Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Flu
nicht mit Ziffern, sondern mit
Buchstaben gezeichnet ist. Ein
beflügelter Wald ist ein Wald, der
mit denen zur Jagd dienenden ge-
hauenen Flügeln versehen ist.

Flügel-Horn,

Jst ein schlechtes einfaches u. alt-
väterisches meßingnes Horn, wel-
ches bey einem Jagen von denen
Flügel-Meistern, das ist von de-
nen auf dem rechten und lincken
Flügeln commandirenden Jägern
geführet wird.

Flüßige oder trieffende
Augen,

Eine Augen-Beschwerde der
Pferde. Man machet dieselbe tro-
cken, wenn im abnehmenden
Monden früh morgens dem Pfer-
de, ehe man es noch gefüttert oder
geträncket, die Augenbraunen mit
einem Spitzzänglein ausgeraufft
werden. Man nimmet auch 2
Loth Saltz, 2 Loth Vitriol, und 2
Maaß-Kannen frisch Brunnen-
Wasser, thut dieses alles in ein
Glas, läßt es an der Sonnen de-
stilliren; wenn man solches brau-
chen will, rühret man es wohl un-
ter einander, und streichet es alle
Tage einmal einem mit diesem
Augen-Gebrechen behaffteten
Pferde mit der Feder in die Au-
gen.

Flug- und Lauff-Schiessen,

Jst eine durch fleißige Uibung
erlangte Fertigkeit, das Feder-
Wildpret im Flug, und etwan ei-
nen Hasen oder anderes vierfüßi-
ges Wild im Lauff zu schiessen.
Was das Flug-Schiessen, wel-
ches auch von einigen das Lufft-
Schiessen genennet wird, anbelan-
get, so ist solches mehr für eine
[Spaltenumbruch]

Flu
Lust, als gute Wirthschafft zu hal-
ten, zumal, wenn in der Brut-
oder Lege-Zeit alte Hüner unbe-
sonnen geschossen, dadurch gantze
Völcker verderbt, erschreckt und
scheue gemacht werden, daß sie
hernach mit keinem Treibe-Zeug
mehr zu bekommen; so werden
auch mit dem Flug-Schiessen öff-
ters viele Vögel getroffen, die
nicht gleich fallen, und dennoch
unnützlicher Weise verderben müs-
sen: Dem ohngeachtet ist es heut
zu Tage grand mode worden, wie
es denn auch an sich selbst vor ein
edles und schönes Exercitium zu
halten ist, wenn nur kein Miß-
brauch mit unterläufft. Derjeni-
ge, welcher ein guter Flug- oder
Lufft-Schütze werden will, muß
sich anfänglich fleißig mit Dunst
üben, eine still-flatternde Lerche in
der Lufft zu treffen, nachgehends
ferner versuchen, die nach einem
rothen Hündlein an morastigen
Wiesen langsam fliegende Kibitze,
oder auch Krähen u. d. g. im Fluge
zu schiessen, da er denn gewahr wer-
den wird, daß ein mit Flügeln aus-
gebreiteter Vogel u. ausgestrecktes
laufendes Wild leichter zu treffen
sey, als ein sitzender Vogel oder
drückender Hase, welches ein klei-
ner Klump, und leichte gefehlet
werden kan. Es muß aber die
Flinte allezeit gespannt und fertig
seyn, auch mit steter und firmer
Faust, und scharffem Gesichte pa-
rat gehalten werden; hiernächst
muß man, wenn etwas aufge-
stossen, augenblicklich anschlagen,
das Korn und flüchtige Wild zu-
sammen fassen, und wohin die
Flucht mit dem Kopff gehen soll,
nachdem es langsam oder schnell
flieget, eine halbe Elle, oder eine
Spanne und dergleichen vor-

halten,
C c 2

[Spaltenumbruch]

Flu
nicht mit Ziffern, ſondern mit
Buchſtaben gezeichnet iſt. Ein
befluͤgelter Wald iſt ein Wald, der
mit denen zur Jagd dienenden ge-
hauenen Fluͤgeln verſehen iſt.

Fluͤgel-Horn,

Jſt ein ſchlechtes einfaches u. alt-
vaͤteriſches meßingnes Horn, wel-
ches bey einem Jagen von denen
Fluͤgel-Meiſtern, das iſt von de-
nen auf dem rechten und lincken
Fluͤgeln commandirenden Jaͤgern
gefuͤhret wird.

Fluͤßige oder trieffende
Augen,

Eine Augen-Beſchwerde der
Pferde. Man machet dieſelbe tro-
cken, wenn im abnehmenden
Monden fruͤh morgens dem Pfer-
de, ehe man es noch gefuͤttert oder
getraͤncket, die Augenbraunen mit
einem Spitzzaͤnglein ausgeraufft
werden. Man nimmet auch 2
Loth Saltz, 2 Loth Vitriol, und 2
Maaß-Kannen friſch Brunnen-
Waſſer, thut dieſes alles in ein
Glas, laͤßt es an der Sonnen de-
ſtilliren; wenn man ſolches brau-
chen will, ruͤhret man es wohl un-
ter einander, und ſtreichet es alle
Tage einmal einem mit dieſem
Augen-Gebrechen behaffteten
Pferde mit der Feder in die Au-
gen.

Flug- und Lauff-Schieſſen,

Jſt eine durch fleißige Uibung
erlangte Fertigkeit, das Feder-
Wildpret im Flug, und etwan ei-
nen Haſen oder anderes vierfuͤßi-
ges Wild im Lauff zu ſchieſſen.
Was das Flug-Schieſſen, wel-
ches auch von einigen das Lufft-
Schieſſen genennet wird, anbelan-
get, ſo iſt ſolches mehr fuͤr eine
[Spaltenumbruch]

Flu
Luſt, als gute Wirthſchafft zu hal-
ten, zumal, wenn in der Brut-
oder Lege-Zeit alte Huͤner unbe-
ſonnen geſchoſſen, dadurch gantze
Voͤlcker verderbt, erſchreckt und
ſcheue gemacht werden, daß ſie
hernach mit keinem Treibe-Zeug
mehr zu bekommen; ſo werden
auch mit dem Flug-Schieſſen oͤff-
ters viele Voͤgel getroffen, die
nicht gleich fallen, und dennoch
unnuͤtzlicher Weiſe verderben muͤſ-
ſen: Dem ohngeachtet iſt es heut
zu Tage grand mode worden, wie
es denn auch an ſich ſelbſt vor ein
edles und ſchoͤnes Exercitium zu
halten iſt, wenn nur kein Miß-
brauch mit unterlaͤufft. Derjeni-
ge, welcher ein guter Flug- oder
Lufft-Schuͤtze werden will, muß
ſich anfaͤnglich fleißig mit Dunſt
uͤben, eine ſtill-flatternde Lerche in
der Lufft zu treffen, nachgehends
ferner verſuchen, die nach einem
rothen Huͤndlein an moraſtigen
Wieſen langſam fliegende Kibitze,
oder auch Kraͤhen u. d. g. im Fluge
zu ſchieſſen, da er denn gewahr wer-
den wird, daß ein mit Fluͤgeln aus-
gebreiteter Vogel u. ausgeſtrecktes
laufendes Wild leichter zu treffen
ſey, als ein ſitzender Vogel oder
druͤckender Haſe, welches ein klei-
ner Klump, und leichte gefehlet
werden kan. Es muß aber die
Flinte allezeit geſpannt und fertig
ſeyn, auch mit ſteter und firmer
Fauſt, und ſcharffem Geſichte pa-
rat gehalten werden; hiernaͤchſt
muß man, wenn etwas aufge-
ſtoſſen, augenblicklich anſchlagen,
das Korn und fluͤchtige Wild zu-
ſammen faſſen, und wohin die
Flucht mit dem Kopff gehen ſoll,
nachdem es langſam oder ſchnell
flieget, eine halbe Elle, oder eine
Spanne und dergleichen vor-

halten,
C c 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0423"/><cb n="805"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Flu</hi></hi></fw><lb/>
nicht mit Ziffern, &#x017F;ondern mit<lb/>
Buch&#x017F;taben gezeichnet i&#x017F;t. Ein<lb/>
beflu&#x0364;gelter Wald i&#x017F;t ein Wald, der<lb/>
mit denen zur Jagd dienenden ge-<lb/>
hauenen Flu&#x0364;geln ver&#x017F;ehen i&#x017F;t.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Flu&#x0364;gel-Horn,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t ein &#x017F;chlechtes einfaches u. alt-<lb/>
va&#x0364;teri&#x017F;ches meßingnes Horn, wel-<lb/>
ches bey einem Jagen von denen<lb/>
Flu&#x0364;gel-Mei&#x017F;tern, das i&#x017F;t von de-<lb/>
nen auf dem rechten und lincken<lb/>
Flu&#x0364;geln commandirenden Ja&#x0364;gern<lb/>
gefu&#x0364;hret wird.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Flu&#x0364;ßige oder trieffende<lb/>
Augen,</hi> </head><lb/>
          <p>Eine Augen-Be&#x017F;chwerde der<lb/>
Pferde. Man machet die&#x017F;elbe tro-<lb/>
cken, wenn im abnehmenden<lb/>
Monden fru&#x0364;h morgens dem Pfer-<lb/>
de, ehe man es noch gefu&#x0364;ttert oder<lb/>
getra&#x0364;ncket, die Augenbraunen mit<lb/>
einem Spitzza&#x0364;nglein ausgeraufft<lb/>
werden. Man nimmet auch 2<lb/>
Loth Saltz, 2 Loth Vitriol, und 2<lb/>
Maaß-Kannen fri&#x017F;ch Brunnen-<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er, thut die&#x017F;es alles in ein<lb/>
Glas, la&#x0364;ßt es an der Sonnen de-<lb/>
&#x017F;tilliren; wenn man &#x017F;olches brau-<lb/>
chen will, ru&#x0364;hret man es wohl un-<lb/>
ter einander, und &#x017F;treichet es alle<lb/>
Tage einmal einem mit die&#x017F;em<lb/>
Augen-Gebrechen behaffteten<lb/>
Pferde mit der Feder in die Au-<lb/>
gen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Flug- und Lauff-Schie&#x017F;&#x017F;en,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t eine durch fleißige Uibung<lb/>
erlangte Fertigkeit, das Feder-<lb/>
Wildpret im Flug, und etwan ei-<lb/>
nen Ha&#x017F;en oder anderes vierfu&#x0364;ßi-<lb/>
ges Wild im Lauff zu &#x017F;chie&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Was das Flug-Schie&#x017F;&#x017F;en, wel-<lb/>
ches auch von einigen das Lufft-<lb/>
Schie&#x017F;&#x017F;en genennet wird, anbelan-<lb/>
get, &#x017F;o i&#x017F;t &#x017F;olches mehr fu&#x0364;r eine<lb/><cb n="806"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Flu</hi></hi></fw><lb/>
Lu&#x017F;t, als gute Wirth&#x017F;chafft zu hal-<lb/>
ten, zumal, wenn in der Brut-<lb/>
oder Lege-Zeit alte Hu&#x0364;ner unbe-<lb/>
&#x017F;onnen ge&#x017F;cho&#x017F;&#x017F;en, dadurch gantze<lb/>
Vo&#x0364;lcker verderbt, er&#x017F;chreckt und<lb/>
&#x017F;cheue gemacht werden, daß &#x017F;ie<lb/>
hernach mit keinem Treibe-Zeug<lb/>
mehr zu bekommen; &#x017F;o werden<lb/>
auch mit dem Flug-Schie&#x017F;&#x017F;en o&#x0364;ff-<lb/>
ters viele Vo&#x0364;gel getroffen, die<lb/>
nicht gleich fallen, und dennoch<lb/>
unnu&#x0364;tzlicher Wei&#x017F;e verderben mu&#x0364;&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en: Dem ohngeachtet i&#x017F;t es heut<lb/>
zu Tage <hi rendition="#aq">grand mode</hi> worden, wie<lb/>
es denn auch an &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t vor ein<lb/>
edles und &#x017F;cho&#x0364;nes <hi rendition="#aq">Exercitium</hi> zu<lb/>
halten i&#x017F;t, wenn nur kein Miß-<lb/>
brauch mit unterla&#x0364;ufft. Derjeni-<lb/>
ge, welcher ein guter Flug- oder<lb/>
Lufft-Schu&#x0364;tze werden will, muß<lb/>
&#x017F;ich anfa&#x0364;nglich fleißig mit Dun&#x017F;t<lb/>
u&#x0364;ben, eine &#x017F;till-flatternde Lerche in<lb/>
der Lufft zu treffen, nachgehends<lb/>
ferner ver&#x017F;uchen, die nach einem<lb/>
rothen Hu&#x0364;ndlein an mora&#x017F;tigen<lb/>
Wie&#x017F;en lang&#x017F;am fliegende Kibitze,<lb/>
oder auch Kra&#x0364;hen u. d. g. im Fluge<lb/>
zu &#x017F;chie&#x017F;&#x017F;en, da er denn gewahr wer-<lb/>
den wird, daß ein mit Flu&#x0364;geln aus-<lb/>
gebreiteter Vogel u. ausge&#x017F;trecktes<lb/>
laufendes Wild leichter zu treffen<lb/>
&#x017F;ey, als ein &#x017F;itzender Vogel oder<lb/>
dru&#x0364;ckender Ha&#x017F;e, welches ein klei-<lb/>
ner Klump, und leichte gefehlet<lb/>
werden kan. Es muß aber die<lb/>
Flinte allezeit ge&#x017F;pannt und fertig<lb/>
&#x017F;eyn, auch mit &#x017F;teter und firmer<lb/>
Fau&#x017F;t, und &#x017F;charffem Ge&#x017F;ichte pa-<lb/>
rat gehalten werden; hierna&#x0364;ch&#x017F;t<lb/>
muß man, wenn etwas aufge-<lb/>
&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en, augenblicklich an&#x017F;chlagen,<lb/>
das Korn und flu&#x0364;chtige Wild zu-<lb/>
&#x017F;ammen fa&#x017F;&#x017F;en, und wohin die<lb/>
Flucht mit dem Kopff gehen &#x017F;oll,<lb/>
nachdem es lang&#x017F;am oder &#x017F;chnell<lb/>
flieget, eine halbe Elle, oder eine<lb/>
Spanne und dergleichen vor-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">C c 2</fw><fw place="bottom" type="catch">halten,</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0423] Flu Flu nicht mit Ziffern, ſondern mit Buchſtaben gezeichnet iſt. Ein befluͤgelter Wald iſt ein Wald, der mit denen zur Jagd dienenden ge- hauenen Fluͤgeln verſehen iſt. Fluͤgel-Horn, Jſt ein ſchlechtes einfaches u. alt- vaͤteriſches meßingnes Horn, wel- ches bey einem Jagen von denen Fluͤgel-Meiſtern, das iſt von de- nen auf dem rechten und lincken Fluͤgeln commandirenden Jaͤgern gefuͤhret wird. Fluͤßige oder trieffende Augen, Eine Augen-Beſchwerde der Pferde. Man machet dieſelbe tro- cken, wenn im abnehmenden Monden fruͤh morgens dem Pfer- de, ehe man es noch gefuͤttert oder getraͤncket, die Augenbraunen mit einem Spitzzaͤnglein ausgeraufft werden. Man nimmet auch 2 Loth Saltz, 2 Loth Vitriol, und 2 Maaß-Kannen friſch Brunnen- Waſſer, thut dieſes alles in ein Glas, laͤßt es an der Sonnen de- ſtilliren; wenn man ſolches brau- chen will, ruͤhret man es wohl un- ter einander, und ſtreichet es alle Tage einmal einem mit dieſem Augen-Gebrechen behaffteten Pferde mit der Feder in die Au- gen. Flug- und Lauff-Schieſſen, Jſt eine durch fleißige Uibung erlangte Fertigkeit, das Feder- Wildpret im Flug, und etwan ei- nen Haſen oder anderes vierfuͤßi- ges Wild im Lauff zu ſchieſſen. Was das Flug-Schieſſen, wel- ches auch von einigen das Lufft- Schieſſen genennet wird, anbelan- get, ſo iſt ſolches mehr fuͤr eine Luſt, als gute Wirthſchafft zu hal- ten, zumal, wenn in der Brut- oder Lege-Zeit alte Huͤner unbe- ſonnen geſchoſſen, dadurch gantze Voͤlcker verderbt, erſchreckt und ſcheue gemacht werden, daß ſie hernach mit keinem Treibe-Zeug mehr zu bekommen; ſo werden auch mit dem Flug-Schieſſen oͤff- ters viele Voͤgel getroffen, die nicht gleich fallen, und dennoch unnuͤtzlicher Weiſe verderben muͤſ- ſen: Dem ohngeachtet iſt es heut zu Tage grand mode worden, wie es denn auch an ſich ſelbſt vor ein edles und ſchoͤnes Exercitium zu halten iſt, wenn nur kein Miß- brauch mit unterlaͤufft. Derjeni- ge, welcher ein guter Flug- oder Lufft-Schuͤtze werden will, muß ſich anfaͤnglich fleißig mit Dunſt uͤben, eine ſtill-flatternde Lerche in der Lufft zu treffen, nachgehends ferner verſuchen, die nach einem rothen Huͤndlein an moraſtigen Wieſen langſam fliegende Kibitze, oder auch Kraͤhen u. d. g. im Fluge zu ſchieſſen, da er denn gewahr wer- den wird, daß ein mit Fluͤgeln aus- gebreiteter Vogel u. ausgeſtrecktes laufendes Wild leichter zu treffen ſey, als ein ſitzender Vogel oder druͤckender Haſe, welches ein klei- ner Klump, und leichte gefehlet werden kan. Es muß aber die Flinte allezeit geſpannt und fertig ſeyn, auch mit ſteter und firmer Fauſt, und ſcharffem Geſichte pa- rat gehalten werden; hiernaͤchſt muß man, wenn etwas aufge- ſtoſſen, augenblicklich anſchlagen, das Korn und fluͤchtige Wild zu- ſammen faſſen, und wohin die Flucht mit dem Kopff gehen ſoll, nachdem es langſam oder ſchnell flieget, eine halbe Elle, oder eine Spanne und dergleichen vor- halten, C c 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/423
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/423>, abgerufen am 22.11.2024.