichs-Graͤfliche
tage zu emploiren und auskommentlich
zu machen, hoͤchſten Fleiſſes bemuͤhet
ſeyn. Bin
IV. Auch gaͤntzlich perſuadiret, der-
ſelbe werde mit denen meinem Sohn
mitgegebenen beyden Bedienten, auf
Reiſen nicht ohne erhebliche und drin-
gende Urſachen; auf Univerfitaͤten aber
auch nicht ohne mein Vorwiſſen, eine
Mutation zu machen ſuchen, und ſonſt
uͤberhaupt in allem Vorhergeſetzten,
meiner vor meinen Sohn fuͤhrenden gu-
ten Intention, ein Genuͤgen zu thun,
nicht unterlaſſen. Jn welchem zuver-
ſichtlichen Vertrauen, ich um ſo viel
mehr kein Bedencken getragen, Jhm
Herrn von Tſchirnhauß, vor ſeine anzu-
wendende Treue und Muͤhe, zu mehre-
rer Animirung, nebſt der voͤlligen und
ihm convenablen Defraîrung, wor-
unter aller noͤthiger Unterhalt, auſer
Kleidung, Waͤſche, und andere Parti-
culair-Ausgaben, zu verſtehen, zu ei-
nem jaͤhrlichen Honorario ‒ ‒ ‒
von Term. Joh. Bapt. A. C. zu con-
ſtituiren, unter welchem aber auch
die Exercitien-Gelder mit begriffen,
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Das Ho-
norarium
sonſtitui-
ret;
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Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727, S. 276. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tschirnhaus_anleitung_1727/298>, abgerufen am 22.11.2024.
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