mit den übrigen umliegenden Theilen sind sie durch ein lockeres, aber ziemlich festes Zellgewe- be verbunden. Die beyden kleinern Organe haben im Allgemeinen die Gestalt dreyeckiger Pyramiden. Vorne sind sie am schmälsten, in der Mitte am dicksten; nach dem Schwanz hin werden sie brei- ter, aber auch dünner. Zwischen ihnen liegen nach Hunter die Knochen, mit welchen die Grä- ten der Afterflosse artikuliren, und deren Mus- keln; nach einer, von Humboldt gelieferten Fi- gur k) hingegen besteht diese Zwischenlage aus Fett. Von den grössern Organen sind sie nach Hunter durch eine Haut, wovon der innere Rand mit der mittlern Scheidewand zusammenhängt, die äussere in die Oberhaut des Fisches übergeht, nach Humboldt aber durch ein Paar dünne Mus- keln getrennt.
Das Innere dieser Organe besteht aus Fächern, die, gleich den Abtheilungen der elektrischen Säu- len des Torpedo, eine Art Gallerte enthalten, und von horizontalen und vertikalen Scheidewänden ge- bildet werden. Die horizontalen sind dünne, pa- rallel mit einander in der Richtung der grossen Axe des Körpers ausgespannte Häute, deren Länge und Breite an verschiedenen Stellen verschieden ist. Sie haben einen äussern Rand, der bey den grössern Organen mit der Oberhaut, mit den Sei- tenmuskeln der Afterflosse und mit der Haut, die
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k) A. a. O. Pl. X. Fig. 2.
mit den übrigen umliegenden Theilen sind sie durch ein lockeres, aber ziemlich festes Zellgewe- be verbunden. Die beyden kleinern Organe haben im Allgemeinen die Gestalt dreyeckiger Pyramiden. Vorne sind sie am schmälsten, in der Mitte am dicksten; nach dem Schwanz hin werden sie brei- ter, aber auch dünner. Zwischen ihnen liegen nach Hunter die Knochen, mit welchen die Grä- ten der Afterflosse artikuliren, und deren Mus- keln; nach einer, von Humboldt gelieferten Fi- gur k) hingegen besteht diese Zwischenlage aus Fett. Von den gröſsern Organen sind sie nach Hunter durch eine Haut, wovon der innere Rand mit der mittlern Scheidewand zusammenhängt, die äuſsere in die Oberhaut des Fisches übergeht, nach Humboldt aber durch ein Paar dünne Mus- keln getrennt.
Das Innere dieser Organe besteht aus Fächern, die, gleich den Abtheilungen der elektrischen Säu- len des Torpedo, eine Art Gallerte enthalten, und von horizontalen und vertikalen Scheidewänden ge- bildet werden. Die horizontalen sind dünne, pa- rallel mit einander in der Richtung der groſsen Axe des Körpers ausgespannte Häute, deren Länge und Breite an verschiedenen Stellen verschieden ist. Sie haben einen äuſsern Rand, der bey den gröſsern Organen mit der Oberhaut, mit den Sei- tenmuskeln der Afterflosse und mit der Haut, die
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k) A. a. O. Pl. X. Fig. 2.
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mit den übrigen umliegenden Theilen sind sie
durch ein lockeres, aber ziemlich festes Zellgewe-
be verbunden. Die beyden kleinern Organe haben
im Allgemeinen die Gestalt dreyeckiger Pyramiden.
Vorne sind sie am schmälsten, in der Mitte am
dicksten; nach dem Schwanz hin werden sie brei-
ter, aber auch dünner. Zwischen ihnen liegen
nach Hunter die Knochen, mit welchen die Grä-
ten der Afterflosse artikuliren, und deren Mus-
keln; nach einer, von Humboldt gelieferten Fi-
gur k) hingegen besteht diese Zwischenlage aus
Fett. Von den gröſsern Organen sind sie nach
Hunter durch eine Haut, wovon der innere Rand
mit der mittlern Scheidewand zusammenhängt,
die äuſsere in die Oberhaut des Fisches übergeht,
nach Humboldt aber durch ein Paar dünne Mus-
keln getrennt.
Das Innere dieser Organe besteht aus Fächern,
die, gleich den Abtheilungen der elektrischen Säu-
len des Torpedo, eine Art Gallerte enthalten, und
von horizontalen und vertikalen Scheidewänden ge-
bildet werden. Die horizontalen sind dünne, pa-
rallel mit einander in der Richtung der groſsen
Axe des Körpers ausgespannte Häute, deren Länge
und Breite an verschiedenen Stellen verschieden
ist. Sie haben einen äuſsern Rand, der bey den
gröſsern Organen mit der Oberhaut, mit den Sei-
tenmuskeln der Afterflosse und mit der Haut, die
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k) A. a. O. Pl. X. Fig. 2.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/185>, abgerufen am 27.11.2024.
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