Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727.Die XXIX. Anmerckung. cke, dessen Armen Apotheck, und endlichdes Herrn D. Weisbachs wahrhaffte und gründliche Cur aller dem menschlichen Leibe zustossenden Kranckheiten, mit Aufmerck- samkeit zu lesen beliebet, der kan versichert seyn, daß er in denenselben alles dasjenige vernünfftig, und sonderlich in denen letz- tern Schrifftmäßig abgehandelt und fein ordentlich beysammen finden wird, was zu seinem Scopo, nehmlich ad conservandam & restituendam sanitatem, dienen kan. Die XXIX. Anmerckung. Auf Rei-sen ist des Cava- liers Haupt- werck das Studi- um politi- cum. DAs vornehmste darauf sich gar
Die XXIX. Anmerckung. cke, deſſen Armen Apotheck, und endlichdes Herrn D. Weisbachs wahrhaffte und gruͤndliche Cur aller dem menſchlichen Leibe zuſtoſſenden Kranckheiten, mit Aufmerck- ſamkeit zu leſen beliebet, der kan verſichert ſeyn, daß er in denenſelben alles dasjenige vernuͤnfftig, und ſonderlich in denen letz- tern Schrifftmaͤßig abgehandelt und fein ordentlich beyſammen finden wird, was zu ſeinem Scopo, nehmlich ad conſervandam & reſtituendam ſanitatem, dienen kan. Die XXIX. Anmerckung. Auf Rei-ſen iſt des Cava- liers Haupt- werck das Studi- um politi- cum. DAs vornehmſte darauf ſich gar
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <note xml:id="nrr" prev="#zrr" place="end" n="(rr)"><pb facs="#f0228" n="206"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq">XXIX.</hi> Anmerckung.</hi></fw><lb/> cke, deſſen Armen Apotheck, und endlich<lb/> des Herrn <hi rendition="#aq">D. <hi rendition="#i">Weisbachs</hi></hi> wahrhaffte und<lb/> gruͤndliche <hi rendition="#aq">Cur</hi> aller dem menſchlichen Leibe<lb/> zuſtoſſenden Kranckheiten, mit Aufmerck-<lb/> ſamkeit zu leſen beliebet, der kan verſichert<lb/> ſeyn, daß er in denenſelben alles dasjenige<lb/> vernuͤnfftig, und ſonderlich in denen letz-<lb/> tern Schrifftmaͤßig abgehandelt und fein<lb/> ordentlich beyſammen finden wird, was zu<lb/> ſeinem <hi rendition="#aq">Scopo,</hi> nehmlich <hi rendition="#aq">ad conſervandam &<lb/> reſtituendam ſanitatem,</hi> dienen kan.</note> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq">XXIX.</hi> Anmerckung.</hi> </head><lb/> <note place="left">Auf Rei-<lb/> ſen iſt<lb/> des <hi rendition="#aq">Cava-<lb/> liers</hi><lb/> Haupt-<lb/> werck<lb/> das <hi rendition="#aq">Studi-<lb/> um politi-<lb/> cum.</hi></note> <p><hi rendition="#in">D</hi>As vornehmſte darauf ſich<lb/> ein junger <hi rendition="#aq">Cavalier</hi> auf Rei-<lb/> ſen abſonderlich befleißigen<lb/> ſoll, iſt das <hi rendition="#aq">Studium Politicum.</hi><lb/> Hierinnen nun kan ein Hofmeiſter<lb/> ſeinen anvertrauten jungen Herren<lb/> den groͤſten Dienſt thun, welches ei-<lb/> ner nicht ſelbſt durch ſich zu thun ver-<lb/> mag, oder man kommt ſehr lang-<lb/> ſam dazu. Und zu dieſem dienen<lb/> derer <hi rendition="#aq">Profeſſorum</hi> Schrifften <note xml:id="zss" next="#nss" place="end" n="(ss)"/><lb/><hi rendition="#fr">wenig oder gar nichts;</hi> Auf <hi rendition="#aq">Uni-<lb/> verſi</hi>taͤten kan auch hierinnen nicht<lb/> <fw place="bottom" type="catch">gar</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [206/0228]
Die XXIX. Anmerckung.
⁽rr⁾
cke, deſſen Armen Apotheck, und endlich
des Herrn D. Weisbachs wahrhaffte und
gruͤndliche Cur aller dem menſchlichen Leibe
zuſtoſſenden Kranckheiten, mit Aufmerck-
ſamkeit zu leſen beliebet, der kan verſichert
ſeyn, daß er in denenſelben alles dasjenige
vernuͤnfftig, und ſonderlich in denen letz-
tern Schrifftmaͤßig abgehandelt und fein
ordentlich beyſammen finden wird, was zu
ſeinem Scopo, nehmlich ad conſervandam &
reſtituendam ſanitatem, dienen kan.
Die XXIX. Anmerckung.
DAs vornehmſte darauf ſich
ein junger Cavalier auf Rei-
ſen abſonderlich befleißigen
ſoll, iſt das Studium Politicum.
Hierinnen nun kan ein Hofmeiſter
ſeinen anvertrauten jungen Herren
den groͤſten Dienſt thun, welches ei-
ner nicht ſelbſt durch ſich zu thun ver-
mag, oder man kommt ſehr lang-
ſam dazu. Und zu dieſem dienen
derer Profeſſorum Schrifften
⁽ss⁾
wenig oder gar nichts; Auf Uni-
verſitaͤten kan auch hierinnen nicht
gar
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |