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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.

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den, Banks, Solander und noch mehrern an-
dern Physikern angestellt wurden e). Fordyce
liess drey in einander gehende Zimmer vermittelst
Röhren, die durch den Fussboden aus dem ersten
in das zweyte und dritte Zimmer gingen, und
worauf, während sie erhitzt waren, Wasser ge-
sprützt wurde, so stark heitzen, dass in dem er-
sten Zimmer eine Hitze von 110° bis 120° F.
entstand, das zweyte eine Temperatur von 85°
bis 90° erhielt, und das dritte mässig warm wur-
de. Fordyce ging in blossem Hemde aus dem
dritten Zimmer in das zweyte und aus dem zwey-
ten in das erste, und verweilte in dem letztern
an dem kühlsten Ort, der eine Temperatur von
110° hatte, zehn Minuten, an dem heissesten,
worin das Thermometer auf 120° stand, zwanzig
Minuten. In dem zweyten Zimmer fing er an zu
schwitzen. In dem ersten floss ihm das Wasser
am ganzen Körper herab. Hier fand er das Ther-
mometer unter der Zunge und in der Hand gerade
auf 100°; auch hatte der Urin dieselbe Wärme.
Der Puls war allmählig bis auf 145 Schläge in
einer Minute gestiegen. Der äussere Umlauf des
Bluts hatte sehr zugenommen. Die Venen waren
sehr angeschwollen, und eine allgemeine, von dem
Gefühl einer brennenden Hitze begleitete Röthe
hatte sich über den ganzen Körper verbreitet.
Das Athemhohlen aber war wenig verändert.

In
e) Ebendas. P. I. p. 111. P. II. p. 484.

den, Banks, Solander und noch mehrern an-
dern Physikern angestellt wurden e). Fordyce
lieſs drey in einander gehende Zimmer vermittelst
Röhren, die durch den Fuſsboden aus dem ersten
in das zweyte und dritte Zimmer gingen, und
worauf, während sie erhitzt waren, Wasser ge-
sprützt wurde, so stark heitzen, daſs in dem er-
sten Zimmer eine Hitze von 110° bis 120° F.
entstand, das zweyte eine Temperatur von 85°
bis 90° erhielt, und das dritte mäſsig warm wur-
de. Fordyce ging in bloſsem Hemde aus dem
dritten Zimmer in das zweyte und aus dem zwey-
ten in das erste, und verweilte in dem letztern
an dem kühlsten Ort, der eine Temperatur von
110° hatte, zehn Minuten, an dem heiſsesten,
worin das Thermometer auf 120° stand, zwanzig
Minuten. In dem zweyten Zimmer fing er an zu
schwitzen. In dem ersten floſs ihm das Wasser
am ganzen Körper herab. Hier fand er das Ther-
mometer unter der Zunge und in der Hand gerade
auf 100°; auch hatte der Urin dieselbe Wärme.
Der Puls war allmählig bis auf 145 Schläge in
einer Minute gestiegen. Der äuſsere Umlauf des
Bluts hatte sehr zugenommen. Die Venen waren
sehr angeschwollen, und eine allgemeine, von dem
Gefühl einer brennenden Hitze begleitete Röthe
hatte sich über den ganzen Körper verbreitet.
Das Athemhohlen aber war wenig verändert.

In
e) Ebendas. P. I. p. 111. P. II. p. 484.
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[42/0054] den, Banks, Solander und noch mehrern an- dern Physikern angestellt wurden e). Fordyce lieſs drey in einander gehende Zimmer vermittelst Röhren, die durch den Fuſsboden aus dem ersten in das zweyte und dritte Zimmer gingen, und worauf, während sie erhitzt waren, Wasser ge- sprützt wurde, so stark heitzen, daſs in dem er- sten Zimmer eine Hitze von 110° bis 120° F. entstand, das zweyte eine Temperatur von 85° bis 90° erhielt, und das dritte mäſsig warm wur- de. Fordyce ging in bloſsem Hemde aus dem dritten Zimmer in das zweyte und aus dem zwey- ten in das erste, und verweilte in dem letztern an dem kühlsten Ort, der eine Temperatur von 110° hatte, zehn Minuten, an dem heiſsesten, worin das Thermometer auf 120° stand, zwanzig Minuten. In dem zweyten Zimmer fing er an zu schwitzen. In dem ersten floſs ihm das Wasser am ganzen Körper herab. Hier fand er das Ther- mometer unter der Zunge und in der Hand gerade auf 100°; auch hatte der Urin dieselbe Wärme. Der Puls war allmählig bis auf 145 Schläge in einer Minute gestiegen. Der äuſsere Umlauf des Bluts hatte sehr zugenommen. Die Venen waren sehr angeschwollen, und eine allgemeine, von dem Gefühl einer brennenden Hitze begleitete Röthe hatte sich über den ganzen Körper verbreitet. Das Athemhohlen aber war wenig verändert. In e) Ebendas. P. I. p. 111. P. II. p. 484.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/54>, abgerufen am 23.11.2024.