Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822.Dieses Tasten beschrankt sich indess nur auf len gen Proportionalzahlen berechne, und dabey in An- schlag bringe, dass bey Abwägungen der Nerven und des Gehirns Unterschiede von 1/4, 3/4 und 3/8 Gran, wie er gefunden haben will, sich auf keine Weise be- stimmen lassen, zwischen der aus seinen Versuchen folgenden Stufenleiter der Gehörfähigkeit und jenen Zahlen nicht einmal eine ziemlich genaue, sondern eine sehr geringe Uebereinstimmung. y) Turberville, Philosoph. Transact. n. 164. p. 736.
Huddart, ebendas. Y. 1777. p. 260. Scott, ebendas. Y. 1778. p. 611. Nicholl, Med. chirurg. Transact. publ. by the med. and chirurg. Soc. of London. Vol. VII. p. 477. Derselbe ebendas. Vol. IX. p. 359. War- drop Essays on the morbid anat. of the hum. eye. Vol. II. p. 196. Dieses Tasten beschrankt sich indeſs nur auf len gen Proportionalzahlen berechne, und dabey in An- schlag bringe, daſs bey Abwägungen der Nerven und des Gehirns Unterschiede von ¼, ¾ und ⅜ Gran, wie er gefunden haben will, sich auf keine Weise be- stimmen lassen, zwischen der aus seinen Versuchen folgenden Stufenleiter der Gehörfähigkeit und jenen Zahlen nicht einmal eine ziemlich genaue, sondern eine sehr geringe Uebereinstimmung. y) Turberville, Philosoph. Transact. n. 164. p. 736.
Huddart, ebendas. Y. 1777. p. 260. Scott, ebendas. Y. 1778. p. 611. Nicholl, Med. chirurg. Transact. publ. by the med. and chirurg. Soc. of London. Vol. VII. p. 477. Derselbe ebendas. Vol. IX. p. 359. War- drop Essays on the morbid anat. of the hum. eye. Vol. II. p. 196. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0441" n="423"/> Dieses Tasten beschrankt sich indeſs nur auf<lb/> die Erkennung der räumlichen Verhältnisse der<lb/> Körper. Die Unterscheidung der Farben ge-<lb/> schieht durch einen höhern Sinn als den des<lb/> bloſsen Getastes. Beyde sind nicht nothwendig<lb/> mit einander verbunden. Es giebt mehrere<lb/> Beyspiele von Menschen, denen die Empfäng-<lb/> lichkeit für den Eindruck der verschiedenen<lb/> Farben ganz oder zum Theil fehlte, ohngeachtet<lb/> sie die Gestalten der Gegenstände sehr gut zu<lb/> erkennen vermochten <note place="foot" n="y)"><hi rendition="#k">Turberville</hi>, Philosoph. Transact. n. 164. p. 736.<lb/><hi rendition="#k">Huddart</hi>, ebendas. Y. 1777. p. 260. <hi rendition="#k">Scott</hi>, ebendas.<lb/> Y. 1778. p. 611. <hi rendition="#k">Nicholl</hi>, Med. chirurg. Transact.<lb/> publ. by the med. and chirurg. Soc. of London. Vol.<lb/> VII. p. 477. Derselbe ebendas. Vol. IX. p. 359. <hi rendition="#k">War-<lb/> drop</hi> Essays on the morbid anat. of the hum. eye.<lb/> Vol. II. p. 196.</note>. Die von <hi rendition="#k">Turberville</hi><lb/> und <hi rendition="#k">Huddart</hi> beobachteten Personen unter-<lb/> schieden blos Schwarz und Weiſs, Hell und<lb/> Dunkel. In den übrigen, zahlreichern Beyspie-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">len</fw><lb/><note xml:id="seg2pn_20_4" prev="#seg2pn_20_3" place="foot" n="*)">gen Proportionalzahlen berechne, und dabey in An-<lb/> schlag bringe, daſs bey Abwägungen der Nerven und<lb/> des Gehirns Unterschiede von ¼, ¾ und ⅜ Gran, wie<lb/> er gefunden haben will, sich auf keine Weise be-<lb/> stimmen lassen, zwischen der aus seinen Versuchen<lb/> folgenden Stufenleiter der Gehörfähigkeit und jenen<lb/> Zahlen nicht einmal eine ziemlich genaue, sondern<lb/> eine sehr geringe Uebereinstimmung.</note><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [423/0441]
Dieses Tasten beschrankt sich indeſs nur auf
die Erkennung der räumlichen Verhältnisse der
Körper. Die Unterscheidung der Farben ge-
schieht durch einen höhern Sinn als den des
bloſsen Getastes. Beyde sind nicht nothwendig
mit einander verbunden. Es giebt mehrere
Beyspiele von Menschen, denen die Empfäng-
lichkeit für den Eindruck der verschiedenen
Farben ganz oder zum Theil fehlte, ohngeachtet
sie die Gestalten der Gegenstände sehr gut zu
erkennen vermochten y). Die von Turberville
und Huddart beobachteten Personen unter-
schieden blos Schwarz und Weiſs, Hell und
Dunkel. In den übrigen, zahlreichern Beyspie-
len
*)
y) Turberville, Philosoph. Transact. n. 164. p. 736.
Huddart, ebendas. Y. 1777. p. 260. Scott, ebendas.
Y. 1778. p. 611. Nicholl, Med. chirurg. Transact.
publ. by the med. and chirurg. Soc. of London. Vol.
VII. p. 477. Derselbe ebendas. Vol. IX. p. 359. War-
drop Essays on the morbid anat. of the hum. eye.
Vol. II. p. 196.
*) gen Proportionalzahlen berechne, und dabey in An-
schlag bringe, daſs bey Abwägungen der Nerven und
des Gehirns Unterschiede von ¼, ¾ und ⅜ Gran, wie
er gefunden haben will, sich auf keine Weise be-
stimmen lassen, zwischen der aus seinen Versuchen
folgenden Stufenleiter der Gehörfähigkeit und jenen
Zahlen nicht einmal eine ziemlich genaue, sondern
eine sehr geringe Uebereinstimmung.
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