Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.[Spaltenumbruch] Tur berg, Schönfeld, Schurfen,Schweinichen, Schwendi, Se- ckendorf, Seebach, Seibolsdorf, Seidlitz, Seinsheim, Späthen, Stadion, Stein in Schwaben, in Francken und Rheinlanden, Stei- nau, Sternfels, Streitberg, Stu- ben; Tann, Taufkirchen, Thöring, Thüngen, Thürheimb, Trota, Truchseß in Meissen, von Hö- fingen, von Pommersfelden, von Waldpurg, von Wetzhausen, Türck; Vitzdum, Vogt von Rinck und von Saltzburg, Ur- senbeck; Waldau, Waldenstein, Wallenfels, Wartenberg, Wat- [Spaltenumbruch] Val tenwiel, Watzdorf, Wechmar,Weichs, Weißbach, Werthern, Westernach, Westerstätten, Wey- her, Weyhers, Wildenstein, Witz- leben, Wöllwarth, Wolfersdorf, Wolfstein, Wollmershausen; Zedlitz, Zedwitz, Zobel, Zorne, Zürnhard. Tutti, Totus, Oder Capella, ist ein Termi- U, V [Spaltenumbruch]
V, Bedeutet in musicalischen Sa- Va va, Jst ein Ermunterungs-Wort Vach de cerf, Nennen die Jäger ein Wild- Vaillant, cheval vaillant, Nennet man ein kühn, tapffer, Valet, Heißt auf der Reutschule ein ter B b b b 4
[Spaltenumbruch] Tur berg, Schoͤnfeld, Schurfen,Schweinichen, Schwendi, Se- ckendorf, Seebach, Seibolsdorf, Seidlitz, Seinsheim, Spaͤthen, Stadion, Stein in Schwaben, in Francken und Rheinlanden, Stei- nau, Sternfels, Streitberg, Stu- ben; Tann, Taufkirchen, Thoͤring, Thuͤngen, Thuͤrheimb, Trota, Truchſeß in Meiſſen, von Hoͤ- fingen, von Pommersfelden, von Waldpurg, von Wetzhauſen, Tuͤrck; Vitzdum, Vogt von Rinck und von Saltzburg, Ur- ſenbeck; Waldau, Waldenſtein, Wallenfels, Wartenberg, Wat- [Spaltenumbruch] Val tenwiel, Watzdorf, Wechmar,Weichs, Weißbach, Werthern, Weſternach, Weſterſtaͤtten, Wey- her, Weyhers, Wildenſtein, Witz- leben, Woͤllwarth, Wolfersdorf, Wolfſtein, Wollmershauſen; Zedlitz, Zedwitz, Zobel, Zorne, Zuͤrnhard. Tutti, Totus, Oder Capella, iſt ein Termi- U, V [Spaltenumbruch]
V, Bedeutet in muſicaliſchen Sa- Va va, Jſt ein Ermunterungs-Wort Vach de cerf, Nennen die Jaͤger ein Wild- Vaillant, cheval vaillant, Nennet man ein kuͤhn, tapffer, Valet, Heißt auf der Reutſchule ein ter B b b b 4
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Tur
Val
berg, Schoͤnfeld, Schurfen,
Schweinichen, Schwendi, Se-
ckendorf, Seebach, Seibolsdorf,
Seidlitz, Seinsheim, Spaͤthen,
Stadion, Stein in Schwaben, in
Francken und Rheinlanden, Stei-
nau, Sternfels, Streitberg, Stu-
ben; Tann, Taufkirchen, Thoͤring,
Thuͤngen, Thuͤrheimb, Trota,
Truchſeß in Meiſſen, von Hoͤ-
fingen, von Pommersfelden, von
Waldpurg, von Wetzhauſen,
Tuͤrck; Vitzdum, Vogt von
Rinck und von Saltzburg, Ur-
ſenbeck; Waldau, Waldenſtein,
Wallenfels, Wartenberg, Wat-
tenwiel, Watzdorf, Wechmar,
Weichs, Weißbach, Werthern,
Weſternach, Weſterſtaͤtten, Wey-
her, Weyhers, Wildenſtein, Witz-
leben, Woͤllwarth, Wolfersdorf,
Wolfſtein, Wollmershauſen;
Zedlitz, Zedwitz, Zobel, Zorne,
Zuͤrnhard.
Tutti, Totus,
Oder Capella, iſt ein Termi-
nus in der Muſic, welcher ge-
meiniglich unter den General-
Baß geſetzet wird, daß alle Stim-
men zugleich ſingen und ſpielen
ſollen.
U, V
V,
Bedeutet in muſicaliſchen Sa-
chen Violino, VV aber 2
Violinen. V. S. volti ſubito,
wende behende, eilfertig um.
Va va,
Jſt ein Ermunterungs-Wort
an das Pferd, und heiſt ſo viel
als fort, fort; und wird iedes
Wort oder Stimme zu beſonderer
Abrichtung als eine Huͤlffe ge-
braucht.
Vach de cerf,
Nennen die Jaͤger ein Wild-
Stuͤck oder Hirſch-Kuh, welche
ſetzet oder gebieret; die Jungen
heiſſen ſie Hindinnen oder Wild-
Kaͤlber, die jungen Hirſche Spieſ-
ſerte, wenn ſie aber gantz jung
ſind, Hirſch-Kaͤlber, welche die
Mutter, ſo bald ſie acht Tage alt,
ſehr curieux zum geſchwinden
Lauffen auf der Wieſen anfuͤhrt.
V. Hirſch.
Vaillant, cheval vaillant,
Nennet man ein kuͤhn, tapffer,
behertzt Pferd, welches nicht zu
ermuͤden iſt, aus welcher Eigen-
ſchaft vielerley Gutes zu hoffen,
und zu genieſſen iſt, abſonderlich
im Kriege, weil dergleichen Pfer-
de auch gemeiniglich gute Laͤuffer
und zum Nachſetzen dienlich.
Valet,
Heißt auf der Reutſchule ein
langer Stock, an deſſen einem
Ende ein Stachel von Eiſen oder
Spoͤrnlein eingemacht iſt, damit
einen Springer hinten zu ſtupffen
und zu helffen, daß er darnach
ausſtreicht; 2) kan man auch
ſonſten ein Pferd mit dem Sporn-
Stab erleichtern, ſowol vorn als
hinten, wo es noͤthig und am
ſchwereſten iſt; 3) ſind ihme da-
mit an der Seule die Sporn an-
zugewoͤhnen, und ſolche mit
Stupffen des Stabs beyzubrin-
gen, daß, wenn hernach der Reu-
ter
B b b b 4
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