Hirnnerven der wirbellosen Thiere den Zweigen des fünften Nervenpaars der Wirbelthiere zu vergleichen sind, welches zum Theil aus dem Mittelpunkte der niedrigsten Sphäre des sensiti- ven Lebens, aus dem verlängerten Marke, ent- springt, und welches bey allen Wirbelthieren ebenfalls zu den sämmtlichen Sinnesorganen geht, indem aber hier ausserdem noch jedes von diesen einen eigenen Hauptnerven aus dem grossen Gehirne empfängt y).
In der Lage, Gestalt, Verbindung und Grösse der verschiedenen Theile des Nervensystems der wirbellosen Thiere finden eben so grosse Ver- schiedenheiten wie in dem Bau ihres ganzen Körpers statt, und jene stehen immer mit die- sem in sehr genauer Beziehung. Das Gehirn ist immer auf beyden Seiten von symmetrischer Bildung. In der Lage, Verbindung und Gestalt der Spinalganglien findet ebenfalls Symmetrie bey den Insekten und Würmern statt, nicht aber bey den Mollusken. Bey den letztern ha- ben auch nicht alle, auf beyden Seiten des Ge- hirns entspringende Nerven, sondern nur dieje- nigen, die zu symmetrischen Organen gehen, z. B. in der Familie der Sepien und Schnecken die Sehenerven, eine gleiche Bildung. Die Lage
und
y) M. vergl. Verm. Schriften von. G. R. und L. C. Tr. Th. 3. S. 57.
Hirnnerven der wirbellosen Thiere den Zweigen des fünften Nervenpaars der Wirbelthiere zu vergleichen sind, welches zum Theil aus dem Mittelpunkte der niedrigsten Sphäre des sensiti- ven Lebens, aus dem verlängerten Marke, ent- springt, und welches bey allen Wirbelthieren ebenfalls zu den sämmtlichen Sinnesorganen geht, indem aber hier auſserdem noch jedes von diesen einen eigenen Hauptnerven aus dem groſsen Gehirne empfängt y).
In der Lage, Gestalt, Verbindung und Gröſse der verschiedenen Theile des Nervensystems der wirbellosen Thiere finden eben so groſse Ver- schiedenheiten wie in dem Bau ihres ganzen Körpers statt, und jene stehen immer mit die- sem in sehr genauer Beziehung. Das Gehirn ist immer auf beyden Seiten von symmetrischer Bildung. In der Lage, Verbindung und Gestalt der Spinalganglien findet ebenfalls Symmetrie bey den Insekten und Würmern statt, nicht aber bey den Mollusken. Bey den letztern ha- ben auch nicht alle, auf beyden Seiten des Ge- hirns entspringende Nerven, sondern nur dieje- nigen, die zu symmetrischen Organen gehen, z. B. in der Familie der Sepien und Schnecken die Sehenerven, eine gleiche Bildung. Die Lage
und
y) M. vergl. Verm. Schriften von. G. R. und L. C. Tr. Th. 3. S. 57.
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Hirnnerven der wirbellosen Thiere den Zweigen
des fünften Nervenpaars der Wirbelthiere zu
vergleichen sind, welches zum Theil aus dem
Mittelpunkte der niedrigsten Sphäre des sensiti-
ven Lebens, aus dem verlängerten Marke, ent-
springt, und welches bey allen Wirbelthieren
ebenfalls zu den sämmtlichen Sinnesorganen
geht, indem aber hier auſserdem noch jedes von
diesen einen eigenen Hauptnerven aus dem
groſsen Gehirne empfängt y).
In der Lage, Gestalt, Verbindung und Gröſse
der verschiedenen Theile des Nervensystems der
wirbellosen Thiere finden eben so groſse Ver-
schiedenheiten wie in dem Bau ihres ganzen
Körpers statt, und jene stehen immer mit die-
sem in sehr genauer Beziehung. Das Gehirn
ist immer auf beyden Seiten von symmetrischer
Bildung. In der Lage, Verbindung und Gestalt
der Spinalganglien findet ebenfalls Symmetrie
bey den Insekten und Würmern statt, nicht
aber bey den Mollusken. Bey den letztern ha-
ben auch nicht alle, auf beyden Seiten des Ge-
hirns entspringende Nerven, sondern nur dieje-
nigen, die zu symmetrischen Organen gehen,
z. B. in der Familie der Sepien und Schnecken
die Sehenerven, eine gleiche Bildung. Die Lage
und
y) M. vergl. Verm. Schriften von. G. R. und L. C.
Tr. Th. 3. S. 57.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie06_1822/91>, abgerufen am 24.11.2024.
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