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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.

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Vergleichen wir jetzt mit dieser Struktur den,
ebenfalls vorzüglich von J. Hunter g) und nach
diesem von Humboldt h) und Fahlberg i) be-
schriebenen Bau der elektrischen Organe des Zit-
teraals, so finden wir die beyden wesentlichen
Punkte, worin sich die Organe des Krampfrochen
auszeichnen, unmittelbar an einander liegende häu-
tige Fächer und eine grosse Menge Nerven, an
diesem wieder; aber im Uebrigen weichen beyde
sehr von einander ab.

Beym Zitteraal giebt es zwey Paar elektrische
Organe, ein grösseres und ein kleineres, die sich
zu beyden Seiten des Bauchs vom vordern Ende
der Afterflosse bis zum hintern Ende des Körpers
erstrecken, und zusammen mehr als ein Drittel
vom Volumen des ganzen Fisches ausmachen. Das
kleinere Paar liegt längs dem untern Rand des
Körpers, das grössere über diesem kleinern unter
der Schwimmblase und den Rückenmuskeln. Je-
des Organ des grössern Paars ist vorne am breite-
sten; nach hinten wird es schmäler und zuletzt
endigt es sich in eine Spitze. Beyde Organe die-
ses Paars sind oben durch die Rückenmuskeln,
in der Mitte durch die Schwimmblase, unten durch
eine mittlere Scheidewand von einander getrennt.
Mit der letztern hängen sie sehr fest zusammen;

mit
g) Phil. Transact. Y. 1775. p. 395.
h) Recueil. Vol. I. p. 61.
i) A. a. O.

Vergleichen wir jetzt mit dieser Struktur den,
ebenfalls vorzüglich von J. Hunter g) und nach
diesem von Humboldt h) und Fahlberg i) be-
schriebenen Bau der elektrischen Organe des Zit-
teraals, so finden wir die beyden wesentlichen
Punkte, worin sich die Organe des Krampfrochen
auszeichnen, unmittelbar an einander liegende häu-
tige Fächer und eine groſse Menge Nerven, an
diesem wieder; aber im Uebrigen weichen beyde
sehr von einander ab.

Beym Zitteraal giebt es zwey Paar elektrische
Organe, ein gröſseres und ein kleineres, die sich
zu beyden Seiten des Bauchs vom vordern Ende
der Afterflosse bis zum hintern Ende des Körpers
erstrecken, und zusammen mehr als ein Drittel
vom Volumen des ganzen Fisches ausmachen. Das
kleinere Paar liegt längs dem untern Rand des
Körpers, das gröſsere über diesem kleinern unter
der Schwimmblase und den Rückenmuskeln. Je-
des Organ des gröſsern Paars ist vorne am breite-
sten; nach hinten wird es schmäler und zuletzt
endigt es sich in eine Spitze. Beyde Organe die-
ses Paars sind oben durch die Rückenmuskeln,
in der Mitte durch die Schwimmblase, unten durch
eine mittlere Scheidewand von einander getrennt.
Mit der letztern hängen sie sehr fest zusammen;

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g) Phil. Transact. Y. 1775. p. 395.
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i) A. a. O.
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[172/0184] Vergleichen wir jetzt mit dieser Struktur den, ebenfalls vorzüglich von J. Hunter g) und nach diesem von Humboldt h) und Fahlberg i) be- schriebenen Bau der elektrischen Organe des Zit- teraals, so finden wir die beyden wesentlichen Punkte, worin sich die Organe des Krampfrochen auszeichnen, unmittelbar an einander liegende häu- tige Fächer und eine groſse Menge Nerven, an diesem wieder; aber im Uebrigen weichen beyde sehr von einander ab. Beym Zitteraal giebt es zwey Paar elektrische Organe, ein gröſseres und ein kleineres, die sich zu beyden Seiten des Bauchs vom vordern Ende der Afterflosse bis zum hintern Ende des Körpers erstrecken, und zusammen mehr als ein Drittel vom Volumen des ganzen Fisches ausmachen. Das kleinere Paar liegt längs dem untern Rand des Körpers, das gröſsere über diesem kleinern unter der Schwimmblase und den Rückenmuskeln. Je- des Organ des gröſsern Paars ist vorne am breite- sten; nach hinten wird es schmäler und zuletzt endigt es sich in eine Spitze. Beyde Organe die- ses Paars sind oben durch die Rückenmuskeln, in der Mitte durch die Schwimmblase, unten durch eine mittlere Scheidewand von einander getrennt. Mit der letztern hängen sie sehr fest zusammen; mit g) Phil. Transact. Y. 1775. p. 395. h) Récueil. Vol. I. p. 61. i) A. a. O.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/184>, abgerufen am 28.11.2024.