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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Gis
doppelten Creutzgen bemerckte g,
noch ein dergleichen doppeltes
Creutzgen, oder ein einfaches Creutz
bekommt; da alsdenn der tempe-
rirte a-Clavis auch als ein schar-
fes gis betrachtet und tractiret
werden muß.

Gis moll,

Dagegen ist, wenn die Terz
zum gis das h ist.

Gitthith,

Halten einige für ein musicali-
sches Jnstrument und Saiten-
Spiel, worauf die Jüden am
Lauber-Hütten-Feste, bey der
Weinlese und Weinpresse gespie-
let, welches in der Stadt Gath
verfertiget, und von David, als
er sich bey dem Achis als ein Exu-
lant aufgehalten, mit gebracht
worden. Andere meinen, die Me-
lodie, nach welcher der 8te, 81
und 84 Psalm gehen, habe also
geheissen, und sey dem in der Rö-
misch-Catholischen Kirche also ge-
nannten Tono septimo ähnlich
gewesen.

Glace du cervelle du cheval,

Spiegel des Hirns am Pferde,
dieser Ort oder Stück des Hirns
wird darum der Spiegel genannt,
dieweil er glätter und hellglän-
tzender ist, denn die andern, hat
seine Stelle mitten in dem vor-
dern Hirn, und läst sich, wenn
man die rechte und lincke Seiten
mit den Händen ein wenig von
einander ziehet, unter denselben
fein sehen, und ist in den Pferden
etwas länger, schmäler und höher,
als in den Menschen. Uiber die-
sen Spiegel sind 2 tieffe Höhlen
der Länge nach in die Substantz
des Hirns eingegraben, und die-
nen zu dem Ende, daß sie die sinn-
liche Geister gebähren, und die
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Gli
phlegmatische Feuchtigkeit über
diesen Spiegel hin zu der Nasen
und Rachen geleiten. Dieses
Spiegels Amt ist, daß er die
rechte und lincke Seiten des Hirns
seiner Scheidwand erhebt, und
mit seiner selbst eigenen Härte auf-
enthält, damit sie nicht unter sich
sincken, oder die Kammern zusam-
men fallen, oder sonst verstopffet
werden.

Gladiatoriae artis magister, v.
Fechtmeister.
Glaris, Glaronensis pagus,

Einer von den 13 Cantons in
der Schweitz, welcher theils Ca-
tholisch, theils Reformirt, und um
und um mit Bergen umgeben ist.
Er war einer der ersten, so in den
Schweitzerischen Bund getreten.
Der Haupt-Ort darinne ist der
Flecken Glaris, Glarus, Glarona.
Dieser Canton führet einen silber-
farbigen Pilgrim, welcher den
Heil. Friedlin, einen Benedicti-
ner-Abt, vorstellen soll, mit ei-
nem güldenen Scheine um das
Haupt, in der rechten Hand einen
güldenen Pilgrims-Stab, und
in der lincken ein güldenes Buch
haltend, im rothen Felde.

Glied-Wasser,

Heißt das wässerigte Geblüte,
so aus den Schäden, Wunden
und Eiter-Geschwüren der Pfer-
de zu rinnen pfleget. Es ist die-
ses ein böser Zustand, denn es
schwindet das Glied gerne dar-
nach, oder wird gar lahm, son-
derlich wenn in den Gelencken
und Gliedern ein gelblichtes
Glied-Wasser sich befindet. Die-
sem Uibel bey Zeiten abzuhelffen,
und das Glied-Wasser zu verstil-
len, nehme man Alaun, Silber-

Glette,

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Gis
doppelten Creutzgen bemerckte g,
noch ein dergleichen doppeltes
Creutzgen, oder ein einfaches Creutz
bekommt; da alsdenn der tempe-
rirte a-Clavis auch als ein ſchar-
fes gis betrachtet und tractiret
werden muß.

Gis moll,

Dagegen iſt, wenn die Terz
zum gis das h iſt.

Gitthith,

Halten einige fuͤr ein muſicali-
ſches Jnſtrument und Saiten-
Spiel, worauf die Juͤden am
Lauber-Huͤtten-Feſte, bey der
Weinleſe und Weinpreſſe geſpie-
let, welches in der Stadt Gath
verfertiget, und von David, als
er ſich bey dem Achis als ein Exu-
lant aufgehalten, mit gebracht
worden. Andere meinen, die Me-
lodie, nach welcher der 8te, 81
und 84 Pſalm gehen, habe alſo
geheiſſen, und ſey dem in der Roͤ-
miſch-Catholiſchen Kirche alſo ge-
nannten Tono ſeptimo aͤhnlich
geweſen.

Glace du cervelle du cheval,

Spiegel des Hirns am Pferde,
dieſer Ort oder Stuͤck des Hirns
wird darum der Spiegel genannt,
dieweil er glaͤtter und hellglaͤn-
tzender iſt, denn die andern, hat
ſeine Stelle mitten in dem vor-
dern Hirn, und laͤſt ſich, wenn
man die rechte und lincke Seiten
mit den Haͤnden ein wenig von
einander ziehet, unter denſelben
fein ſehen, und iſt in den Pferden
etwas laͤnger, ſchmaͤler und hoͤher,
als in den Menſchen. Uiber die-
ſen Spiegel ſind 2 tieffe Hoͤhlen
der Laͤnge nach in die Subſtantz
des Hirns eingegraben, und die-
nen zu dem Ende, daß ſie die ſinn-
liche Geiſter gebaͤhren, und die
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Gli
phlegmatiſche Feuchtigkeit uͤber
dieſen Spiegel hin zu der Naſen
und Rachen geleiten. Dieſes
Spiegels Amt iſt, daß er die
rechte und lincke Seiten des Hirns
ſeiner Scheidwand erhebt, und
mit ſeiner ſelbſt eigenen Haͤrte auf-
enthaͤlt, damit ſie nicht unter ſich
ſincken, oder die Kammern zuſam-
men fallen, oder ſonſt verſtopffet
werden.

Gladiatoriæ artis magiſter, v.
Fechtmeiſter.
Glaris, Glaronenſis pagus,

Einer von den 13 Cantons in
der Schweitz, welcher theils Ca-
tholiſch, theils Reformirt, und um
und um mit Bergen umgeben iſt.
Er war einer der erſten, ſo in den
Schweitzeriſchen Bund getreten.
Der Haupt-Ort darinne iſt der
Flecken Glaris, Glarus, Glarona.
Dieſer Canton fuͤhret einen ſilber-
farbigen Pilgrim, welcher den
Heil. Friedlin, einen Benedicti-
ner-Abt, vorſtellen ſoll, mit ei-
nem guͤldenen Scheine um das
Haupt, in der rechten Hand einen
guͤldenen Pilgrims-Stab, und
in der lincken ein guͤldenes Buch
haltend, im rothen Felde.

Glied-Waſſer,

Heißt das waͤſſerigte Gebluͤte,
ſo aus den Schaͤden, Wunden
und Eiter-Geſchwuͤren der Pfer-
de zu rinnen pfleget. Es iſt die-
ſes ein boͤſer Zuſtand, denn es
ſchwindet das Glied gerne dar-
nach, oder wird gar lahm, ſon-
derlich wenn in den Gelencken
und Gliedern ein gelblichtes
Glied-Waſſer ſich befindet. Die-
ſem Uibel bey Zeiten abzuhelffen,
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len, nehme man Alaun, Silber-

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[0490] Gis Gli doppelten Creutzgen bemerckte g, noch ein dergleichen doppeltes Creutzgen, oder ein einfaches Creutz bekommt; da alsdenn der tempe- rirte a-Clavis auch als ein ſchar- fes gis betrachtet und tractiret werden muß. Gis moll, Dagegen iſt, wenn die Terz zum gis das h iſt. Gitthith, Halten einige fuͤr ein muſicali- ſches Jnſtrument und Saiten- Spiel, worauf die Juͤden am Lauber-Huͤtten-Feſte, bey der Weinleſe und Weinpreſſe geſpie- let, welches in der Stadt Gath verfertiget, und von David, als er ſich bey dem Achis als ein Exu- lant aufgehalten, mit gebracht worden. Andere meinen, die Me- lodie, nach welcher der 8te, 81 und 84 Pſalm gehen, habe alſo geheiſſen, und ſey dem in der Roͤ- miſch-Catholiſchen Kirche alſo ge- nannten Tono ſeptimo aͤhnlich geweſen. Glace du cervelle du cheval, Spiegel des Hirns am Pferde, dieſer Ort oder Stuͤck des Hirns wird darum der Spiegel genannt, dieweil er glaͤtter und hellglaͤn- tzender iſt, denn die andern, hat ſeine Stelle mitten in dem vor- dern Hirn, und laͤſt ſich, wenn man die rechte und lincke Seiten mit den Haͤnden ein wenig von einander ziehet, unter denſelben fein ſehen, und iſt in den Pferden etwas laͤnger, ſchmaͤler und hoͤher, als in den Menſchen. Uiber die- ſen Spiegel ſind 2 tieffe Hoͤhlen der Laͤnge nach in die Subſtantz des Hirns eingegraben, und die- nen zu dem Ende, daß ſie die ſinn- liche Geiſter gebaͤhren, und die phlegmatiſche Feuchtigkeit uͤber dieſen Spiegel hin zu der Naſen und Rachen geleiten. Dieſes Spiegels Amt iſt, daß er die rechte und lincke Seiten des Hirns ſeiner Scheidwand erhebt, und mit ſeiner ſelbſt eigenen Haͤrte auf- enthaͤlt, damit ſie nicht unter ſich ſincken, oder die Kammern zuſam- men fallen, oder ſonſt verſtopffet werden. Gladiatoriæ artis magiſter, v. Fechtmeiſter. Glaris, Glaronenſis pagus, Einer von den 13 Cantons in der Schweitz, welcher theils Ca- tholiſch, theils Reformirt, und um und um mit Bergen umgeben iſt. Er war einer der erſten, ſo in den Schweitzeriſchen Bund getreten. Der Haupt-Ort darinne iſt der Flecken Glaris, Glarus, Glarona. Dieſer Canton fuͤhret einen ſilber- farbigen Pilgrim, welcher den Heil. Friedlin, einen Benedicti- ner-Abt, vorſtellen ſoll, mit ei- nem guͤldenen Scheine um das Haupt, in der rechten Hand einen guͤldenen Pilgrims-Stab, und in der lincken ein guͤldenes Buch haltend, im rothen Felde. Glied-Waſſer, Heißt das waͤſſerigte Gebluͤte, ſo aus den Schaͤden, Wunden und Eiter-Geſchwuͤren der Pfer- de zu rinnen pfleget. Es iſt die- ſes ein boͤſer Zuſtand, denn es ſchwindet das Glied gerne dar- nach, oder wird gar lahm, ſon- derlich wenn in den Gelencken und Gliedern ein gelblichtes Glied-Waſſer ſich befindet. Die- ſem Uibel bey Zeiten abzuhelffen, und das Glied-Waſſer zu verſtil- len, nehme man Alaun, Silber- Glette,

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/490>, abgerufen am 22.11.2024.