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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.

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Von dem Menschen ist es bekannt, dass des-
sen Wärme 97° bis 98° F. beträgt. Einigen Un-
terschied machen in derselben die Temperatur der
Luft, die Art der Bedeckungen des Körpers, die
Jahreszeiten, Speise und Trank, Schlaf und Wa-
chen, Arzneymittel u. s. w. Doch beträgt die Zu-
nahme und Abnahme nur einige Fahrenheitsche
Grade, wenn nicht die äussern Einwirkungen ge-
wisse Gränzen überschreiten und die thierischen
Funktionen völlig in Unordnung gerathen s). Ver-
mindert wird unter andern die Wärme um etwa
2° F. durch den Schlaf t).

Bey den übrigen Säugthieren und den Vögeln
ist diese eigene Wärme meist grösser als beym
Menschen. Man fand sie
bey

dem Ochsen, im Mastdarm, 991/2° F. u),
dem Kalbe und Ferkel 104° v),
der Ziege 101° w),
dem Kaninchen 991/2° x),
dem
s) Martin in den Abhandl. der Schwed. Akad. J. 1764.
S. 299 fg.
t) Martin ebendas. J. 1768. S. 198. -- Hunter a. a. O.
u) Hunter a. a. O. p. 23.
v) Braun a. a. O.
w) Braun ebendas.
x) Hunter a. a. O.

Von dem Menschen ist es bekannt, daſs des-
sen Wärme 97° bis 98° F. beträgt. Einigen Un-
terschied machen in derselben die Temperatur der
Luft, die Art der Bedeckungen des Körpers, die
Jahreszeiten, Speise und Trank, Schlaf und Wa-
chen, Arzneymittel u. s. w. Doch beträgt die Zu-
nahme und Abnahme nur einige Fahrenheitsche
Grade, wenn nicht die äuſsern Einwirkungen ge-
wisse Gränzen überschreiten und die thierischen
Funktionen völlig in Unordnung gerathen s). Ver-
mindert wird unter andern die Wärme um etwa
2° F. durch den Schlaf t).

Bey den übrigen Säugthieren und den Vögeln
ist diese eigene Wärme meist gröſser als beym
Menschen. Man fand sie
bey

dem Ochsen, im Mastdarm, 99½° F. u),
dem Kalbe und Ferkel 104° v),
der Ziege 101° w),
dem Kaninchen 99½° x),
dem
s) Martin in den Abhandl. der Schwed. Akad. J. 1764.
S. 299 fg.
t) Martin ebendas. J. 1768. S. 198. — Hunter a. a. O.
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[32/0044] Von dem Menschen ist es bekannt, daſs des- sen Wärme 97° bis 98° F. beträgt. Einigen Un- terschied machen in derselben die Temperatur der Luft, die Art der Bedeckungen des Körpers, die Jahreszeiten, Speise und Trank, Schlaf und Wa- chen, Arzneymittel u. s. w. Doch beträgt die Zu- nahme und Abnahme nur einige Fahrenheitsche Grade, wenn nicht die äuſsern Einwirkungen ge- wisse Gränzen überschreiten und die thierischen Funktionen völlig in Unordnung gerathen s). Ver- mindert wird unter andern die Wärme um etwa 2° F. durch den Schlaf t). Bey den übrigen Säugthieren und den Vögeln ist diese eigene Wärme meist gröſser als beym Menschen. Man fand sie bey dem Ochsen, im Mastdarm, 99½° F. u), dem Kalbe und Ferkel 104° v), der Ziege 101° w), dem Kaninchen 99½° x), dem s) Martin in den Abhandl. der Schwed. Akad. J. 1764. S. 299 fg. t) Martin ebendas. J. 1768. S. 198. — Hunter a. a. O. u) Hunter a. a. O. p. 23. v) Braun a. a. O. w) Braun ebendas. x) Hunter a. a. O.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/44>, abgerufen am 23.11.2024.