Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727.B. General-Qvittung. ausbreiteten. Es wuste aber GOtt, deralles wohl machet, das Werck so zu fü- gen, daß eben noch Tages vorhero, als dergleichen fatale nova, gedachten Hoch- Reichs-Gräflichen Herrschafften, von ei- nem meritirten Mann, mit geziemender Vorsichtigkeit, und bono modo hinter- bracht werden solten, ein Schreiben von mir mit angenehmen Nachrichten einlauf- fen, das üble Gerüchte gäntzlich zu nichte machen, und dargegen grosse Freude ver- ursachen muste. Damit nun die honette Welt von der Falschheit derer, vermuth- lich grösten theils von übelgesinnten Per- sonen, erdachten und nach und nach aus- gestreuten Zeitungen, desto mehr überzeu- get seyn möchte, habe ich obige authenti- sche Legitimation, in extenso beyzufügen, und dadurch unsere Conduite öffentlich zu justificiren, nicht ermangeln können. Jch vor meine Person tröste mich mit dem Zeugniß meines guten Gewissens, und mit den Worten Christi, aus dem Anfange seiner herrlichen Berg-Predigt, Matth. 5, 11. 12. und wünsche: Daß GOtt allen meinen Feinden, Verfolgern und Läste- rern, vergeben und sie bekehren möge. C.
B. General-Qvittung. ausbreiteten. Es wuſte aber GOtt, deralles wohl machet, das Werck ſo zu fuͤ- gen, daß eben noch Tages vorhero, als dergleichen fatale nova, gedachten Hoch- Reichs-Graͤflichen Herrſchafften, von ei- nem meritirten Mann, mit geziemender Vorſichtigkeit, und bono modo hinter- bracht werden ſolten, ein Schreiben von mir mit angenehmen Nachrichten einlauf- fen, das uͤble Geruͤchte gaͤntzlich zu nichte machen, und dargegen groſſe Freude ver- urſachen muſte. Damit nun die honette Welt von der Falſchheit derer, vermuth- lich groͤſten theils von uͤbelgeſinnten Per- ſonen, erdachten und nach und nach aus- geſtreuten Zeitungen, deſto mehr uͤberzeu- get ſeyn moͤchte, habe ich obige authenti- ſche Legitimation, in extenſo beyzufuͤgen, und dadurch unſere Conduite oͤffentlich zu juſtificiren, nicht ermangeln koͤnnen. Jch vor meine Perſon troͤſte mich mit dem Zeugniß meines guten Gewiſſens, und mit den Worten Chriſti, aus dem Anfange ſeiner herrlichen Berg-Predigt, Matth. 5, 11. 12. und wuͤnſche: Daß GOtt allen meinen Feinden, Verfolgern und Laͤſte- rern, vergeben und ſie bekehren moͤge. C.
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B. General-Qvittung.
ausbreiteten. Es wuſte aber GOtt, der
alles wohl machet, das Werck ſo zu fuͤ-
gen, daß eben noch Tages vorhero, als
dergleichen fatale nova, gedachten Hoch-
Reichs-Graͤflichen Herrſchafften, von ei-
nem meritirten Mann, mit geziemender
Vorſichtigkeit, und bono modo hinter-
bracht werden ſolten, ein Schreiben von
mir mit angenehmen Nachrichten einlauf-
fen, das uͤble Geruͤchte gaͤntzlich zu nichte
machen, und dargegen groſſe Freude ver-
urſachen muſte. Damit nun die honette
Welt von der Falſchheit derer, vermuth-
lich groͤſten theils von uͤbelgeſinnten Per-
ſonen, erdachten und nach und nach aus-
geſtreuten Zeitungen, deſto mehr uͤberzeu-
get ſeyn moͤchte, habe ich obige authenti-
ſche Legitimation, in extenſo beyzufuͤgen,
und dadurch unſere Conduite oͤffentlich zu
juſtificiren, nicht ermangeln koͤnnen. Jch
vor meine Perſon troͤſte mich mit dem
Zeugniß meines guten Gewiſſens, und mit
den Worten Chriſti, aus dem Anfange
ſeiner herrlichen Berg-Predigt, Matth. 5,
11. 12. und wuͤnſche: Daß GOtt allen
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