Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.sich ohne ihren Einfluss in zwecklosen Produk- 2. Obgleich aber die plastischen Nervenwir- Spei- p) John's chemische Untersuchungen mineralischer u. s. w. Substanzen. Forts. 4. S. 175: "Bemerkenswerth "ist die ungemein grosse Analogie, welche in Rück- "sicht der Fischmilch und des Hirnmarks statt fin- "det." q) Magendie Precis elementaire de Physiologie. T. I.
p. 164. sich ohne ihren Einfluſs in zwecklosen Produk- 2. Obgleich aber die plastischen Nervenwir- Spei- p) John’s chemische Untersuchungen mineralischer u. s. w. Substanzen. Forts. 4. S. 175: “Bemerkenswerth „ist die ungemein groſse Analogie, welche in Rück- „sicht der Fischmilch und des Hirnmarks statt fin- „det.” q) Magendie Précis élémentaire de Physiologie. T. I.
p. 164. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0428" n="416"/> sich ohne ihren Einfluſs in zwecklosen Produk-<lb/> ten erschöpfen würde, zu einer, dem Organis-<lb/> mus angemessenen Thätigkeit geleitet. Der männ-<lb/> liche Saamen und die Nervensubstanz zeigen auch<lb/> in ihren physischen und chemischen Eigenschaf-<lb/> ten Analogien. Beyde sind weiſsliche, halbflüs-<lb/> sige Substanzen, die im frischen Zustand aus<lb/> Kügelchen und einer schleimigen Flüssigkeit be-<lb/> stehen; beyde enthalten Phosphor in Verbindun-<lb/> gen, worin dieser in keiner andern thierischen<lb/> Materie vorkömmt <note place="foot" n="p)"><hi rendition="#k">John</hi>’s chemische Untersuchungen mineralischer u.<lb/> s. w. Substanzen. Forts. 4. S. 175: “Bemerkenswerth<lb/> „ist die ungemein groſse Analogie, welche in Rück-<lb/> „sicht der Fischmilch und des Hirnmarks statt fin-<lb/> „det.”</note>, und beyde haben einen<lb/> ähnlichen, specifischen Geruch <note place="foot" n="q)"><hi rendition="#k">Magendie</hi> Précis élémentaire de Physiologie. T. I.<lb/> p. 164.</note>.</p><lb/> <p>2. Obgleich aber die plastischen Nervenwir-<lb/> kungen nicht durch Reitze veranlaſst werden, so<lb/> sind sie doch einer mittelbaren Erhöhung und<lb/> Verminderung durch äuſsere Einflüsse fähig. Ihre<lb/> Erhöhung äuſsert sich entweder durch Vermeh-<lb/> rung der Sekretionen und Exkretionen, oder durch<lb/> Beschleunigung der eigenen Bewegung des Bluts<lb/> und vermehrte Ausdehnung desselben. Beyspiele<lb/> der erstern Art sind: der stärkere Zufluſs des<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Spei-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [416/0428]
sich ohne ihren Einfluſs in zwecklosen Produk-
ten erschöpfen würde, zu einer, dem Organis-
mus angemessenen Thätigkeit geleitet. Der männ-
liche Saamen und die Nervensubstanz zeigen auch
in ihren physischen und chemischen Eigenschaf-
ten Analogien. Beyde sind weiſsliche, halbflüs-
sige Substanzen, die im frischen Zustand aus
Kügelchen und einer schleimigen Flüssigkeit be-
stehen; beyde enthalten Phosphor in Verbindun-
gen, worin dieser in keiner andern thierischen
Materie vorkömmt p), und beyde haben einen
ähnlichen, specifischen Geruch q).
2. Obgleich aber die plastischen Nervenwir-
kungen nicht durch Reitze veranlaſst werden, so
sind sie doch einer mittelbaren Erhöhung und
Verminderung durch äuſsere Einflüsse fähig. Ihre
Erhöhung äuſsert sich entweder durch Vermeh-
rung der Sekretionen und Exkretionen, oder durch
Beschleunigung der eigenen Bewegung des Bluts
und vermehrte Ausdehnung desselben. Beyspiele
der erstern Art sind: der stärkere Zufluſs des
Spei-
p) John’s chemische Untersuchungen mineralischer u.
s. w. Substanzen. Forts. 4. S. 175: “Bemerkenswerth
„ist die ungemein groſse Analogie, welche in Rück-
„sicht der Fischmilch und des Hirnmarks statt fin-
„det.”
q) Magendie Précis élémentaire de Physiologie. T. I.
p. 164.
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