nung der gedachten Haut wird wahrscheinlich durch dasselbe Mittel bewirkt, wodurch die Be- wegung der Haut des ovalen Fensters nach in- nen geschieht, durch den Druck des Steigbü- gels. Diese Vermuthung hat die Analogie des Baus der Vögel für sich, bey welchen die Membran des runden Fensters mit dem Steig- bügel so zusammenhängt, dass sie von diesem, bey seiner Bewegung nach innen, ausgedehnt wird.
Bey den meisten Thieren, die keine Gehör- knöchelchen besitzen, kennen wir keinen, dem gedachten ähnlichen, auf das Labyrinth wirken- den Apparat, und auch bey denjenigen Gat- tungen der Amphibien und Fische, welche mit diesen Knochen versehen sind, scheinen die letztern doch weniger durch eigene Muskeln, als durch den Druck anderer Organe, womit sie verbunden sind, z. B. bey den Fischen durch die Ausdehnung der Schwimmblase, in Bewe- gung gesetzt zu werden. Einige Fische sind
indess
bey keinem aber, nur das Pferd und den Ochsen ausgenommen, so gross als beym Menschen; hinge- gen fehlt dieselbe den Vögeln. Comparetti (A. a. O. p. 201.) fand jedoch beyde Wasserleitungen auch bey den Vögeln, so wie Cuvier (A. a. O. p. 477.) bey allen Säugthieren, unter andern auch beym Delphin.
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nung der gedachten Haut wird wahrscheinlich durch dasselbe Mittel bewirkt, wodurch die Be- wegung der Haut des ovalen Fensters nach in- nen geschieht, durch den Druck des Steigbü- gels. Diese Vermuthung hat die Analogie des Baus der Vögel für sich, bey welchen die Membran des runden Fensters mit dem Steig- bügel so zusammenhängt, daſs sie von diesem, bey seiner Bewegung nach innen, ausgedehnt wird.
Bey den meisten Thieren, die keine Gehör- knöchelchen besitzen, kennen wir keinen, dem gedachten ähnlichen, auf das Labyrinth wirken- den Apparat, und auch bey denjenigen Gat- tungen der Amphibien und Fische, welche mit diesen Knochen versehen sind, scheinen die letztern doch weniger durch eigene Muskeln, als durch den Druck anderer Organe, womit sie verbunden sind, z. B. bey den Fischen durch die Ausdehnung der Schwimmblase, in Bewe- gung gesetzt zu werden. Einige Fische sind
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bey keinem aber, nur das Pferd und den Ochsen ausgenommen, so groſs als beym Menschen; hinge- gen fehlt dieselbe den Vögeln. Comparetti (A. a. O. p. 201.) fand jedoch beyde Wasserleitungen auch bey den Vögeln, so wie Cuvier (A. a. O. p. 477.) bey allen Säugthieren, unter andern auch beym Delphin.
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nung der gedachten Haut wird wahrscheinlich
durch dasselbe Mittel bewirkt, wodurch die Be-
wegung der Haut des ovalen Fensters nach in-
nen geschieht, durch den Druck des Steigbü-
gels. Diese Vermuthung hat die Analogie des
Baus der Vögel für sich, bey welchen die
Membran des runden Fensters mit dem Steig-
bügel so zusammenhängt, daſs sie von diesem,
bey seiner Bewegung nach innen, ausgedehnt
wird.
Bey den meisten Thieren, die keine Gehör-
knöchelchen besitzen, kennen wir keinen, dem
gedachten ähnlichen, auf das Labyrinth wirken-
den Apparat, und auch bey denjenigen Gat-
tungen der Amphibien und Fische, welche mit
diesen Knochen versehen sind, scheinen die
letztern doch weniger durch eigene Muskeln,
als durch den Druck anderer Organe, womit
sie verbunden sind, z. B. bey den Fischen durch
die Ausdehnung der Schwimmblase, in Bewe-
gung gesetzt zu werden. Einige Fische sind
indeſs
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*) bey keinem aber, nur das Pferd und den Ochsen
ausgenommen, so groſs als beym Menschen; hinge-
gen fehlt dieselbe den Vögeln. Comparetti (A. a. O.
p. 201.) fand jedoch beyde Wasserleitungen auch bey
den Vögeln, so wie Cuvier (A. a. O. p. 477.) bey
allen Säugthieren, unter andern auch beym Delphin.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822, S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie06_1822/417>, abgerufen am 22.11.2024.
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