zelnen, vom Ganzen getrennten Theilen in gera- dem Verhältniss steht.
Man hat in Betreff dieser Lebenstenacität den Satz aufgestellt, dass sie von den Säugthieren und Vögeln an bis zu den niedrigsten Stufen des Thier- reichs zunehme. Hiervon giebt es aber manche Ausnahmen. Unter den Säugthieren haben der Ai t), die Seelöwen und Seebären, unter den Vö- geln die Pinguine u) fast ein eben so zähes Le- ben wie die Amphibien. Unter den Säugthieren giebt es auch mehrere, die noch eine andere Art von Lebenstenacität besitzen, die Eigenschaft, den Winter in Erstarrung zuzubringen.
Der Ai, die Phoken und die Pinguine sind Thiere von wenig Lebhaftigkeit. Man könnte hier- aus folgern, dass es der Grad der Reitzbarkeit sey, wovon die Lebenstenacität abhange. Allein dieser Schluss würde durch die lethargischen Säug- thiere widerlegt werden, die in ihrem wachenden Zustand sehr reitzbar sind.
Mir scheint ein allgemeiner Charakter der Le- benstenacität die Abhängigkeit des Rhyth- mus der tonischen, besonders der ana-
pnoi-
t)Pisonis de Indiae utriusque re natur. et med. L. XIV. p. 322. -- Buffon Hist. nat. Quadr. T. VI. p. 69 der Octav-Ausg.
u)Forster's Reiss um die Welt. Th. 2. S. 406.
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zelnen, vom Ganzen getrennten Theilen in gera- dem Verhältniſs steht.
Man hat in Betreff dieser Lebenstenacität den Satz aufgestellt, daſs sie von den Säugthieren und Vögeln an bis zu den niedrigsten Stufen des Thier- reichs zunehme. Hiervon giebt es aber manche Ausnahmen. Unter den Säugthieren haben der Aï t), die Seelöwen und Seebären, unter den Vö- geln die Pinguine u) fast ein eben so zähes Le- ben wie die Amphibien. Unter den Säugthieren giebt es auch mehrere, die noch eine andere Art von Lebenstenacität besitzen, die Eigenschaft, den Winter in Erstarrung zuzubringen.
Der Aï, die Phoken und die Pinguine sind Thiere von wenig Lebhaftigkeit. Man könnte hier- aus folgern, daſs es der Grad der Reitzbarkeit sey, wovon die Lebenstenacität abhange. Allein dieser Schluſs würde durch die lethargischen Säug- thiere widerlegt werden, die in ihrem wachenden Zustand sehr reitzbar sind.
Mir scheint ein allgemeiner Charakter der Le- benstenacität die Abhängigkeit des Rhyth- mus der tonischen, besonders der ana-
pnoi-
t)Pisonis de Indiae utriusque re natur. et med. L. XIV. p. 322. — Buffon Hist. nat. Quadr. T. VI. p. 69 der Octav-Ausg.
u)Forster’s Reiss um die Welt. Th. 2. S. 406.
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zelnen, vom Ganzen getrennten Theilen in gera-
dem Verhältniſs steht.
Man hat in Betreff dieser Lebenstenacität den
Satz aufgestellt, daſs sie von den Säugthieren und
Vögeln an bis zu den niedrigsten Stufen des Thier-
reichs zunehme. Hiervon giebt es aber manche
Ausnahmen. Unter den Säugthieren haben der
Aï t), die Seelöwen und Seebären, unter den Vö-
geln die Pinguine u) fast ein eben so zähes Le-
ben wie die Amphibien. Unter den Säugthieren
giebt es auch mehrere, die noch eine andere Art
von Lebenstenacität besitzen, die Eigenschaft, den
Winter in Erstarrung zuzubringen.
Der Aï, die Phoken und die Pinguine sind
Thiere von wenig Lebhaftigkeit. Man könnte hier-
aus folgern, daſs es der Grad der Reitzbarkeit
sey, wovon die Lebenstenacität abhange. Allein
dieser Schluſs würde durch die lethargischen Säug-
thiere widerlegt werden, die in ihrem wachenden
Zustand sehr reitzbar sind.
Mir scheint ein allgemeiner Charakter der Le-
benstenacität die Abhängigkeit des Rhyth-
mus der tonischen, besonders der ana-
pnoi-
t) Pisonis de Indiae utriusque re natur. et med. L. XIV.
p. 322. — Buffon Hist. nat. Quadr. T. VI. p. 69 der
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 265. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/277>, abgerufen am 24.11.2024.
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