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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Cym
Cymbel-Regal,

Ein Orgel-Register in der
Schloß-Kirche zu Grüningen.

Cymbel-Stern,

Sind kleine nach einer gewis-
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Cym
sen Zusammenstimmung ausge-
suchte Glöcklein in einer Orgel,
welche vermittelst einer absonder-
lichen Wind-Röhre an einem Re-
gister, so äusserlich einen Stern
vorstellet, herum getrieben und
klingend gemacht werden.

D.
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D

D, Wenn das grosse D in dem
General-Basse vorkömmt, deutet
es den Discant an; das kleine d,
aber alleine, oder d. m. heisset so
viel, als dextra manu, und zeiget
in Tabulatur-Sachen für das
Clavier an, es solle mit der rechten
Hand gegriffen werden.

D dur,

Heißt 1) wenn ein doppeltes
Creutz vor dem d-Clave stehet,
welcher alsdenn dis genennet
wird; 2) wenn in Ansehung des
Modi die Terz zum d-Clave nicht
f, sondern fis ist.

D moll,

Heißt 1) wenn ein b vor dem d-
Clave
stehet, den man sodenn füg-
lich des nennen könte; 2) wenn in
Ansehung des Modi die Terz zum
d-Clave nicht fis, sondern f ist.

Da,

Diese Jtalienische Praeposition
kömmt oft in der Music vor, und
bedeutet 1) durch, z. E. da Capella,
durch die Capelle; 2) für, z. E.
Sonate da Camera, Sonaten fur
die Cammer, oder Cammer-So-
naten; 3) von, z. E. da Capo,
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Dac
vom Anfange; 4) mit, z. E. Stro-
metti d'arco,
Jnstrumente so mit
Bogen tractiret werden; 5) um,
wenn sie vor einem Verbo stehet,
z. E. da suonare, um oder zu spie-
len.

Dabach,

Ein Africanisches Thier, wel-
ches an Natur und Gestalt einem
Wolfe sehr ähnlich ist, nur daß es
fast Menschen-Hände und Füsse
hat. Es ist so wütend, daß es
auch der Gräber nicht schonet.
Durch Paucken und Trompeten
läßt es sich am besten fangen.

Dachs,

Jst ein vierfüßiges Raub-Thier,
so unter das kleine Weidwerck oder
die niedere Jagd gezehlet wird. Er
hat einen ziemlich langen Leib, wie
ein Fuchs, aber kürtzere Beine,
eine dicke harte Haut, und harte
borstige Haare, ist grauer Farbe,
wiewol aufm Rücken und übern
Kopff schwärtzlichter, und am
Bauch sowol, als an den Backen
etwas weißlich. Die Haut dienet
denen Sattlern und Täschnern,
Reise-Kasten mit zu beschlagen,
auch Rantzen und Uiberzüge zum
Gewehr davon zu machen; in-

glei-
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Cym
Cymbel-Regal,

Ein Orgel-Regiſter in der
Schloß-Kirche zu Gruͤningen.

Cymbel-Stern,

Sind kleine nach einer gewiſ-
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Cym
ſen Zuſammenſtimmung ausge-
ſuchte Gloͤcklein in einer Orgel,
welche vermittelſt einer abſonder-
lichen Wind-Roͤhre an einem Re-
giſter, ſo aͤuſſerlich einen Stern
vorſtellet, herum getrieben und
klingend gemacht werden.

D.
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D

D, Wenn das groſſe D in dem
General-Baſſe vorkoͤmmt, deutet
es den Diſcant an; das kleine d,
aber alleine, oder d. m. heiſſet ſo
viel, als dextra manu, und zeiget
in Tabulatur-Sachen fuͤr das
Clavier an, es ſolle mit der rechten
Hand gegriffen werden.

D dur,

Heißt 1) wenn ein doppeltes
Creutz vor dem d-Clave ſtehet,
welcher alsdenn dis genennet
wird; 2) wenn in Anſehung des
Modi die Terz zum d-Clave nicht
f, ſondern fis iſt.

D moll,

Heißt 1) wenn ein b vor dem d-
Clave
ſtehet, den man ſodenn fuͤg-
lich des nennen koͤnte; 2) wenn in
Anſehung des Modi die Terz zum
d-Clave nicht fis, ſondern f iſt.

Da,

Dieſe Jtalieniſche Præpoſition
koͤmmt oft in der Muſic vor, und
bedeutet 1) durch, z. E. da Capella,
durch die Capelle; 2) fuͤr, z. E.
Sonate da Camera, Sonaten fur
die Cammer, oder Cammer-So-
naten; 3) von, z. E. da Capo,
[Spaltenumbruch]

Dac
vom Anfange; 4) mit, z. E. Stro-
metti d’arco,
Jnſtrumente ſo mit
Bogen tractiret werden; 5) um,
wenn ſie vor einem Verbo ſtehet,
z. E. da ſuonare, um oder zu ſpie-
len.

Dabach,

Ein Africaniſches Thier, wel-
ches an Natur und Geſtalt einem
Wolfe ſehr aͤhnlich iſt, nur daß es
faſt Menſchen-Haͤnde und Fuͤſſe
hat. Es iſt ſo wuͤtend, daß es
auch der Graͤber nicht ſchonet.
Durch Paucken und Trompeten
laͤßt es ſich am beſten fangen.

Dachs,

Jſt ein vierfuͤßiges Raub-Thier,
ſo unter das kleine Weidwerck oder
die niedere Jagd gezehlet wird. Er
hat einen ziemlich langen Leib, wie
ein Fuchs, aber kuͤrtzere Beine,
eine dicke harte Haut, und harte
borſtige Haare, iſt grauer Farbe,
wiewol aufm Ruͤcken und uͤbern
Kopff ſchwaͤrtzlichter, und am
Bauch ſowol, als an den Backen
etwas weißlich. Die Haut dienet
denen Sattlern und Taͤſchnern,
Reiſe-Kaſten mit zu beſchlagen,
auch Rantzen und Uiberzuͤge zum
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[0258] Cym Cym D Dac Cymbel-Regal, Ein Orgel-Regiſter in der Schloß-Kirche zu Gruͤningen. Cymbel-Stern, Sind kleine nach einer gewiſ- ſen Zuſammenſtimmung ausge- ſuchte Gloͤcklein in einer Orgel, welche vermittelſt einer abſonder- lichen Wind-Roͤhre an einem Re- giſter, ſo aͤuſſerlich einen Stern vorſtellet, herum getrieben und klingend gemacht werden. D. D, Wenn das groſſe D in dem General-Baſſe vorkoͤmmt, deutet es den Diſcant an; das kleine d, aber alleine, oder d. m. heiſſet ſo viel, als dextra manu, und zeiget in Tabulatur-Sachen fuͤr das Clavier an, es ſolle mit der rechten Hand gegriffen werden. D dur, Heißt 1) wenn ein doppeltes Creutz vor dem d-Clave ſtehet, welcher alsdenn dis genennet wird; 2) wenn in Anſehung des Modi die Terz zum d-Clave nicht f, ſondern fis iſt. D moll, Heißt 1) wenn ein b vor dem d- Clave ſtehet, den man ſodenn fuͤg- lich des nennen koͤnte; 2) wenn in Anſehung des Modi die Terz zum d-Clave nicht fis, ſondern f iſt. Da, Dieſe Jtalieniſche Præpoſition koͤmmt oft in der Muſic vor, und bedeutet 1) durch, z. E. da Capella, durch die Capelle; 2) fuͤr, z. E. Sonate da Camera, Sonaten fur die Cammer, oder Cammer-So- naten; 3) von, z. E. da Capo, vom Anfange; 4) mit, z. E. Stro- metti d’arco, Jnſtrumente ſo mit Bogen tractiret werden; 5) um, wenn ſie vor einem Verbo ſtehet, z. E. da ſuonare, um oder zu ſpie- len. Dabach, Ein Africaniſches Thier, wel- ches an Natur und Geſtalt einem Wolfe ſehr aͤhnlich iſt, nur daß es faſt Menſchen-Haͤnde und Fuͤſſe hat. Es iſt ſo wuͤtend, daß es auch der Graͤber nicht ſchonet. Durch Paucken und Trompeten laͤßt es ſich am beſten fangen. Dachs, Jſt ein vierfuͤßiges Raub-Thier, ſo unter das kleine Weidwerck oder die niedere Jagd gezehlet wird. Er hat einen ziemlich langen Leib, wie ein Fuchs, aber kuͤrtzere Beine, eine dicke harte Haut, und harte borſtige Haare, iſt grauer Farbe, wiewol aufm Ruͤcken und uͤbern Kopff ſchwaͤrtzlichter, und am Bauch ſowol, als an den Backen etwas weißlich. Die Haut dienet denen Sattlern und Taͤſchnern, Reiſe-Kaſten mit zu beſchlagen, auch Rantzen und Uiberzuͤge zum Gewehr davon zu machen; in- glei-

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/258>, abgerufen am 25.11.2024.